A Capella Projekt

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Hallo,
ich möchte in Kürze ein A Capella Projekt mit 5 Sängern realisieren.
Als Hardware kommt ein [p=411]Neumann TLM 103[/p] MT, SPL [g=190]Channel[/g] One und das M-Audio-Ozone zum Einsatz. Als [g=70]Sequencer[/g] läuft Sonar 4 ProdEd und Melodyne. Ich habe mir hierzu das Script "Vocal-Recording" von audio-workshop bestellt und habe dennoch vorab ein zwei Fragen:
1.) Macht die Aufnahme höher als 44,1 kHz/16 bit Sinn ? (Ich kann max. 48 kHz/24bit)
2.) Hat jemand Erfahrung mit solchen Projekten ? (Ich plane die Chor-Sätze via [g=32]MIDI[/g] als Playback; die Vocals werden dann Track by Track eingesungen )- Tipps zu Arbeitsweisen gerne genommen
Gruß
smithers :)
 
Hallo,

da bist Du mit Deinem Equipment doch ganz gut aufgestellt. Ich würde allerdings direkt mit 44,1 kHz/16 bit aufnehmen, dann muss später nicht mehr runtergerechnet werden.
 
Hallo smithers,

ob Du mit 16 bit oder 24 bit aufnimmst hängt davon ab, ob Du entsprechend hoch aussteuern kannst. Wenn die [g=4]Dynamik[/g] der Sänger sehr gross ist, würde ich erst mit 24 bit aufnehmen, Dynamikbearbeitung (Compressor, [g=34]Normalisieren[/g]!) und dann auf 16 bit konvertieren.
Wenn Du aber eher einen durchschnittlich hohen Pegel bekommst, würde ich gleich mit 16bit aufnehmen.
Die Frage, ob 44,1 oder 48 kHz ist da weniger von Bedeutung (zwischen 44,1 und 96 kHz schon).
Die Arbeitsweise des Aufnehmens ist so sicher machbar, auch wenn da etwas an Gefühl fehlen wird (statische [g=32]Midi[/g]-Begleitung).
Wenn Du noch ein Mikro hast - kann auch ein einfaches sein - würde ich die restlichen Sänger einfach selber als Playback singen lassen. So hat man dann doch mehr das Gefühl, in einer Gruppe zu singen. Das müsste dann aber natürlich in einem extra Raum stattfinden, evtl mit einem Clicktrack.

Gruß
Christian
 
Hi Smithers!

Ich würd auf jeden Fall 24 Bit aufnehmen, wenn die Möglichkeit besteht. Beim runterrechnen verlierst du nichts, und beim aufnehmen hast du mehr Spielraum, da Stimmproduktionen meist doch sehr dynamisch sind. bei der Samplefrequenz würd ich mich für 44,1kHz entscheiden. 48kHz sind eigentlich ein Krampf, weil du, wenn du wieder auf 44,1kHz runterrechnest mehr verlierst, als gewinnst.
Was mich bei deinem Setup wundert ist, dass du nur ein Mikro hast. Willst du per Overdub aufnehmen, oder alle auf einmal?


Gruß!

Phil

PS:mad: rhodesde: a capella heißt eigentlich ohne Instrumente, von dem her behaupte ich mal, dass der Sequenzer zum Aufnehmen der Stimmen gedacht ist ;)
 
Moin Smithers,

zur Technik wurde ja schon so einiges geschrieben, darum nur was zur Aufnahme direkt, denn ich habe selber mal sowas mitgemacht.
Es ist für Acapella definitiv besser, wenn die Leutchen zusammen einsingen, denn grad bei Acapella kommt es auf das Zusammenspiel der Sänger/innen an. Ganz besonders bei den Chorpassagen.
Es klingt ganz einfach "lebendiger", wenn du verstehst was ich meine. Wenn du mit [g=32]Midi[/g] oder Klick arbeitest kann es schnell steril und Leblos klingen.
Wir haben es damals teuer bezahlt (Studiomiete) das wir anfangs mit Klick und nacheinander einsingen wollten, wie der Techniker vorschlug.
Naja im nachhinein kann ich die Techniker die sowas Vorschlagen auch verstehen, ist ja ihr Geld ;) ;) ;)



Gruß,
Holger
 
Erst mal merci für die Anregungen.

Leider kann ich aber mit meinem Interface max. 2 Kanäle gleichzeitig aufnehmen, d. h. ich bin zum Overdub gezwungen (war auch meine Absicht). Außerdem wollte ich die Vocals in Melodyne nachbearbeiten.
Die Jungs, die ich aufnehme sind zwar alles (sehr) gute Sänger, aber leider sind die noch nicht soo lange zusammen, so daß die Boyz manchmal ein wenig zu "freestyle" sind. Ich denke ein bißerl ein straighteres Playback (obwohl ich's schon groovy und lebendig arrangiert hab', glaube ich zumindest) schadet da nicht. Anm.: Manchmal muss man bei nem PS-Boliden auch sanft aufs Gas gehen, sonst gibts nur Gummi auf der Straße.
Aufgrund der Anregungen, werde ich mich wohl für 44,1/16 entscheiden, da ich ohnehin bei der Aufnahme schon leicht vorkomprimiere. Notfalls habe ich mir gedacht den Endmix mittels Expanders zu "lüften".

By the way, wie mastered man so was, ohne die (mit Sicherheit notwendige) [g=4]Dynamik[/g]
kaputt zu machen ?

Gruß an die Community

smithers
:laber:
 
phil schrieb:

PS:mad: rhodesde: a capella heißt eigentlich ohne Instrumente, von dem her behaupte ich mal, dass der Sequenzer zum Aufnehmen der Stimmen gedacht ist ;)

Hallo phil,

ich weiß, was a capella heißt.
Meine Auffassung war es, dass smithers die einzelnen Gesangsspuren als [g=32]Midi[/g]-Datei eingespielt hat und diese als Playback benutzen will.
Ich würde nur einen Klick-Track zur groben Orientierung machen und die restlichen 4 Sänger (oder die entsprechend fehlenden Stimmen) immer in einem extra Raum dazusingen lassen. Dafür reicht ein billiges Mikro, das auf den Kopfhörer des aufzunehmenden Sängers geroutet wird.
Der andere Weg wäre, wenn ein zweites gleiches Mikro zur Verfügung stünde, einfach die ganze Truppe in einer Stereotechnik aufzunehemen.

Gruß
Christian
 
Jo,
das mit den [g=32]MIDI[/g]-Tracks als Guide war schon richtig so. Ich erhoffe mir davon auch ein genaueres Timing (vor allem bei Endings). Werde mir aber auf jeden Fall, die Option mit dem Einsingen über ein zweites Mikro offen halten.
Wie gesagt die Jungs sind wie junge Pferde. Ab und zu ein bißchen zügeln, aber ohne die Kreativität zu bremsen.
smithers
 

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