80s Drums?

[Schlumpfpeter]

Ich nutze quasi ausschließlich Samples from Mars. Die verkaufen einmal oder zweimal im Jahr ihre gesamte Kollektion für wenig Geld, kenne keine besseren drum Samples.

 

[SteinHal]

Drums: Groove Agent 5 , Akustik, Simon Phillip siehe oben
V2, mit zusätzlichen Effekten, Stereobreite rausgenommen

 

[TheTick]

Nein generell, die haben so geile Produkte, doch trotzdem haben oft andere Hersteller die Nase vorn.

Finde auch, dass die gute Sachen haben. Ich benutze, seit ich es habe, z.B. das UVI Model D viel lieber als Addictive Keys Klaviere/Pianos.

 

[Sascha Franck]

Haste dir inzwischen die Reverb Drummachines geholt und mal quergehört? Da ist wirklich haufenweise von solchem Krempel dabei. Und das komplett für umme, alles, was man braucht, ist ein Drumsampler (der mMn ohnehin Pflicht in jedem DAW-Haushalt ist).

 

[TheTick]

Ich hab extrem viel durch diesen Thread mitnehmen können. Und dein Tipp bzw. die Idee des Nutzens des onboards Krams war schon mal Gold wert. Ich hab das Reverb Zeugs runtergeladen und direkt in einem eigentlich gar nicht dafür vorgesehen Song eingebaut und mit Samples aus Cubase kombiniert. Abgespielt wird über Groove Agent SE (ich hoffe, dass die Bugs mit der V6 weg sind).

Danke an alle bislang!

 

[SteinHal]

Durch deine Frage bezüglich der Toms, habe ich mich gestern und heute intensiv damit beschäftigt.

Die Media Bay hat, soweit ich weiß nicht alle Samples, die im GA verwendet werden.

Wenn man sich ein Preset aus GA nimmt, hat man also noch mehr Content.

Hier ein Beispiel, das bei Cubase dabei ist.

 

[Sascha Franck]

Hier auch noch ein paar lustige Sachen für umme, zufällig drüber gestolpert:

Free Drum Samples, Sample Packs & Drum Sounds | Drumkito

At drumkito.com we've collected free sample packs consisting of sounds from old drum machines and other drum kits. All available to download for free!

www.drumkito.com

 

[Chribu]

Man kann es drehen und wenden wie man will, am Ende ist und bleibt es ein STINKNORMALER Gated Reverb! Und dafür braucht man weder Samples von XYZ noch Plugins von ZYX oder eine bestimmte Drum-Machine!

Das da habe ich etwa innerhalb einer Stunde zusammengeschustert und an Samples, Plugins und VSTIs das erstbeste genommen, was ich gefunden habe (und bitte nicht nur den Anfang hören).

Die "Toms" (tatsächlich nur eine) klingen unprozessiert so:

Gepitcht wird die Tom dann per Automation in der DAW

In der Effektkette kommt dann (in diesem Fall) ein Pitch Shifter zum Einsatz (+1 Oktave), der parallel und anteilig untergemischt wird (das Original ist sonst zu tief, bzw. hat proportional zu viel Bassanteil):

Dann kommt das Reverb dazu (UVI SparkVerb mit händisch angepasstem Preset "Drums Phil C*"):

ein EQ und das Gate (das aber nur sehr "mild" eingreift):

und zuletzt ein Kompressor:

Zusammen mit Kick und HiHat kommt das dem Original (von der Klangcharakteristik her) schon ziemlich nahe (wie ich finde)

Hier das Original mit reduzierter Kick (& reduziertem Bassanteil)

Und ja, im Original ist die Tom höher ("strammer", weniger Bass) und der Reverb etwas anders (differenzierter) ... aber der Weg dahin ist er richtige. Die Quintessenz meiner Aussage ist und bleibt: Es ist ein simples Gated Reverb und man braucht weder Wundersamples noch Wunderplugins - sondern muss einfach nur MACHEN! Wenn man in das Prozessing noch mehr Zeit und Akribie investiert und das Sample etwas sorgfältiger auswählt, dann kommt man - wie gesagt - mit einem Reverb, einem EQ und einem Gate dem Original sehr, sehr nahe. Das Geheimnis liegt jedenfalls nicht darin, dass man sich ein fast identisches Sample KAUFT und Plugins von ZYX oder eine bestimmte Drum-Machine benutzt, sondern im Prozessing! Da muss man selbst ran und nicht kaufen (oder 10.000 Drumkits downloaden)! Du @TheTick hast mit sehr großer Wahrscheinlichkeit schon alles auf deiner Festplatte, was Du brauchst.

Nicht reden, MACHEN!

 

[Sascha Franck]

Gepitcht wird die Tom dann per Automation in der DAW

Wieso nicht einfach per MIDI?

 

[TheTick]

Ah ja, das gute, alte Preset "Drums Phil C". Hab schon oft gedacht, wann der Moment kommt, dass ich es mal einsetzen würde. Wird getestet. Ich hab in meinem Song den R2 benutzt (einfach ein Hall und dann ein Gate dahinter...). Die Kick stammt aus dem Synthwave-Bereich in C12. Snare/Clap ist eine Kombination aus Samples, weiß nicht mehr was. Piano ist besagtes Model D von UVI, der Rest Omnisphere.

Hier mal ne kleine Kostprobe... (mit etwas Glück ist die CD im Herbst fertig):

 

[Chribu]

Wieso nicht einfach per MIDI?

Ich verstehe die Frage nicht. Denn der/das Pitch (bzw. das Transpose) des Drumsamplers wird doch über die Automationskurve mit MIDI-Signalen gesteuert. Oder hätte ich dazuschreiben sollen, dass ich einen Drumsampler benutze?

Man könnte für die einzelne Tom natürlich auch eine eigene Spur anlegen, einen "gewöhnlichen" Sampler benutzen und die Tonhöhen in der Pianoroll mit MIDI-Noten steuern. Das wäre bei komplizierteren Rhythmuspattern tatsächlich sogar übersichtlicher. Man könnte die gepitchten Toms auch bouncen und mit den Audiofiles direkt im Track arbeiten - oder im Drumsampler auf verschiedene Pads legen und eigene Kanäle (z.B. für individuelle Effekte) zuweisen. Und Vieles mehr. Mein Roundup war ja auch nur exemplarisch gemeint.

 

[Glutamatjunkie]

Ah ja, das gute, alte Preset "Drums Phil C". Hab schon oft gedacht, wann der Moment kommt, dass ich es mal einsetzen würde. Wird getestet. Ich hab in meinem Song den R2 benutzt (einfach ein Hall und dann ein Gate dahinter...). Die Kick stammt aus dem Synthwave-Bereich in C12. Snare/Clap ist eine Kombination aus Samples, weiß nicht mehr was. Piano ist besagtes Model D von UVI, der Rest Omnisphere.

Hier mal ne kleine Kostprobe... (mit etwas Glück ist die CD im Herbst fertig):


Anhang anzeigen 123569

Klingt wie Lacrimosa nur vieeel zu schnell.

 

[Sascha Franck]

Denn der/das Pitch (bzw. das Transpose) des Drumsamplers wird doch über die Automationskurve mit MIDI-Signalen gesteuert.

Das stand da so nicht wirklich.
Und normalerweise macht man das eben ganz schnöde ber Tonhöhen, die dann gemappte/gepitchte Samples ansteuern, nicht über Automation.

 

[Chribu]

Das stand da so nicht wirklich.
Und normalerweise macht man das ganz schnöde ber Tonhöhen, nicht über Automation.

Ich habe die Tom im Drumsampler auf einem Pad und damit nur eine Tonhöhe in der Midi-Roll zur Verfügung, und auch nur einen Kanal. Dann erklär doch mal bitte, wie man in diesem Fall das ganze normalerweise über "Tonhöhen" macht. Und laß´ mal Deine Ergüsse hören, statt nur besserwisserisch zu kritteln (oder zu trollen).

Jeder andere außer Dir wird zudem verstanden haben, dass das Roundup nur exemplarisch gemeint war und als Anregung verstanden werden soll. Schließlich arbeiten wir alle auf unsere ganz eigene Art und Weise in der DAW oder am Instrument. Und das ist auch gut so! Da kann man dann voneinander lernen, statt anderen eine vermeintliche Norm aufzwingen zu wollen.

 

[TheTick]

Ich wüsste jetzt aber auch nicht, wie ich das außer mit Automation machen würde…

 

[Sascha Franck]

Dann erklär doch mal bitte, wie man in diesem Fall das ganze normalerweise über "Tonhöhen" macht.

Indem man das Sample nicht nur über eine Note mappt. Einfach die Keyrange vergrößern und Pitch Tracking anschalten.

 

[Sascha Franck]

Ich wüsste jetzt aber auch nicht, wie ich das außer mit Automation machen würde…

Das ist der Standard-Modus jedes Samplers. Sample reinwerfen, Keyrange vergrößern, fertig.

 

[TheTick]

Das ist der Standard-Modus jedes Samplers. Sample reinwerfen, Keyrange vergrößern, fertig.

Ok, das klingt interessant. Kann der Groove Agend 5 SE das?

 

[Sascha Franck]

Kann der Groove Agend 5 SE das?

Bestimmt. Drum Sampler sind allerdings meist standardseitig so ausgelegt, dass, wenn man ein Sample auf ein Pad zieht, dieses a) nur von einer MIDI-Note angetriggert wird und b) auch nix gepitcht wird (das Sample wird dann eben erst einmal immer nur "as is" abgefeuert). In Battery (was ich dafür idR nutze) muss man da dann eben a) die Keyrange entsprechend erweitern und b) das Pad auf "Tracking" stellen, so dass dann eben verschiedenen Eingangsnoten das Sample entsprechend pitchen.
Kann mir vorstellen, dass das in GA auch so ähnlich geht.
Tipp: Wenn man nicht zeitgleich einen Stretching-Algorithmus bemüht, bietet es sich an, ein sehr hohes, ausreichend langes Sample zu nehmen. Das muss dann nur runtergepitcht werden, wird dadurch dann auch länger (halt wie früher bei 'ner Schallplatte), dem kann man dann per Envelope entgegenwirken. Wenn man hingegen mit einem tiefen Sample anfängt und das hochpitcht, wird es kürzer, womöglich zu kurz - und dann kann man per Envelope nix mehr ausrichten.
Battery hat auch noch einen (so mittelprächtigen) Stretching-Algorithmus, da bleibt das Sample immer so lang wie auf Ursprungstonhöhe. Sowas können auch viele Sampler.

Wenn all das nicht klappt (weil SE oder so), dann kann man das betreffende Pad natürlich einfach kopieren und die Kopien entsprechend stimmen. Der Vorteil dabei ist, dass man so die Eingangsnoten frei zuweisen kann und nicht einfach so 'ne chromatische Latte an Toms hat.

 

[Chribu]

Indem man das Sample nicht nur über eine Note mappt. Einfach die Keyrange vergrößern und Pitch Tracking anschalten.

Ich habe 16 Pads auf dem Drumpad oder die Tasten auf dem Keyboard zur Verfügung, über die ich die 16 Instrumente eines Drumkits triggere. Die Keyrange reicht von C1 (Kick) bis zu D#2 (Ride) und umfasst folglich rund 2+ Oktaven. Und natürlich kann ich das Sample der Tom auch noch mal (redundant!) auf die Tasten E2 und F2 legen, im Drumsampler jeweils dauerhaft transponieren (oder "tracken" lassen) und entsprechend über die Pianoroll triggern. Dann allerdings habe ich die Low-Tom auf F#1, die Mid-Tom auf E2 und die High-Tom auf F2 - also w-e-i-t über 2 Oktaven verteilt, was z.B. bei einer Auflösung von 1/64 in der Pianoroll kaum noch zu überblicken und rhythmisch sauber zu takten wäre. Und ich würde E2 und F2 auch nicht über das Drumpad erreichen können, ohne mittendrin die Bänke umschalten zu müssen (es sein denn, ich nehme mir eine Dreiviertelstunde Zeit und belege und mappe den Drumsampler komplett neu). Und das soll die Art und Weise sein, wie man es laut Deiner Aussage normalerweise macht?

Die Automation hingegen zeichne ich in Studio One einmalig in die Events und dupliziere die Events dann mitsamt der Automation dahin, wo ich sie brauche. Das geht ziemlich fix (die Pattern wiederholen sich schließlich). Und ich habe so auch den Vorteil, dass ich über die Automation gleichzeitig an- oder absteigende Pitchkurven realisieren kann (vergleichbar den Simmons-Drums).

Als Alternative habe ich selbst ja auch bereits die Verwendung eines "gewöhnlichen" Samplers für die Tom vorgeschlagen. Oder das man die gepitchen Toms bounct und mit den Audiofiles im Track selbst arbeitet oder in einem zweiten Drumsampler verwendet . Möglichkeiten gibt es jedenfalls viele. Und normal ist jede davon. Wie man es halt mag. Ich habe mich in meinem Beispiel der Einfachheit halber nun mal für die Automation entschieden. Unter anderen Umständen würde ich vermutlich auch anders an die Sache herangehen. Tatsächlich prozessiere ich meine 80er- & Synthwavedrums auch erheblich aufwändiger und differenzierter als in dem exemplarischen Beispiel.

Das ist der Standard-Modus jedes Samplers. Sample reinwerfen, Keyrange vergrößern, fertig.

Ein Drumsampler ist aber kein (gewöhnlicher) Sampler - zumal die Belegung der 16 Pads weitestgehend standardisiert ist, damit Midifiles oder Drumkits - ohne neu mappen zu müssen - ausgetauscht werden können. Der Aufwand hingegen, den Du betreibst, der lohnt sich eher für Liveauftritte (bzw. ist dort sogar notwendig und alternativlos). Aber selbst da gäbe es viele verschiedene Möglichkeiten und kein normalerweise ...