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Hey zusammen!

ich hab mal ne´frage....besonders vielleicht an die gitarristen oder alle die sich mit röhren-amps auskennen...

ich bin grade dabei das zweite album meiner band aufzunehmen...klappte alles wunderbar bis wir zu den gitarren kamen...
erst war der andere gitarrist dran...der hat nen marshall dsl röhrenamp....also eines der aktuellen top-modelle von marshall...wir wollten diesmal für einen volleren sound auch die endstufen-zerrung dabei haben...also master mal hübsch auf 8 und preamp nur auf 6...klang supergeil! das haben wir dann ne woche lang so gehabt, der amp lief ca. 5 stunden pro tag so, 5 tage lang...am 5. tag abends isser dann im arsch gewesen...
ab zur reparatur damit und mit meinem weitergemacht...ein zugegebendermaßen etwas älteres laney-top (AOR 100 Series II)...hat auch bei master 8 und preamp 8 ziemlich geil geklungen, bis auf das permanente rauschen und knistern halt...aber nach 2 tagen á 5 stunden recording hat der auch den geist aufgegeben...unser musik-laden meinte dann das sei auch kein wunder bei dem was wir mit den amps machen würden...

seht ihr das genauso?? ist das zuviel für röhrenamps?? ich dachte, dass die profis die meistens ziemlich ausgelastet fahren, AC/DC beispielsweise sollen fast nur endstufenzerre verwenden hab ich gelesen...

was sind da eure erfahrungen? nicht dass ich den amp nach der (wahrscheinlich teuren) reparatur gleich wieder liefere....das wär eher schlecht :-D
wie arg lastet ihr eure amps aus? beim recording...live ist das was anderes

stay heavy!

Philipp

sorry für den roman :p
 
Also ein Amp muß schon 5 Stunden aushalten können,egal ob Röhre oder Transistor.

Wir haben aufgenommen und die Dinger waren 10 STunden an.

Wann haste denn den letzten Röhrenwechsel vorgenommen?

Wenn es alte Teile waren kanns schon mal vorkommen.
Bei Überlastung schalten die normalerweise ab.

Was war den überhaupt am Arsch??
 
...und die Boxen hattet ihr korrekt verkabelt, oder?
 
Hi,

ich dagegen finde es trotzdem eine heikle Angelegenheit, schon da der Sound darunter leidet, wenn man die Kisten zu sehr auffährt. Das Liegt dann aber an den Boxen, die nicht über Stunden hinweg die Membran-Vibrationen erdulden können und regelrecht erweichen. Der Sound wird schwammig, da die Box nicht mehr richtig schwingt, wie sie schwingen sollte. Deswegen bei nem Gig lieber den Amp ein wenig zurückdrehen, für ne Konstante Soundqualli.

Zu dem Amp eigentlich ... Ich denke auch 5 Stunden für die Leistung sind zu viel. Die Profis im Studio haben bestimmt auch keine TSL100'er in ihrem Studio. Meistens kleine 15-30 Watt Vollröhrenverstärker, die auch Dampf ohne Ende machen, ohne, dass einem das Trommelfell platzt. Ich denke für nen 100'er 5 Stunden Dauerbetrieb ist ist eine eindeutige Überlastung. Amps sind bei Konzerten vielleicht 3 Stunden aktiv, die meiste Zeit "Standby". Bei den richtig großen Gigs wird eingeplant, dass einer, oder zwei Verstärker (meistens die Boxen) den Gig nicht überleben werden. Ich hab's schon öfters Rauchen sehen. Wichtig ist es auch die Röhren mind. 15 Minuten vorher warm werden zu lassen (Standby, kein Kaltstart) etc. (wie z.B. kein Eiskalter Studio-Raum). Aber jeden Tag 5 Stunden? Nein, bei nem 100'er Marshall, kann ich mir nicht vorstellen!

Arseen
 
...und die Boxen hattet ihr korrekt verkabelt, oder?
mhm, eventuell die endstufe gebraten???

also bei mir laufen die amps auch immer eine halbe stunde warm und dann den ganzen tag, zwar nicht auf vollast weil mir sonst die nachbarn durchdrehn aber schon einigermaßen und da war noch nie was, erst einmal röhren-wechseln müssen in 3 jahren bei einem amp.

lg
flox
 
Also bei einer Heavy Band hab Ich bis jetzt nur mit 100 oder 50 Watt Röhrenamps gearbeitet.

Die waren zum Teil auch ganz schön aufgerissen.

Das hat nichts mit Profi zu tun ob 100 oder 15 Watt. Der Geschmack des Musikers entscheidet.

Wichtig ist die richtige Impedanzwahl von den Lautsprechern.
Bei falscher Wahl verabschiedet sich der Ausgangsübertrager.
Wichtig ist auch die Verwendung von Lautsprecherkabeln(keine Instrumentenkabel)

Wir haben bei Festivals auch schon Marshallamps gestellt die 5 Bands durchgehalten haben.
Deswegen habe Ich gefragt was denn überhaupt die Grätsche gemacht hat.
 
hey @all!

also die box war ne hughes&kettner 4x12" mit 400 Watt....widerstand 8 ohm, das haben wir auch an den amps entsprechend verkabelt...allerdings natürlich mit ganz normalen aber nicht billigen klinkenkabeln...was soll es da anderes geben @stoible?

ich hab heut morgen mal noch im musikladen nachgehakt wies denn aussieht....anscheinend hat sich beim laney der ausgangstrafo verabschiedet...es müssen aber erst noch andere teile repariert werden...beim marshall weiß ichs nicht...aber der hatte sowohl neue vor- als auch endstufenröhren drin...hat ja auch ne ganze woche gehalten :-D

wir haben uns auch noch gefragt ob die spannung an der steckdose vielleicht nicht immer gleich ist...denn bei beiden amps hats auch schon die sicherung rausgehauen, was ja aber leicht zu beheben war...wir proben/nehmen auf in einem alten bürogebäude...allerdings laufen alle anderen geräte wie mischpult, pc usw. auch im gleichen raum

vorglühen haben wir die amps auch immer lassen....allerdings halt 3-5 minuten und nicht 15

stay heavy!

Philipp
 
Es gibt Klinkenkabel für Instrumente und Klinkenkabel für Lautsprecher.
 
oh das wusste ich nicht...worin unterscheiden die sich? erkennungsmerkmale? ist das arg schlimm wenn man da falsche benutzt?
 
Lautsprecherkabel haben einen größeren Querschnitt(Widerstand)
 
Hi,

Lautsprecherkabel haben einen größeren Querschnitt(Widerstand)

Ich gehe davon aus, er meinte, dass der Widerstand beim größeren Querschnitt KLEINER ist als bei einem dünnen Instrumentenkabel.
Da kann schon der Hase im Pfeffer liegen - bei einem extrem kleinen Querschnitt (billige Instrumentenkabel kommen vielleicht gerade mal auf 0,5mm²) muß der Amp ganz schön kämpfen, um die Leistung abzugeben - und das geht - ganz richtig - auf den Ausgangsübertrager.
Ansonsten gebe ich meinen Vorrednern recht - zum Recorden 'nen 100er Amp ist ziemlich oversized :-D

Gruß,
Mr.Bean
 
Sorry
hab mich falsch ausgedrückt.

Aber 100 Watt hat auch nicht unbedingt was mit der Lautstärke zu tun, obwohl die meisten Bands die Ich kenn ganz schön abbraten.
Ich sprech jetzt aber von Aufnahmen für ne CD
und nicht für Homerecording.
Klar. Für daheim wärs etwas hefig.
 
wie schon gesagt wurde ... instrumentenkabel sind da um spannung zu übertragen ... lautsprecherkabl für leistung, dafür gibts sie ja...

das mit dem voll aufreissen darf eigentlich kein argument sein denn es gibt ja auch amps die über keinen masterregler verfügen sondern ständig mit vollast betrieben werden.

lg
flox
 
Richtig!!
 
Möchte auch etwas zum Thema Lautstärke beim recorden beitragen.

Ich konnte schon einige Bands im Hard und Heavy Bereich beim Aufnehmen zuhören.

Die haben sämtlichst mit "moderater" Lautstärke eingespielt.
Maximale Lautstärke bedeutet nicht gleichzeitig besserer Sound, ab einem gewissen Level macht es soundtechnisch keinen Sinn mehr, die Amps noch mehr aufzureißen.

Es stimmt übrigens auch, daß mehr Wattleistung nicht gleich mehr Lautstärke bedeuten muß.

Mit meinem AC 30 z.B. kann ich mich prima gegen einen 50er Marshall durchsetzen.

Ich weis von Jimmy Page, daß er viele seiner Gitarrenspuren über einen 15 Watt Amp eingespielt hat.
Zugegebener Maßen ist er aber auch kein gutesBeispiel für einen Ultra-Bratfett-Sound.
 
Das hat nichts mit Profi zu tun ob 100 oder 15 Watt. Der Geschmack des Musikers entscheidet.

Das mag ich dir gerne abkaufen. Jedoch bild ich mir ein gelesen zu haben, dass Musiker eher auf geringere Wattleistungen schwören. Der Sound entscheidet und es ist doch logischer Weise einfacher einen 15 Watt Vollröhren-Verstärker aufzureißen und damit einen brachialen Sound herrauszubekommen (Im Studio versteht sich), als einen 100'er TSL (ich weiß, wie laut der sein kann) ... Nicht umsonst bauen viele Firmen Vollröhrenverstärker mit wenig Ausgangsleistung oder Topteile mit verschiedenen Möglichkeiten der Ausgangsleitung (z.B. 100/50/25W). Ich denke bei guter Technik (Mikrofonie etc.) ist es leichter einen guten Sound herrauszubekommen, ohne auf der Bühne der lauteste sein zu müssen ;) ... Aber das hängt natürlich wieder vom Geschmack ab ;)))

Das das eigentliche Problem hier wahrscheinlich am Speaker-Kabel lag, hab ich natürlich nicht überdacht, ist aber nun gut nachzuvollziehen ... :-D

ok ;) ... Arseen
 
hi @all!

bezüglich der lautstärke...wir haben festgestellt, dass es ab ungefähr halber lautstärke nicht mehr wirklich lauter wird, sondern der klang nur voller wird. das klingt natürlich besser!

wir würden ja gerne nen anderen amp mit weniger leistung nehmen, haben jedoch nur diese beiden 100 Watt teile...auf der bühne haben wir die immer maximal auf 3-4...es steht uns leider kein röhren-"brüllwürfel" zur verfügung und unsere alten transistor-übungsamps...naja...:p

wenn es nun tatsächlich am falschen kabel liegen würde dann wär das ja ganz klasse! einfacher kann das problem kaum zu beheben sein!
wenn ich den amp dann wieder hab, werd ich einfach maximum halbe lautstärke gehen um kein risiko einzugehen...denn wie ich mittlerweile festgestellt hab, werd ich den gitarren beim mix eh ein paar der unteren frequenzen kappen um platz für bassdrum und bass zu schaffen...

dank euch allen für die tipps!

stay heavy! :headbang:

Philipp
 
Wenn Du ein gewöhnliches Klinkenkabel hinten an einem Amp hängen hast, dann läuft das heiß und brät nach 'ner Weile durch. Wenn Du Pech hast, dann hat der Amp keinen Widerstand mehr, weil der Lautsprecher nicht mehr verbunden ist, und dann ist der Verstärker im Arsch. Desto mehr er zu dem Zeitpunkt aufgedreht ist, desto kaputter ist er.
 
mann, das wusst ich echt nicht...das ist eindeutig ein gewöhnliches klinkenkabel was wir da dran haben....kein schlechtes aber auch kein sonderlich dickes...das würde auch erklären warum kurz nach dem marshall auch der laney den geist aufegegeben hat...

man lernt nie aus :-D

Philipp
 
panthersgoalie schrieb:
mann, das wusst ich echt nicht...das ist eindeutig ein gewöhnliches klinkenkabel was wir da dran haben....kein schlechtes aber auch kein sonderlich dickes...das würde auch erklären warum kurz nach dem marshall auch der laney den geist aufegegeben hat...

man lernt nie aus :-D

Nun ja, wenigstens siehst du es mit Humor, aber aus Fehlern lernt man ja. Und bei der Verkabelung auch drauf achten, dass der Widerstand der Box mindestens so hoch ist (am besten gleich hoch) wie der Ausgangswiderstand des Amps. Nicht das ihr die Endstufen deswegen nochmal schrottet.

Gruß
 

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