120 Midispuren pro Arrangement?

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Hi, ich war an Weihnachten mal wieder auf ner Goaparty und hab mich dann zu recht fortgeschrittener Stunde mit dem Liveact, der dort gespielt hat, übers Produzieren unterhalten. Dabei hat er mir erzählt, dass er pro Track immer so um die 120 Midispuren hätte. Allein schon ca 20 für die Hihat. Wie gesagt, es war schon ziemlich spät und und deshalb kann ich mich an das Gespräch nur noch Lückenhaft erinnern. Deshalb jetzt die Frage an Euch: Wozu braucht man 120 Spuren? Bei Audio könnte ich das ja noch nachvollziehen, aber bei [g=32]Midi[/g]?
 
gisogrisu schrieb:
Wozu braucht man 120 Spuren? Bei Audio könnte ich das ja noch nachvollziehen, aber bei [g=32]Midi[/g]?

ja nee is klar ;o)
 
Hab sowas auchmal von Astrix oder Astral Projection in einem Interview gelesen. Die arbeiten alle mit recht vielen Spuren.
 
Aber was will man damit? Ich komm grad mal auf ca 20.
 
mein tip ist ja, daß das layering soviel frisst.

meine frage is ja folgende:

es gibt doch den einwand der " sich kumulierenden truncation", je mehr spuren man hat. desto höher ist diesselbe und es kommt zu erhöhtem datenverlust und der sound leidet.

...oder habe ich da was falsch verstanden?

woooooolfgaaaaang! :)
 
20 Spuren für Hihats??????

Also so aufwendig klingt Goa ja nun mal gar nicht.

Also vielleicht 10, für jedes unterschiedliche Sample eine eigene Spur. Das könnte ich verstehen.

Also man kriegt schon fette Tracks hin, wenn man nur 1/4 der 120 Spuren nimmt.
 
sploOsh schrieb:
20 Spuren für Hihats??????

Also so aufwendig klingt Goa ja nun mal gar nicht.
:) find ich auch

Also vielleicht 10, für jedes unterschiedliche Sample eine eigene Spur. Das könnte ich verstehen.
10 Hihats find ich immernoch krass viel, aber bin auch überhaupt kein Layering-Fan. Und dann würde ich die doch auch alle auf eine Spur legen, ist doch sonst viel zu unübersichtlich.

Also man kriegt schon fette Tracks hin, wenn man nur 1/4 der 120 Spuren nimmt.
so seh ich das auch.
 
666Phil schrieb:
gisogrisu schrieb:
Wozu braucht man 120 Spuren? Bei Audio könnte ich das ja noch nachvollziehen, aber bei [g=32]Midi[/g]?

ja nee is klar ;o)
Wieso? Verschiedene Takes mit ordentlich vielen Spuren und dann noch ein bisschen gelayert, da kann ich mir schon vorstellen, dass man dann bei 120 ankommt.
 
macht nur mit nem loop seq wie live sinn.
ist halt abwechslungsreicher und anpassbar dann.
niemand wird da in cubase 20 hihats paralel prall fahren.

anderer seq andere sitten.

LG Frank
 
Vom Layern von Kick und [g=118]Bass[/g] bzw. auch Pads gar nicht zu reden. Das ist quasi Pflicht :)

Effekte können aber auch recht viele Spuren verbraten. Bei Goa und Trance wird ja doch schon recht viel z.B. mit Delays und Arpeggios gearbeitet. Teilweise werden die Sounds auch ziemlich durch den Wolf gedreht... Je aufwendiger und je raffinierter diese Effekte umso mehr Spuren.
Das ein einzelner Sound einige Spuren belegt weil er mit Delay, [g=43]Filter[/g] usw. bearbeitet wird oder auch einfach nur gegated wird passiert da schnell.
 
Das ein einzelner Sound einige Spuren belegt weil er mit Delay, [g=43]Filter[/g] usw. bearbeitet wird oder auch einfach nur gegated wird passiert da schnell.
Aber es ging im Thread ja um 120 [g=32]MIDI[/g] (!) Spuren, da haben die Effekte nichts mit zu tun.
 
Was gibt es da nicht zu verstehen ??

Das steht doch ganz deutlich: Liveact

Und bei einem Liveact, lässt man halt ein Arrangement ablaufen in dem sich sehr viele Spuren befinden.

Durch geschicktes Ein-und Ausschalten von Spuren entsteht dann sozusagen wie bei einer Improvisation ein Musikstück durch Kombination verschiedener Elemente.

Je mehr Möglichkeiten, also Spuren, um so flexibler ist dann dieser Musiker auch.

Es soll niemand animiert werden, 300Midispuren zu machen, aber es gibt durchaus Situationen, in denen das sehr viel Sinn macht.

Es war garnicht die Rede davon, dass man nun die ganze Zeit über 120 Midispuren mit den dahinterhängenden Klangerzeugern eingeschaltet haben mus.

Und um eine Bassdrum zu schichten benötigt man nicht 15 Midispuren, sondern mehrere Samples, die gleichzeitig ertönen.
Das hat also mit [g=32]Midi[/g] herzlich wenig zu tun.
 
Stimmt, er meint ja 120 Midispuren!

Vielleicht meint er mit Spuren auch sowas wie die Midiclips in Slots bei Ableton Live? Da könnte ich mir das wiederum vorstellen.
Alleine durch unterschiedliche Variationen ist man bei einer Live-Session sehr schnell bei vielen [g=32]Midi[/g]-"Spuren". Allerdings sind diese Spuren ja oft nur sehr kurz, wenige Takte lang und heissen dort ja Clips.
 
@frank: der typ arbeitet aber mit cubase.

@midnight-lover: ich hab zwar mit dem live-act gesprochen, aber es ging ums produzieren, also um die studiosituation. und es sind wirklich 120 midispuren gemeint, effekt und audiospuren waren da ausgenommen.
 
Ewert schrieb:


meine frage is ja folgende:

es gibt doch den einwand der " sich kumulierenden truncation", je mehr spuren man hat. desto höher ist diesselbe und es kommt zu erhöhtem datenverlust und der sound leidet.

...oder habe ich da was falsch verstanden?
:)


was ich noch wissen möchte:

geschieht das bei nicht umgewandelten [g=32]midi[/g]-spuren auch?
wenn nicht, wäre es ja dumm, sievor dem mix in audio umzuwandeln, wenn man sich das aus leistungsgründen des rechners erlauben kann.

müsste doch eigentlich, oder?

..oh mann, ich merke, so ganz hab ich das noch nich verstanden.
 
In Cubase.... Naja, wenn er wirklich Clipbasiert arbeitet, also mehr in kleinen überschaubaren [g=32]Midi[/g]-Schnipseln könnte ich mir auch dort eine sehr hohe Anzahl an Spuren vorstellen.

Einfaches Beispiel Drumprogrammierung:
Es gibt Leute die nutzen dafür eine einzelne [g=32]Midi[/g]-Spur und schalten diese in den Drum-Mode und programmieren die Drums komplett in dieser einzelnen Spur.
Es gibt aber auch Leute die nehmen für Bassdrum, [g=149]Snare[/g], HH usw. jeweils eine eigene Midispur. Wenn dann noch mit gelayerten Sounds oder Variationen gearbeitet wird und diese sich ebenfalls auf separaten Midispuren befinden, dann ist man schnell bei einer beachtlichen Anzahl.

Wenn man so eine Arbeitsweise hat, ist so eine hohe Anzahl an Midispuren schon nachvollziehbar.
 
Ich sehe das mit den 120 [g=32]MIDI[/g]-Spuren auch nicht als so unglaublich viel an, ich kann mich an meine alten ATARI-Cubase-Arrangements erinnern, die hatten teilweise auch 50-60 [g=32]MIDI[/g]-Spuren, mehr ging nicht wegen akutem Speichermangel (ca 450 kb frei bei 1024 kb Hauptspeicher).
Ich habe einige Bekannte, die beim Arrangieren von Filmmusik locker auf ihre 200 Spuren kommen, davon auch vieles [g=32]MIDI[/g]-Spuren.
Letztendlich ist es doch egal, wieviele Spuren jemand braucht. Hauptsache, derjenige ist mit seiner Arbeitsweise und seinem Workflow zufrieden und erzielt die Ergebnisse, die er wünscht.
 
Also entweder hat der Typ null Ahnung aber viel Zeit oder er hat Dir einfach nen Bären aufgebunden.

Aber wieso braucht man zum Layern mehrere [g=32]Midi[/g]-Kanäle? Das hör ich seit ca. 25 Jahren zum ersten mal.
 
tolles avatar blindschleichl.
achja, zum thema, so an die 50 spuren komm ich auch, allerdings alle spurarten nicht nur [g=32]midi[/g].
 

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