Windows-Alternative zu MacBook Pro M1 Max?

stoman

stoman

Registriert
06.08.05
Beiträge
10.569
Reaktionen
3.583
Ort
NRW
Punkte
23.317
Ich benötige einen neuen Arbeitsrechner. Da ich hohe Leistungsanforderungen (nicht nur für Musik) habe, käme hardwareseitig ein MacBook Pro M1 Max 16" mit 64 GB RAM und 4 TB Festplattenspeicher in Frage. Allerdings würde ich es sehr gerne vermeiden, einen Apple-Computer nutzen zu müssen, da ein großer Teil der Software, die ich täglich nutze, für den Mac nicht existiert. Außerdem muss ich beruflich mit einem MacBook Pro (wie oben beschrieben, nur mit weniger Festplattenspeicher) arbeiten und kann das Ding trotz seiner UNIX-Verwandschaft nicht ausstehen (die Gründe sind vielfältig). Apple und ich werden niemals Freunde, fürchte ich. Mir gefällt nur die Akku-Leistung bzw. der geringe Stromverbrauch und der Umstand, dass der Rechner auch unter Last nicht wirklich warm wird.

Daher nun meine Frage: Kennt jemand eine mobile, vergleichbare Alternative für Windows? Ich könnte mir natürlich notfalls auch ein MacBook Pro kaufen und darauf Windows installieren, aber das wäre schon etwas albern und massiv überteuert, da man bei Apple ja ungefähr doppelt so viel Geld ausgeben muss wie bei der Konkurrenz, um vergleichbare Leistung zu erhalten. Ich fürchte allerdings, dass es im Laptop-Sektor derzeit einfach noch keine wirkliche Konkurrenz zum Silicon-M1-Chip gibt ... oder habe ich das Richtige nur bisher nicht gefunden? Einen sehr starken Windows-Laptop von DaX habe ich ja bereits, aber der ist für Musik absolut unbrauchbar, da er unfassbar laut und heiß wird, selbst, wenn er sich nur langweilt.

Lange kann ich leider nicht mehr warten. Wenn es partout nicht anders geht, muss es wieder ein Tower werden. Ich wäre aber froh, das umgehen zu können.
 
Hmm. Ich glaube, dass man für den Preis zur Zeit nichts besseres bekommt ehrlich gesagt.
Ich weiß nicht was sonst deine Anforderungen sind aber die Dell alienware kannst du dir konfigurieren. Da kommst du dann denke ich ungefähr an die Leistung ran. Bei etwa doppeltem Preis ;-)
 
Vorweg: Die Idee einen M1-MacBookPro zu kaufen und darauf Windows installieren kannst Du gleich von der Liste streichen, Windows läuft nicht auf M1 und wird es auf absehbare Zeit auch nicht.
Bzgl. Alternative kommt es darauf an, was für Dich die Prioritäten sind. Aus Deinem Text werde ich da leider nicht ganz schlau... Ja, Performance ist wichtig, hab ich verstanden... wie wichtig ist es aber, dass das Teil ruhig und kühl bleibt? Wie wichtig ist die Akkulaufzeit? Wenn kühl/ruhig wirklich wichtig ist, dann fürchte ich gibt es eher keine wirkliche Alternative... x86 ist im Vergleich zur M1-Architektur immer noch ein Heizlüfter... d.h. entweder kannst Du darauf Eier braten oder die Kiste taktet soweit runter, dass man kaum noch von Performance reden kann.
 
Danke für Eure bisherigen Antworten! Gut zu wissen, dass Windows auf M1 nicht läuft.

Akkulaufzeit ist wichtig, aber noch wichtiger ist, dass der Rechner leise ist. Meinen aktuellen DAX-Laptop (der ca. 3500 EUR gekostet hat) kann man noch zwei Zimmer weiter hören, wenn er einfach nur an ist. Das Ding ist eine schiere Katastrophe, und darauf kann man WIRKLICH Eier braten.

Der Rechner wird in erster Linie für Musik-Produktion und Mixing genutzt, muss aber auch für andere Aufgaben herhalten (z.B. auch grafik-intensive Jobs).

Ich hatte schon befürchtet, dass die Antworten so ausfallen würden. Dann muss ich mich wohl doch wieder auf einen stationären Rechner einlassen. Schade ...
 
Nur als Hinweis, die da-x Laptops fahren immer mit voller Leistung (Performance Mode oder so ähnlich), was für Audio Produktion ja Sinn macht, aber wenn du mal nen Film gucken magst oder mir bisschen im Netz surfst, dann kannst du auch auf den silent mode umschalten, dann bleibt der Lüfter leise. Aber ja, meine größtes Probleme mit meinem da-x Laptop ist auch nur der Lüfter. Und das ist bei performant Laptops halt einfach immer so (windows wohlgemerkt), egal ob Razer, Asus oder sonst was. Die haben gut Power, aber der Kritikpunkt ist immer "laut unter Last".
 
Was sind denn die Anforderungen die Windows zwingend voraussetzen? Gerade für Musik & grafikintensive Jobs sind die aktuellen Macbooks super passend. Und Mobilität würde ich nicht so einfach opfern... Es ist schon geil eine Session, die man im Studio in der Mache hatte auf dem Sofa weiter bearbeiten zu können oder bei jemand anderem im Studio.
 
ch könnte mir natürlich notfalls auch ein MacBook Pro kaufen und darauf Windows installieren,

Nur mal nebenbei: Ich glaube, das geht bei den ARM-Kisten nicht mehr reibungslos.

Edit: Oops, jetzt erst gesehen, dass das bereits beantwortet wurde.
 
Was sind denn die Anforderungen die Windows zwingend voraussetzen?

Würde mich auch mal interessieren - also aus reiner Neugier, denn ich will gewiss niemandem (auch wenn ich selber im Appleverse quasi gefangen bin) zum Kauf eines Apple-Rechners raten.
 
Ich nutze zahllose Plugins, die es nicht für Mac gibt. Darüber hinaus auch viel Standalone-Software im Audio- und Grafik-Bereich, die ebenfalls nur für Windows (und manchmal Linux) existiert. Auf einem Mac wären die meisten meiner existierenden Audio-Projekte (und das sind einige Hundert) nicht mehr bearbeitbar.

Es wird dann also wieder ein stationärer Windows-Rechner. Und vermutlich wird es kurz nach dem Kauf eine M1-Konkurrenz geben, und ich werde mich ärgern. Aber es wird leider langsam sehr dringlich.
 
Windows auf Silicon-M-Macs per BootCamp funktioniert nicht mehr, aber mittels Parallels (VM) sollte es ja gehen.

Inwieweit da allerdings die Hardware und die Leistung des MacBook voll nutzbar ist, kann ich nicht sagen.

 
Windows auf Silicon-M-Macs per BootCamp funktioniert nicht mehr, aber mittels Parallels (VM) sollte es ja gehen.

Nein, obwohl damit geworben wird entspricht das nicht den Tatsachen. Eine VM emuliert keine CPU Architektur, deshalb läuft auf einem ARM Mac auch kein normales Windows, sondern nur Windows für ARM CPUs. Dort hat man dann aber bei den allermeisten x64 Audio Anwendungen das Problem, dass sie eben nicht laufen.

Mit diesen Problemen ärgern sich hier extrem viele Studis und Mitarbeiter von mir rum, daher rate ich hier dringend ab.
 
Es wird dann also wieder ein stationärer Windows-Rechner. Und vermutlich wird es kurz nach dem Kauf eine M1-Konkurrenz geben, und ich werde mich ärgern. Aber es wird leider langsam sehr dringlich.

So ist es ja aber eigentlich immer. Bei einem Prozessor oder der Graka ist immer schon die nächste Version abzusehen und beim TV-Kauf ist das Gerät sobald man es gekauft hat eigentlich auch schon direkt veraltet. Am schlimmsten sind Smartphones.
 
@stoman

Ich habe hier einen Asus Zenbook und bin an sich zufrieden, aber halt das typische Problem mit Akku.
Nach 4 Stunden ist es Zeit für Strom aus der Dose oder eben Powerbank.

Vielleicht recherchierst du in diese Richtung: Laptop + Powerbank.

Apple ist schön und gut, aber wenn du Software benötigst die auf Apple nicht laufen dann bringt es nichts.
Wobei ich wiederum Software von Apple vermisse wie Screenflow z.B. Auf Windows ist alles Mist diesbezüglich.
 
Wenn mir jemand vor einem halben Jahr gesagt hätte, dass ich mal Pro Apple argumentieren würde... ich glaube, ich wäre lachend davon gelaufen. Inzwischen steht hier ein Mac Mini M1 auf dem Tisch und hat meinen Desktop PC mit Ryzen 5950X usw. abgelöst. Wobei... das stimmt nicht ganz. Hier vielleicht eine nette Idee, wenn das die Infrastruktur hergibt:

Mac Book M1 (oder ähnliches) als Frontend, leistungsfähigen PC irgendwo im Keller/Wandschrank/etc. für alles, was auf dem Mac nicht läuft. Mein alter Ryzen läuft jetzt mit Virtualisierung und verschiedenen VMs, die man bei Bedarf mal schnell hoch fährt. Da kann man falls nötig auch noch eine (oder mehrere) GPU(s) reinbauen und direkt an die VMs weiterleiten. Dazu Windows/Linux Desktop per Streaming und schon hat man mobil ein kompaktes System auf dem Schoß/Tisch und bei Bedarf alle anderen Plattformen auch zur Hand. Einzig für den Audio-UseCase könnte es (je nach Position des PCs/Servers) mit der Verkabelung etwas anspruchsvoller werden.
 
Was sind denn die Anforderungen die Windows zwingend voraussetzen? Gerade für Musik & grafikintensive Jobs sind die aktuellen Macbooks super passend. Und Mobilität würde ich nicht so einfach opfern... Es ist schon geil eine Session, die man im Studio in der Mache hatte auf dem Sofa weiter bearbeiten zu können oder bei jemand anderem im Studio.
ohhh ja und wie geill das ist!!! Ich würd auch sagen es gibt kaum ne Alternative.. bzw die Alternative ist sich mit MacOS anzufreunden und auf alternative Software umzusteigen.. ;)
Ist auch nicht immer so schlimm wie man sich das vorstellen mag..
 
Ich denke ARM Hardware ist noch nicht so weit daß sie mit Apples (ebenfalls auf ARM basierenden) M1 und M2 Chips konkurrieren können - die Hardware wird auch weder von Windows noch von Linux ähnlich gut unterstützt wie das bei Apple der Fall ist. Falls es Dich doch interessiert, Phoronix (mehr Linux-centric) hatte kürzlich ein paar Artikel, und ein Lenovo-Mitarbeiter der auch Debian Entwickler ist meinte daß auf dem ARM-Notebook seiner Tochter noch nichts richtig rund liefe. Siehe

https://www.phoronix.com/news/Lenovo-Linux-2022-State und

Bleiben also die x86-64 Kandidaten, und davon für leise und genügsam eher die Mobilversionen. Die kommen ganz gut weg wenn sie neueren Datums sind, der i5-8xxx im Lenovo L380 meiner Frau (Vierkerner, vier Threads) ist leise, und ihr und mein Ryzen 7 5700G (Desktop, 8 Cores, 16 Threads) sind zumindest in meinem Fall (mini-ITX Gehäuse, aber mit Noctua C14S) nicht zu hören.

Ich hatte mich bewußt gegen die neuen Ryzen 7000 entschieden, weil die zwar theoretisch (5 statt 7nm) im Vorteil sind, aber mit 95°C und Verbräuchen von 200+W viel zu sehr Intel nacheifern als daß sie für mich interessant gewesen wären.

Wie aber bereits geschrieben wurde ist vermutlich ein Apple M1 oder M2 in Notebooks zur Zeit ziemlich konkurrenzlos.
 
Es ist einfach eine verdammt unpassende Zeit für einen neuen Rechner (aber wann passt das schon?!). :/

@R-Kelly: Leider wäre es für mich doch sehr schlimm, komplett auf Mac umzusteigen. Und das nicht einmal in erster Linie wegen des ungeliebten Systems, mit dem ich mich schon im Beruf genug herumärgern muss, sondern weil ich, wie ich sagte, viele Hunderte von Projekten habe, die mit Windows-Software erstellt wurde, und da muss ich immer mal wieder 'ran. Ich müsste also, um diese Projekte noch einmal bearbeiten zu können, auf jeden Fall einen Windows-Rechner im Petto haben.

Die von @rocktale beschriebene Lösung wäre leider auch keine wirklich gute, da sie den Sinn eines mobilen Rechners für mich völlig ad adsurdum führen würde. Mir geht es ja gerade darum, klotzige Hardware loszuwerden und eine schlanke Alternative zu finden. Hier stehen schon viel zu viele Computer herum (zumal ja beim Mac auch noch zig Adapter dazu kämen).

Es ist leider auch tatsächlich so, dass enorm viel Software nicht für Mac verfügbar ist. Natürlich kann man sich einschränken und zukünftig mit dem arbeiten, was auf dem neuen System vorhanden ist, aber für Bestandsprojekte ist das eben nicht praktikabel. Und es würde mir schon auch ein bisschen weh tun, auf so manch vertrautes und etabliertes Werkzeug verzichten zu müssen.

Ich hadere noch ... In einen neuen Windows-Laptop werde ich aber sicherlich nicht mehr investieren, denn bei der erforderlichen Leistung wäre der in jedem Fall zu laut; dann eben doch entweder erneut ein stationärer Rechner, der leise und mächtig ist, oder die suboptimale Kombination aus mobilem Mac und stationärem Windows-Rechner.

Im äußersten Notfall könnte ich die Windows-Projekte natürlich auch mit dem aktuellen Laptop öffnen und bearbeiten, aber ernsthaftes Mischen ist damit leider, aufgrund der enormen Geräuschentwicklung, nicht möglich. Auch nicht mit Kopfhörer.
 
Wie aber bereits geschrieben wurde ist vermutlich ein Apple M1 oder M2 in Notebooks zur Zeit ziemlich konkurrenzlos.
Ich fürchte das ist leider die traurige Wahrheit.

Egal, wie man es dreht, eine Wohlfühllösung gibt es wohl derzeit nicht. Irgendeinen Pferdefuß muss ich in jeder Konstellation in Kauf nehmen. Ich muss eben für mich selbst herausfinden, mit welchen Nachteilen ich den kleinsten Schmerz habe.

Schwierig ...
 
Falls es ein kleiner Desktop werden soll - hier die Teileliste von meinem, beinah hätte ich auch 64GB Hauptspeicher genommen, brauch ich aber nicht wirklich...
Edit: Gesamtkosten waren in meinem Fall wegen der Größe knapp nördlich von 1k€, im Fall meiner Frau (im Prinzip die gleiche Kiste mit größeren ATX-Komponenten) knapp südlich davon.
 
Ich hadere noch ... In einen neuen Windows-Laptop werde ich aber sicherlich nicht mehr investieren, denn bei der erforderlichen Leistung wäre der in jedem Fall zu laut; dann eben doch entweder erneut ein stationärer Rechner, der leise und mächtig ist, oder die suboptimale Kombination aus mobilem Mac und stationärem Windows-Rechner.

Im äußersten Notfall könnte ich die Windows-Projekte natürlich auch mit dem aktuellen Laptop öffnen und bearbeiten, aber ernsthaftes Mischen ist damit leider, aufgrund der enormen Geräuschentwicklung, nicht möglich. Auch nicht mit Kopfhörer.

Und was spricht gegen das lautere Windows Notebook für unterwegs und wenn es leise sein soll, dann der stationäre Rechner zu Hause?

Was heißt mobil denn überhaupt für dich? Im Zug Mucke machen (dann wäre die Lautstärke vom Lüfter eher egal und eine Steckdose gibts da auch) oder das Teil mitnehmen und im Hotel, bei einem Freund oder so Musik machen? (da wäre die Akkulaufzeit auch egal).
 

Neue Antworten


Oft gelesene Themen

Zurück
Oben