Obdachlos (für Dominik)

  • Ersteller Teestunde
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Ich hab es rumgedreht, der Name kommt am Zeilenende. Hier erst mal ein Versuch. Ist ein bisschen lang, aber wenn man es zügig singt... :)

Dominik

Gleichgültig blicken die Laternen
auf seine Schneespur durch die Nacht.
Demut, er wird sie schon noch lernen.
Weil Kälte Jeden mürbe macht.
Die Würde wird er schnell verlieren;
kein Mensch lebt nur von Flaschenpfand.
Er wird sich fürchterlich genieren
vor seiner eignen Bettlerhand.

Noch glaubt er, es wird wieder gut.
Das macht ihm Mut.
Doch immer öfter fragt er sich:
Und was, wenn nicht?
Und was, wenn nicht?
Warum bist du gegangen, Dominik,
als Mutter dich hinauswarf, Dominik?
War dieser Weg ins Dunkel, Dominik,
nicht schlimmer, als Zuhause dieser Krieg?


Am schlimmsten wird der Dreck ihn plagen,
der Schmutz, der in die Seele schleicht.
Das wird den Bessermenschen sagen:
Hier ist die Endstation erreicht.
Bald werden die Klamotten Fetzen
und seine Hoffnung Scherben sein.
Die Kinder werden sich entsetzen
und die Erwachsnen sagen „Schwein!“

Noch glaubt er, es wird wieder gut.
Das macht ihm Mut.
Doch immer öfter fragt er sich:
Und was, wenn nicht?
Und was, wenn nicht?
Warum bist du gegangen, Dominik,
als Mutter dich hinauswarf, Dominik?
War dieser Weg ins Dunkel, Dominik,
nicht schlimmer, als Zuhause dieser Krieg?


Gangs werden ihren Mut erproben;
vielleicht schlägt ihn ja jemand tot.
Dann steigt er als ein Hauch nach oben,
entkommt auf diese Art der Not.
Das Mädchen mit den Schwefelhölzern
erscheint ihm strahlend und entrückt.
Wie soll er die Erscheinung deuten,
wo sie ihm nur das Herz abdrückt?

Die Jacke ist schon steifgefrorn.
Die Handschuh hat er mal verlorn.
Die eine Hand hängt taub am Arm.
Er lutscht die starren Finger warm.


Noch glaubt er, es wird wieder gut.
Das macht ihm Mut.
Doch immer öfter fragt er sich:
Und was, wenn nicht?
Und was, wenn nicht?
Warum bist du gegangen, Dominik,
als Mutter dich hinauswarf, Dominik?
War dieser Weg ins Dunkel, Dominik,
nicht schlimmer, als Zuhause dieser Krieg?

Dominik - ?
 
Liebe @Teestunde, ich habe leider einige Bedenken zu deiner Position der Autorin. Achtest du auf deine Erzählerstimme? Machst du einen Unterschied zwischen sentimental und einfühlsam? Unter sentimental verstehe ich ein spezielles und vorherrschendes Grundgefühl, welches alle anderen Stimmungen des Lebens mehr oder weniger als unpassend ignoriert…

Bettelnde Menschen begleiten täglich auch meine Wege. Sie halten mir die Hände entgegen und ich gehe meist mit unsicheren Gefühlen daran vorbei. Einerseits ist ihr Leid unübersehbar, andererseits fürchte ich mich, täglich in eine „Geberpflicht“ gedrängt zu werden. Wie verhalten, wenn man ab sofort mimisch und gestisch von dem Bedürftigen wie ein netter Retter gegrüßt wird?!?

Du als Autorin versetzt dich (angeblich) ausschließlich in die Position des Bettlers. Aber warum? Deine Sprache ist durchgehend negativ, als hätten dein Protagonist und Du als Autorin keinerlei positive Gefühle, als wärt ihr von Resignation vergiftet. Ich bin überzeugt, dass ihr das nicht seid.

Ich habe mit einigen Bettlern gesprochen und erinnere mich, dass sie durchaus noch Eigenliebe besaßen. Zum Beispiel, wenn sie über die Arroganz der meisten Passanten redeten oder über ihren extremen Kampf, Körper und Kleidung so gut wie möglich zu pflegen.

Ich lese leider nichts über DEINE Begegnung mit Dimitri. Vermutlich würden dann konkretere menschliche Attribute im Text auftauchen als nur negative wie: gleichgültig, Demut, mürbe, verlorene Würde, Scham, Dreck usw. .

Ich erinnere mich beispielsweise an einen etwa 25 jährigen Mann, der bei jedem Wind und Wetter auf einer Decke vor Karstadt saß, mehr schlecht als recht Gitarre spielte und bettelte. Aber er muss etwas ganz Besonderes gehabt haben, denn sehr, sehr viele Menschen sprachen und lachten täglich mit ihm. Ich sehe sein freundliches Lächeln noch immer. Welche unterhaltsame Botschaft hatte er für sein „Publikum“ ?

Ich zögerte zu lange, ihm näher zu kommen… eines Tages war da nur noch die Decke, mit einer beschrifteten Pappe, umgeben von Kerzen, die einige Tage lang erneuert wurden… bis er dann endgültig aus meinem Stadtbild verschwand.

Würde ich über diesen jungen Mann schreiben, dann wohl unübersehbar auch über MEINE Scham, mich zu seinem Publikum zu machen, obwohl er fast täglich meine Neugier weckte….
 
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Du als Autorin versetzt dich angeblich in die Position des Bettlers. Aber warum? Deine Sprache ist durchgehend negativ, als habe dein Protagonist keinerlei positive Gefühle, als sei er rettungslos von Resignation vergiftet.
+1 das was ich auch meinte. Wenigstens scheine ich nicht der Einzige zu sein, dem der Ansatz des Textes nicht behagt.
Ich kann es oft nicht exakt benennen, wenn ich bei Texten dieses Unbehagen empfinde, kann es nicht analysieren.

Imo ist der Text im jetzigen Stadium hart am Kitsch. Etwas, das @Teestunde sehr oft passiert glaub ich.
 
Imo ist der Text im jetzigen Stadium hart am Kitsch. Etwas, das @Teestunde sehr oft passiert glaub ich.
Hier sind wir an der wichtigsten Kreuzungspunkt des Schreibens angelangt, der mE ALLEN Autor*innen ewig Probleme bereitet: Zwischen den Zielen des Autors und jeder seiner Figuren klar, bewusst und emotional neutral zu unterscheiden. Dabei reicht es oft, die Intention einer (Neben-) Figur neutral zu erwähnen, ohne sie explizit zu bewerten, damit auch möglichst Jeder weiß, wo die Reise des Autors hingeht. Diese Sucht, eine Position möglichst eindeutig verständlich zu machen, verwandelt das irrsinnige Leben leider in ein vernünftiges… Igittigitt 🤪

Mir fällt auf Anhieb kein einziger hier veröffentlichter Text ein, der mich durch diese verblüffende Sensibilität überzeugt. Aber das ist ja nur ein Spiegelbild des Lebens. Jeder kämpft um seine ureigenen Rechte. Und Kampf macht blind für Erfordernisse der Balance des Ruhe…

Ich studiere gerade mal wieder die Songs von Joni Mitchell. Sie bekommt diese neutrale Erzählweise beispielgebend hin. Ich höre bestimmte Songs immer wieder zwischendurch als Gradmesser aufreizender Neutralität.
 
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Imo ist der Text im jetzigen Stadium hart am Kitsch.
..dass der Dominik, Mutter, Krieg Chorus hier deutlich übers Ziel hinausschießt, seh ich auch so..aber wir haben @Teestunde auch ganz schön reingeredet..die erste Version würde mMn viele erreichen..da bin ich immer wieder erstaunt, welch einfache Botschaften, offensichtlich von Second Hand Erfahrungen geprägt, als treffend formuliert empfunden werden..
 
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Bin unterwegs. Erst mal nur soviel: Ich habe versucht, aus dem Blickwinkel der allgegenwärtigen LATERNEN zu erzählen, die gleichgültig auf ihn blicken.
 
Ich habe versucht, aus dem Blickwinkel der allgegenwärtigen LATERNEN zu erzählen, die gleichgültig auf ihn blicken.
Gleichgültig blicken die Laternen
auf seine Schneespur durch die Nacht.
Demut, er wird sie schon noch lernen.
Weil Kälte Jeden mürbe macht.
Die Würde wird er schnell verlieren;
kein Mensch lebt nur von Flaschenpfand.
Er wird sich fürchterlich genieren
vor seiner eignen Bettlerhand.

Du hast NICHT die Perspektive der Laternen gewählt, denn Laternen könnten nicht in das Innenleben von Menschen schauen. Du hast die allwissende Perspektive j gewählt. Bist also zum Gott deiner Geschichte geworden.

Ich würde eine neutrale Perspektive wählen, hauptsächlich aufgebaut auf äußerliche Wahrnehmungen des Erzählers. Gleichzeitig würde ich meine positive Einstellung zu Dominik stärker in eine wärmere Worte und Situationen flieẞen lassen. Der emotionale Gehalt der Synonyme entscheidet vermutlich mehr über die Bewertung der Zuhörer als der semantischer Gehalt der konkreten Worte.


Warm erleuchten die Laternen
seine Schneespur durch die Nacht
stehen da und brauchen nicht zu lernen
dass Kälte lebensmüde macht
sie haben keine Würde zu verlieren
nur grünen Lack und gelben Brand
Sie müssen sich auch nicht genieren
für die Gesten einer Bettlerhand. ….

Ich würde mir einige krasse Bilder einfallen lassen und diese quasi in mitfühlende Worte kleiden. Dein Sprachegestus erinnert mich eher an konservative Blickwinkel statt an eine um Einfühlung bemühte Erzählerin. Nicht Dreck, Fetzen und Scherben wecken Interesse, sondern der Mensch dahinter, der uns verdammt ähneln könnte!




lg
 
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Kann man sehen wie man will, diese Leute werden wahrscheinlich nie in den Genuß einer adäquaten Psychotherapie kommen
Darum geht's gar nicht.

Außerdem ist der Umgang auf der Straße 1000 Mal traumatisierender als so ein Gespräch mit einem Kamerafuzzi.
Und das legitimiert seine konfrontativen Fragen? Auf der Straße, auch in der untersten Unterschicht, wird man üblicherweise nicht direkt gefragt, was genau (die Praktik!) ein Vergewaltiger einem angetan hat. Bei Soft White Underbelly ist das dagegen Stilmittel und scheinbar explizit eine Fragetechnik.

Das gilt hier wie da. Und eine Chance über so etwas zu reden wenn die sonst mit niemandem darüber reden können ist besser als nichts.
Das sehe ich auch so. Aber du kannst ein Messer zum Kuchen schneiden benutzen, damit man gemeinsam ein bisschen isst, oder man stößt es einem in die Brust, weil das mehr Klicks im Internet gibt.

Ok, b2t
 
Warm erleuchten die Laternen
seine Schneespur durch die Nacht
stehen da und brauchen nicht zu lernen
dass Kälte lebensmüde macht
sie haben keine Würde zu verlieren
nur grünen Lack und gelben Brand
Sie müssen sich auch nicht genieren
für die Gesten einer Bettlerhand. ….

@artname Toll! Danke für die Idee, ich speichere mir das erst mal so ab. Aber ob ich mich da reinsteigern kann, ist fraglich. Ich bin, wie du schon vermutest, vielleicht wirklich zu sehr konservativer Bürger. Es wird wohl nötig sein, den ganzen Text noch mal auseinander zu nehmen. Es ist allerdings so, dass ich (noch) zu sehr an meiner Version hänge. Da fällt es ziemlich schwer, den Hammer zu nehmen.
Ich fang mal mit den Strophen an und lass den ganzen Refrain erst mal weg. Mal sehen, wie weit ich komme. :)
 
Aber sind oft gerade die Gewissensbisse hilfsbereiter Bürger, die das Gefühl Betroffenen verstärken, ständig stigmatisiert zu werden….
Daran hab ich überhaupt noch nicht gedacht. Dass man sozusagen das Gegenteil erreicht. Das wär schlimm.
 
i
Daran hab ich überhaupt noch nicht gedacht. Dass man sozusagen das Gegenteil erreicht. Das wär schlimm.
Naja, ich vertrete hier offensichtlich nicht die Mehrheit. Und kann damit leben. Alles gut!:)
 
Dominik II

Gleichgültig leuchten die Laternen
auf seine Schneespur durch die Nacht.
Sie müssen keine Demut lernen,
auch nicht, dass Kälte mürbe macht.

Bei ihnen bröckelt keine Würde,
sie suchen nicht nach Flaschenpfand.
Und sie erleben nicht als Bürde
die ausgestreckte Bettlerhand.

Auch wird kein Dreck sie jemals plagen,
kein Schmutz, der in die Seele schleicht.
Kein kalter Blick wird ihnen sagen:
Hier ist die Endstation erreicht.

Die Jacke ist schon steifgefrorn.
Die Handschuh hat er mal verlorn.
Die eine Hand hängt taub am Arm.
Er lutscht die starren Finger warm.


Bald werden die Klamotten Fetzen
und alle Hoffnung Scherben sein.
Die Lampen wird es nicht entsetzen.
Sie werfen ihren Schein wie Stein.

Gangs werden ihren Mut erproben
und treten, wenn er eh schon liegt.
Kann sein, dass er als Hauch nach oben
entkommt und in die Freiheit fliegt.

Das Mädchen mit den Schwefelhölzchen
erscheint ihm plötzlich als Gestalt.
Er gäbe viel für so ein Flämmchen,
denn die Laternen bleiben kalt.

Die Jacke ist schon steifgefrorn.
Die Handschuh hat er mal verlorn.
Die eine Hand hängt taub am Arm.
Er lutscht die starren Finger warm.
 
Ist gut geworden. :)

Das hier scheint mir etwas weniger gelungen, klingt wie dem Reim geschuldet:

Die Lampen wird es nicht entsetzen.
Sie werfen ihren Schein wie Stein.
Und lutscht :oops: würde ich mit reibt ersetzen. :schulterzuck:
 
Und lutscht :oops:würde ich mit reibt ersetzen
Im Buch beschreibt er ausführlich, wie er seine Finger LUTSCHT.

Die Lampen wird es nicht entsetzen.
Sie werfen ihren Schein wie Stein.

Dem Reim geschuldet? Finde ich eigentlich nicht. :)
 
1649428599056.png
 
Höre gerade "Both sides now" von Joni Mitchell. Den Text muss ich noch ein paar Mal lesen. Aber die Stimme geht sofort unter die Haut. Ich mag solche zerbrechlichen Stimmen. :)
 
Ist gut geworden. :)
Finde ich nicht. Dominik II ist ein Text, dem man - besonders wenn man die Vorgeschichte seiner Entstehung kennt - anmerkt, dass hier mit Gewalt endlich etwas zusammengezimmert werden wollte, das mMn viel mehr Muse und noch einmal ein ganz weites Zurücktreten vor dem Thema bräuchte. Ich zeige mal, warum:

Gleichgültig leuchten die Laternen
auf seine Schneespur durch die Nacht.
Sie müssen keine Demut lernen,
auch nicht, dass Kälte mürbe macht.

Bei ihnen bröckelt keine Würde,
sie suchen nicht nach Flaschenpfand.
Und sie erleben nicht als Bürde
die ausgestreckte Bettlerhand.

Auch wird kein Dreck sie jemals plagen,
kein Schmutz, der in die Seele schleicht.
Kein kalter Blick wird ihnen sagen:

Hier ist die Endstation erreicht.

Die Jacke ist schon steifgefrorn.

Die Handschuh hat er mal verlorn.
Die eine Hand hängt taub am Arm.
Er lutscht die starren Finger warm.


Bald werden die Klamotten Fetzen

und alle Hoffnung Scherben sein.
Die Lampen wird es nicht entsetzen.
Sie werfen ihren Schein wie Stein.


Gangs werden ihren Mut erproben
und treten
, wenn er eh schon liegt.

Kann sein, dass er als Hauch nach oben
entkommt und in die Freiheit fliegt.

Das Mädchen mit den Schwefelhölzchen
erscheint ihm plötzlich als Gestalt.
Er gäbe viel für so ein Flämmchen,

denn die Laternen bleiben kalt.

Die Jacke ist schon steifgefrorn.

Die Handschuh hat er mal verlorn.
Die eine Hand hängt taub am Arm.
Er lutscht die starren Finger warm.


Bis zum ersten Refrain weiß man im Prinzip gar nicht, um wen oder was es geht. Die beiden Worte "seine Schneespur" sind viel zu wenig, um im großen Kontext der Beschreibung, was Laternen alles nicht tun, erkennen zu können, dass hier eigentlich ein Obdachloser die Hauptrolle spielt. Die Leser hier wissen das natürlich. Aber der Hörer da draußen kann sich aus Dominik (Titel) und "seine Schneespur" das nicht zusammenreimen.

Dann kommt der Refrain. Leider hat man nach 12 Zeilen Laternen schon vergessen, dass da irgendwo ganz weit oben auch einmal kurz ein LI-B anklang. Dass dieses jetzt im Refrain gemeint ist, anstatt der Laternen, erfordert ein paar geistige Verrenkungen. MMn gibt man damit dem Hörer eine harte Nuss zu knacken - wir schreiben aber keine Kriminalromane.

In der zweiten Strophe geht es zwar zunächst nahtlos auf der LI-B-Ebene weiter. Dafür wirken die beiden Laternen-Zeilen nun wie ein Fremdkörper im Dominik-Kontext und wie ein nachgereichtes, aber de facto überflüssiges Zugeständnis an die erste Strophe.

Hinzu kommt, dass direkt nach den zwei Laternen-Zeilen eine dritte Ebene eingeführt wird, deren Sinn sich nicht aus dem direkt vorher Gesagten (den Laternen) ergibt. Das finde ich zwar nicht ganz so schlimm. Aber da die sonstigen Blöcke "Laternen" (in Strophe I) und "Dominik" (Strophe II) kaum durchgemischt sind, wirkt es ebenfalls ein wenig wie ein Einbruch von etwas Fremdem.

Lange Rede, kurzer Sinn: Teestunde neigt dazu, und das weiß man ja, ihre Sachen unbedingt schnell zu Ende zu bringen. Ich habe schon oft angemerkt, dass das nicht immer ein Vorteil ist, sich von der Idee oder den Kommentaren zu arg zur Eile treiben zu lassen. Ich nehme an, Dominik ist jemand, dem Du, Teestunde, gern etwas gutes tun willst mit diesem Text. Dann versuche, ihn mit Liebe zu schreiben. Liebe lässt sich nicht zur Eile drängen, Liebe hat Zeit, Geduld und kann deswegen besser verstehen.


P.S.: Artnames Anmerkung der zu konservativen Sentimentalität kann ich zwar in gewisser Weise nachvollziehen, finde aber andererseits, dass es Ansichts- und Geschmackssache ist, ob eine wie von ihm präferierte "Neutralität" a la Joni Mitchell objektiv "besser" geeignet wäre. Es kommt auch darauf an, welches Publikum solch ein Text erreichen soll.
 
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