- gelöst !! - Asio/Audio Aussetzer Cubase Artist 7.5

@ musicdevil

Da hast Du vollkommen recht. Ich habe den neuen PC bereits seit etwa 4 Monaten und bin auf der suche nach einer vernünftigen Lösung. Ich habe bereits alles erdenkliche ausprobiert.

LantencyMon ist für mich ein Begriff und teste fast jeden Tag um evtle. Neurungen auszuprobieren.

Einen Umstieg auf Win 7 möchte ich so erst mal nicht vornehmen. Das wäre echt gelacht, dass Problem nicht zu lösen, obwohl ich schon viel "geschraubt" und ausgetestet habe, allerdings ohne Ergebnis bisher.

@Kosaken-Kaffee

Es wird eigentlich empfohlen eine PciE Soundkarte einzubauen, da der direkte Weg doch schneller wäre, als über den USB Bus.

Den Test mit dem Zoom habe ich in allen verschiedenen Einstellungen ausprobiert.
 
@Kosaken-Kaffee

Es wird eigentlich empfohlen eine PciE Soundkarte einzubauen, da der direkte Weg doch schneller wäre, als über den USB Bus.

Den Test mit dem Zoom habe ich in allen verschiedenen Einstellungen ausprobiert.
Ich verstehe jetzt den Zusammenhang nicht.
Meine Frage war, ob Du in Cubase als ASIO-Treiber denjenigen des Zoom eingestellt hast.
 
Ja das habe ich , sorry
 
[...]
LantencyMon ist für mich ein Begriff und teste fast jeden Tag um evtle. Neurungen auszuprobieren.
[...]
Einen Umstieg auf Win 7 möchte ich so erst mal nicht vornehmen.
[...]

Wie wendest Du LatencyMon an ? Ist Dir soweit klar, daß Du die Messungen an einem unbelasteten PC durchführen musst, auf dem keine Applikationen laufen, am besten auch keine Mausbewegungen ?

Ich würde eine Parallelinstallation von Windows 7 vorschlagen, um herauszufinden, ob es überhaupt eine Chance gibt, die Probleme in den Griff zu bekommen.

Gründe:
- Mit Windows 7 gibts es die meiste Windows Tuning Erfahrung
- Windows 7 ist "mature", da wird seitens Microsoft nicht mehr so viel dran rumgepatched
- LatencyMon v4.02 unter Windows 7 mißt mit höherer Genauigkeit die sogenannte kernel timer Latency in µs und bei einem gut eingestellten Rechner (BIOS/Treiber/Windows) solltest Du da auf Werte zwischen 1..20µs kommen können, vielleicht mit ein paar Ausreißern bis 50µs.

Solltest Du höhere Spikes bekommen, dann liegt das entweder
- an den BIOS Einstellungen (Energiesparfunktionen)
- Treibern die zu lange laufen, ehe sie wieder die CPU freigeben (ISR, DPC)
- oder daran, dass auf Deinem System noch zu viel im Hintergrund passiert,
dann mußt Du da noch weiter optimieren.

Darum auch LatencyMon Messungen bitte nur dann, wenn der Rechner "IDLE" ist
(sprich nichts zu tun hat, auch keine Mausbewegungen), damit Du dieses "Grundrauschen",
daß eben auch Lastspitzen an Last messen kannst, die dann später bei einer richtigen Audio/DAW workload "das Faß zum überlaufen bringen". Dagegen kann man dann nur noch
durch das Erhöhen der ASIO Buffersize gegensteuern oder mit Tricks in der DAW, die Last
durch freezen von Spuren (Cubase) zu verkleinern.

Was auch noch sein kann .. dass Dein Mainboard einfach für recording nicht geeignet sind. Es gibt mainboards (musste ich selber schon feststellen), die bekommst Du nicht unter einen bestimmten Wert Kernel Timer Latency Wert (~70µs), selbst nach gutem BIOS/Windows tuning nicht. Das Nachfolgemodell des besagten mainboards mit einem "A" hinter dem Produktnamen (das einfach nur USB3 etc zusätzlich unterstützte) funktionierte bei exakt gleicher Windows Installation und gleichen BIOS Einstellungen perfekt.

Um eine geringe kernel timer latency zu haben, bedarf es auch keines High performance mainboards und keiner schnellen CPU. Ich hatte auf einem Urlaubsrechner mit Windows 7 (AMD Athlon 4200), eigentlich ein imperformantes Scheissteil, auch geringe Kernel Timer Latencies von unter 10µs .. es ist einfach nur das Design des Boards / die Qualität des BIOS, inwieweit man diese Stromsparfunktionen auch wieder deaktiviert bekommt. Der Rechner hatte dann natürlich unter Cubase schon Probleme von der CPU last, weswegen ich dann auch Spuren freezen musste (Superior Drummer, Trillian Bass, etc). Ich wollte damit nur aufzeigen, dass ein schlankes responsives System zunächst mal nicht von der CPU Leistung abhängt. Aber eine geringe Kernel Timer Latency alleine reicht auch nichts, dann braucht man schon nachher eine CPU, die auch die Projekte mit seinen Plugins und ggf auch Virtuellen Instrumenten gestemmt bekommt.

BTW .. die Kernel Timer Latency hat nichts zu tun mit der Latenz zwischen Recording Interface und DAW, die wird alleinig durch die Performance/Qualität des ASIO Treibers und die eingestellte ASIO Buffersize bestimmt. Die meint wirklich nur, wie schnell ein CPU core wieder zur Verfügung steht. Der Wert ist deshalb interessant, weil schlecht geschriebende Windows Treiber eine CPU uU zu lange in Beschlag halten. Und solche Treiber Low Level Routinen dürfen vom Windows Prozess Scheduler eben nicht unterbrochen werden. Entweder ein Treiber ist gut geschrieben, weil der Programmierer sich an die Konventionen hält, die CPU nach einer gewissen (nicht zu langen Zeit) wieder freizugeben, oder halt Pech gehabt, wenn ein Audio Prozess (Treiber und/oder DAW) zufällig auch auf einem solchen Core zum erliegen kommt.

Mit dem Tunen des Rechners, um eine möglichst geringe kernel timer Latency zu erreichen, erzielst Du den Effekt, dass die CPU Kerne möglichst nicht mit anderen Dingen beschäftigt sind, so dass kritische Audio Prozesse / Audio Daten Transfers selbst bei
- geringeren ASIO Buffer Sizes (und damit verbunden auch höherer CPU Last)
- größeren Projekten
eine bessere Chance haben, ohne Audio Aussetzer zu funktionieren.

Hier kannst Du auch was zu diesem Thema lesen, dann hast Du direkt mal ein paar Anhaltspunkte und Vergleichswerte: http://www.tonstudio-forum.de/blog/index.php/Entry/52-BIOS-Optimierung-Supermicro-X10SRi-F/

Du könntest ja mal LatencyMon Werte unter Win10 messen und
dann auch mal unter einem optimierten Win7 auf separater Platte oder Partition und hier posten.

BTW .. Hast Du denn überhaupt schon Dein System für Audio getuned ?
Welche BIOS Settings hast Du denn verwendet hinsichtlich Energiesparfunktionen ?
Wenn eine CPU ständig den Takt ändern muss oder Kerne schlafen legen und bei Last wieder aufwecken muß, dann ergibt das schon tierische Latenzen.

Eine Übersicht welche Sleep States welche Latenzen verursachen können findest Du auch in dem o.g. Blog Artikel von mir.
 
Noch eine Frage zur Installation........ Vielleicht liegt es ja dran?

Ist es wichtig das Cubase auf Laufwerk C installiert werden muss, da ich meine Cubase auf das Laufwerk D installiert habe ??

@akl
ich bin schon auf der Suche nach einer neuen SSD, damit ich auf Win7 umsteige.

Danke
 
Ist es wichtig das Cubase auf Laufwerk C installiert werden muss, da ich meine Cubase auf das Laufwerk D installiert habe ??
Äh, wie bitte?
 
Ist es nun wichtig, da ich keine Infos im Netz finde?
 
Ist es nun wichtig, da ich keine Infos im Netz finde?
Hüstel, wie meinen?

Vielleicht habe ich heute einen schlechten Tag, aber was möchtest Du mit Deinen beiden letzten Posts sagen? Sei mir nicht böse, ich check's nicht.

Cubase auf C:, da Cubase auf D: ...
 
also nochmal...
Ich habe Cubase nicht auf Laufwerk C, sondern auf D mit allen PlugIns installiert. Das ist damit gemeint.
 
Hallo an alle interessierten.

Mein Problem ist endlich gelöst!!

Nachdem ich Windows 7 64 Bit Version installiert habe, gehören meine Sorgen der Vergangenheit an.

Scheiss Win10, mehr sage ich nicht dazu.

Vielen Dank für die nützlichen Tipps

Thorne
 
Hallo beieinander! :-D

Ich möchte/muss als meinen Begrüßungspost leider diesen Thread nochmal aufwärmen, da sich das Problem verdächtig nach meinem Anhört, ich aber nicht einfach zurück auf Windows 7 gehen kann. Ich bin zwar nicht ganz neu im Homerecording Sektor, aber so wirklich ernsthaft beginne ich erst jetzt gerade damit, da meine Bühnenkarriere inzwischen zu Ende ist.

Im Prinzip ist der Fehler wie hier beschrieben. Einzig anders (wenn überhaupt ist), dass der Fehler bei mir auch auftritt, wenn noch gar kein Projekt geladen ist. Also auch ohne dass eine einzige Spur / Plugin / VST Instrument aktiv ist.

Ich kann das an der "VST Perfomance" Anzeige sehen. Diese springt unvermittelt und absolut nicht reproduziertbar auf Anschlag (und zwar die average Anzeige - nicht der momentane Peak) und geht sofort wieder zurück.

Es liegt nahe, dass das Problem von einem Prozess auf dem Rechner ausgelöst wird. Aber ich hab bereits alles worauf ich bzw. Windows verzichten kann beendet und ich kann den Prozess einfach nicht identifizieren. Wohl auch deshalb, weil weder der Taskmanager noch andere Prozessmonitore schnell genug reagieren. Selbst mit einem selbstgeschrieben Logger der alle 10ms aktualisiert konnte ich das Problem nicht finden.

Der Rechner macht ansonsten keine Probleme bei Musik oder Videowiedergabe. Auch sonst gibt's nix gröberes zu beanstanden.

Mein System sieht wie folgt aus:

CPU: Intel Xeon E3-1231v3
RAM: 32GiB DDR3 1600
HDD: Hybrid 7200rpm
GFX: GTX 970
Sound: Steinberg UR22 Mk2
Windows 10 Pro (64Bit)

Cubase 8 Elements (8.0.35)

Laut LantecyMon ist alles in bester Ordnung. Was auch nicht weiter verwundert.

Hat vielleicht noch jemand eine Idee wie ich das ganze weiter eingrenzen kann? Oder kennt jemand eine Möglichkeit die Prozessorzeit für jeden Prozess ms-genau zu loggen?

Ich sollte vielleicht noch erwähnen, dass ich den Rechner wegen einiger Lizenzen nur mit aktiver Internetanbindung betreiben kann.

Vielen Dank schonmal für eure Hilfe!
 
Ich nehme an alle, die das Problem noch haben oder hatten, haben inzwischen aufgegeben es zu lösen. Oder aber ich bin der einzige und auf allen anderen Rechnern läuft es von der ersten Sekunde an problemlos.
 
Asio Guard an?
Welche Latenz hast du eingestellt?
 
Energieoptionen auf Höchstleistung? War bei mir vor kurzem durch eine neue Installation standardmäßig auf Ausbalanciert gestellt und machte erstmal auch Probleme. Auf Höchstleistung gestellt und das Problem war behoben.

Im übrigen mit Windows 10 keine Probleme. Möchte nicht mehr zurück. Sieht eben jeder anders.
 
Peaks werden bei mir zB auch dadurch verursacht, dass sich meine Cloud aktualisiert. Oder ich irgend ´ne Internetseite aufrufe (bitte jetzt kein Rumgeunke von wegen Audio und Internet). Da ich meine Karre ein wenig getuned habe, kommen dann natürlich auch höhere Spannungen, also höhere Temperaturen der SpaWas in´s Spiel (kuhl&kweijet und thermal trotteling ist aus), die, ob du´s willst oder nicht, deine Prozessoren kurz runtertakten. Ergo: Aussetzer, Knackser...evtl. geht das am Thema hier vorbei, aber ´n kleiner Denkanstoss hat ja noch nie geschadet. Core Temp zeigt dir das recht gut an (also zumindest ob deine Prozessoren runtertakten, die Genauigkeit der ausgegebenen Temperaturen ist da ne andere Sache...). In Verbindung mit dem TSKMNGR und HWMonitor (Spannung) habe zumindest ich für mich da Licht in´s Dunkel gebracht und gewisse Probleme isolieren und beheben können.
 
Zuletzt bearbeitet:
Auch wenn die Ausgangsfrage als beantwortet gilt, wäre es zwecks mehr Aufmerksamkeit evtl. hilfreich das "gelöst" aus dem Threadtitel zu entfernen.
 
Asio Guard an?
Welche Latenz hast du eingestellt?
Ja. Asio Guard ist bei allen Plugins an.
Input Latency: 15.458 ms
Output Latency: 18.458 ms

Energieoptionen auf Höchstleistung? War bei mir vor kurzem durch eine neue Installation standardmäßig auf Ausbalanciert gestellt und machte erstmal auch Probleme. Auf Höchstleistung gestellt und das Problem war behoben.

Im übrigen mit Windows 10 keine Probleme. Möchte nicht mehr zurück. Sieht eben jeder anders.
Alle Energiesparfunktionen sind deaktiviert.

Peaks werden bei mir zB auch dadurch verursacht, dass sich meine Cloud aktualisiert. Oder ich irgend ´ne Internetseite aufrufe (bitte jetzt kein Rumgeunke von wegen Audio und Internet). Da ich meine Karre ein wenig getuned habe, kommen dann natürlich auch höhere Spannungen, also höhere Temperaturen der SpaWas in´s Spiel (kuhl&kweijet und thermal trotteling ist aus), die, ob du´s willst oder nicht, deine Prozessoren kurz runtertakten. Ergo: Aussetzer, Knackser...evtl. geht das am Thema hier vorbei, aber ´n kleiner Denkanstoss hat ja noch nie geschadet. Core Temp zeigt dir das recht gut an (also zumindest ob deine Prozessoren runtertakten, die Genauigkeit der ausgegebenen Temperaturen ist da ne andere Sache...). In Verbindung mit dem TSKMNGR und HWMonitor (Spannung) habe zumindest ich für mich da Licht in´s Dunkel gebracht und gewisse Probleme isolieren und beheben können.

Welche Cloud meinst du genau?

Was die CPU angeht: ich betreibe auch sie ohne Energiesparfunktionen. Den Boost lasse ich unverändert. Das heißt sie läuft standardmäßig mit 3,4-3,8 GHz. Das Anheben des Taktes verursacht keine Aussetzer. Hyperthreading hatte ich mal testhalber deaktiviert, machte aber keinen Unterschied.

Auch wenn die Ausgangsfrage als beantwortet gilt, wäre es zwecks mehr Aufmerksamkeit evtl. hilfreich das "gelöst" aus dem Threadtitel zu entfernen.

Jap - das wäre gut!


Was mir noch aufgefallen ist: Wenn ich den Rechner nach dem Neustart einfach in Ruhe lasse und nichts mache, dann kann ich danach eine ganze Weile lang ungestört arbeiten. Und dann plötzlich ist das Problem wieder da.

Was mich so irritiert ist, dass es immer nur Aussetzer im Millisekundenbereich sind, die eigentlich viel zu kurz für die Ausführung eines Programmes sind. Und im Moment habe ich grad drei Browserfenster mit insgesamt 21 Websites (ink. ein paar Youtube Videos) offen, die Cubase PDF-Hilfe und Cubase selbst - und Cubase läuft problemlos.

Aber irgendwas sagt mir: wenn ich heute Abend wieder ein paar Spuren aufnehmen will wird's wieder Abbrüche geben. Einfach weil es immer so ist .. :-(
 
Welche Cloud meinst du genau?

GMX. Dropbox macht keine Probleme, die aktualisiert sich nur wenn´s nötig ist.

Bei mir liegt der Fall da auch etwas anders. Die 4,5GHz auf allen 8 Kernen bringen meine SpaWas zum Glühen und zack, wird runter getaktet. Mit den bekannten Nebenerscheinungen. Abhilfe schaffen würde da lediglich ein zusätzlicher Lüfter...anderes Thema. Wirklich stabil läuft er dann nur auf 4,3GHz und etwas weniger Spannung (normal 4 und Boost 4,2). Was das angeht arbeite ich da quasi an der Leistungsgrenze, könnte zwar noch etwas Aufwand betreiben, aber für 0,2GHZ...da bau ich mir doch direkt ne neuen Maschine auf...und betreibe noch mehr Aufwand... :D

Zieh dir doch mal ne Demo von irgend ner anderen DAW und versuch das Problem damit zu reproduzieren...
 
Gehört es nicht zum Sport des Übertakten auch für ausreichend Kühlung zu Sorgen? Spannungswandler dürfen zwar sehr heiß werden, aber dafür wirds auch richtig Arbeit wenn sie dann über den Jordan gehen! ;-) (Sorry konnte nicht widerstehen - bin Informatiker)

Ich habe noch Ableton drauf. Ich werde es damit mal versuchen. Auch wenn ich mir nicht sicher bin, ob mir das weiter hilft. Tritt es damit auch auf, weiß ich lediglich, dass es nicht an Cubase liegt. Und davon wäre ich allein deshalb ausgegangen, weil es sonst ja jeder hätte. Und wenn es nicht auftritt - anderes Ergebnis und trotzdem keine Lösung. Oder gibt es ein Verhalten, auf das ich achten könnte um einer Lösung näher zu kommen?
 

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