Vom "Clip-Sammeln" zum fertigen Song

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Hallo,

also Ableton macht ja wirklich ne Menge Spaß (ich komme von Logic), aber ein kleines Problem habe ich jetzt mal rein vom workflow her. Und zwar ist es super einfach und so weiter tolle Songs zu erstellen in Sachen loopiger Musik (mache Techno). Dann hänge ich aber etwas fest und klicke irgendwann gelangweilt die clips an und aus. Es fehlt so der richtige Impuls zu sagen, okay jetzt oder nie, ich nehm es auf oder arrangiere es in der Arrangement Ansicht. Deswegen wollte ich mir hier gern ein paar Ideen und Tipps holen wie man es gut machen kann.

Ich habe soooo viele tolle Songs mit denen ich vom Grundgroove echt zufrieden bin als Ableton Dateien. Bevor es dann zum Arrangieren kommt werd ich häufig aber doch wieder unsicher, ob da noch das ein oder andere Element hinzukommen sollte und und und.. irgendwie doof.

meint ihr eine APC40 würde das ganze etwas "lebendiger" und fließender machen? Hab nur nen kleines midi keyboard mit wenigen controllern dran.
 
Für mich ist das auch die Crux an der Session View. Ich habe es mir angewöhnt nur ganz elementare Parts wie Beat und Akkordfolgen in der Session View zu machen. Ich bewege mich dann ganz schnell in die Arrangement View.

Auf diese Art bastel ich längst nicht mehr so viel herum und komme schneller zu einem Ergebnis. Allerdings mache ich auch mehr poporientiere Musik und meist auch nach einem mehr oder weniger gleichbleibendem Schema.

Ich arbeite mit recht wenigen Clips und auch nicht wirklich live, von daher ist so etwas wie eine APC nichts für mich. Bei größeren Mengen an Clips und Szenen kann ich aber schon einen Vorteil in einer APC sehen. Vor allem wenn man sein Arrangement live aus der Session aufnimmt.

Mein Vorschlag: APC zulegen, ausprobieren, bei Nichtgefallen zurück geben.
 
Hehe,gut, ich dachte schon ich bin der einzige, dem es so geht !

Also du machst die Grundstruktur des Songs in der Session View und nimmst dann auf ins Arrange - oder ziehst du die einzelnen Clips per drag and drop ins Arrangement und baust alles Stück für Stück auf?

Bei Pop Musik ist doch aber sicher etwas mehr Flexibilität und Veränderung im Song Arrangement als bei Techno. Wobei je nach dem in welche Richtung dein Pop geht ist das ja im Moment mit der Charts Musik kein allzu großer Unterschied mehr. Alle fahren sie auf 4/4 und electro house ab.
 
Alle fahren sie auf 4/4 und electro house ab.

Genau!

Ich bastel mir wirklich nur die Basis, die Grundidee für den Song zusammen, die ich dann ins Arrangement ziehe. Neue Parts oder Variationen der Basis mache ich alle in der Arrangement View.

Ich mache auch viele Cuts und Chops, die ja eh nur in der Arrangement View zu bewerkstelligen sind. Gesangsaufnahmen kommen ja auch noch dazu. Gerade mit Vocals (ganzen Strophen usw.) lässt es sich meiner Meinung nach viel leichter in der Arrangement View arbeiten als in der Session View.
 
Hab gerade gemerkt, dass es wirklich vollkommen reicht die Grundidee aufzunehmen ins Arrangement und dann daran weiter zu arbeiten.

Das einzige, was mich in Ableton stört bei dieser Herangehensweise ist, dass wenn man einmal im Arrangement etwas aufgenommen hat und zurück in der Clip View geht, man nicht mehr so frei arbeiten kann. Denn sobald man Play drückt spielt er halt das Arrangement gleichzeitig mit ab. Das macht es etwas schwer neue Spuren zu integrieren. Und das habe ich relativ oft, dass neue Ideen und Elemente erst mal ausgetestet werden sollen.
 
Live spielt ja immer das Arrangement ab. Sobald man dann aber in der Session View Clips startet oder stoppt, werden die Spuren von der Session View aus "kontrolliert". Also einfach die Spuren stoppen, die man nicht hören möchte oder wenn man gar keine Spuren aus dem Arrangement möchte, in der Masterspur den Stop Clips Button drücken. Jetzt werden alle Spuren aus der Session View "kontrolliert".
 
Und:

Und das habe ich relativ oft, dass neue Ideen und Elemente erst mal ausgetestet werden sollen.

Freunde Dich mit der Funktion "Live Set sichern als Kopie" im Datei-Menü an und gewöhn Dir dabei eine aussagekräftige Versionierung an.

Anders als beim Speichern unter wird das so erzeugte Live Set nicht geladen. Damit hast Du immer wieder Rückfallpositionen, kannst aber nahtlos mit dem aktuellen Set weiterarbeiten.
 
Und schau dir das Launchpad mal an. Das is echt was feines. Wenn du zb. 4 Reihen nach unten mit clips aufbaust (Kick bass Hat Rest) kannste des gut triggern. Daneben bleiben dir dann noch 4 Reihen für zb. FX Rolls oder oneshot bzw. weitere Loops.

Nun kannste Problemlos durch deine Sequenzen springen.

Du kannst es aber auch im elektribe Style nutzen. Lege dir auf deine 8 Pads deine Loops (kick bass Hat Melo synth FX perc Pad Synth2 ) da das ganze 8x8 pads hat kannst du das schön staffel. lasse die untere Reihe einfach leer. Diese nutzt du dann um die jeweilige zu Muten. Jeder der Blöcke kann benannt werden auch farbliche kennungen sind gut. Gleiches Lied gleiche Frabe. dann kannst du ähnlich wie beim tribe mit dem pattern wechsel step by step von oben nach unten und von quer nach durch wechseln. Willste die Kick muten drücke immer aud die leere reihe und umgekehrt. Es bietet sich aber grade bei der Kick an einen Sampler zu laden - da man dann sehr fein mit einem an/aus Befehl den Arp triggern kann. Welcher dann simple Breaks und rolls erschafft. Wer dann noch den Send 1 mit nem Delay belegt hat schon mal n netten Start. Und kann ausbauen.

Über "Following Aktions" lässt sich auch eine exakte Ablaufstruktur programmieren. Is aber auch etwas Aufwand. hat aber der großen vorteil das man oben mal draufdrückt und dann ähnlich dem electribe song mode alles automatisiert als playback läuft. Das ist nice wenn man nicht 8 spurig denkt. Sondern das mal verdoppelt mit einem 2ten launchpad. Man sieht die Song position am lauchpad 1 durch die grünen Pads und kann auf dem zweiten ganz relaxed FX oder loops frei Schnauze abfeuern.

Ein weiterer Vorteil is - man muss sich nicht den Kopf ums triggern machen. Sondern kann sich auf das spielen und auskleiden des Track konzentrieren. Was VIEL vom Sound ausmacht. Gerade wenn jemand wiederholbar spielen muss ist dies echt geschickt. Man kann jederzeit noch in den Ablauf eingreifen und kann sich 56block weise vom Intro in dien Haupteil 1 2 3 und zum Ende bewegen. Hat aber was das man seinem Label Problemlos zum verkauf weiterreichen kann. Was wichtig is. Denn nur Live is genauso schlecht wie nur Studio. Von Live auf die CD... und vom Studio auf die Bühne darf einfach keine Mauer besitzen. Das Konzept als eine Person alles live machen zu wollen is bei manchen Produktionen einfache nicht umsetzbar.

Wenn du alte Tracks hast die du zu Clips verschnibbeln willst - mache Audio Subgruppen. Und recorde die Subgruppen mal herunter. Aus 56 Spuren werden plötzlich max 5-8 Spuren. Reduziere auf wesentliche - ich rate zu: Kick - bass - Hat - Rest und es ist CPU schonender..

Zusätzlich is es vie Übersichtlicher und somit Live tauglich. Nun steppe im Arrangemet view die Spuren in 32er schritten durch und cutte. Nun besitzt du deinen Track als Clips ind spielbarer Reihenfolge. markiere es und wechle mit tap in die Clipansicht lege es da ab und evoila - mit ein wenig feintuneing kannste das schön LIVE arrangieren. Oder als Playback laufen lassen bei dem du ab und an mal die kick mutest und FX zu mischt wie oben schon beschrieben. Achte aber auf Hallfahnen. Oder sich lange aufbauende swich oder rolls - das kann dazu zwingen die Clips Länger machen zu müssen.
 

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