Logic der Standard mit meisten Funktionen?

  • Ersteller ulli_mannheim
  • Erstellt am
selbst das noch junge StudioOne oder Reaper usw. bieten lange nicht so viele große "Hammer"-Features wie die schon länger etablierten "größeren" Sequenzer,

Was sind denn Hammer-Features?


Man wählt am besten einen Sequenzer, der einem PERSÖNLICH zusag

Sehr richtig. Aber manchmal MUSS es halt ein Sequencer sein, den der StudioHeini empfiehlt, weil es einfach eine Standard-DAW ist, die viele Studios verwenden (PT,Cubendo,Logic)
Alle anderen sind imho vernachlässigbar und zur persönlichen Wahl freigegeben.

Und man sollte sich auf seine DAW komplett EINLASSEN, und deren Architektur VERSTEHEN und zu nutzen wissen, Shortcuts erlernen, Handbücher lesen! Nur dann wird man glücklich werden und schnell geilste Hit-Songs produzieren
Da gibt es eigentlich nichts hinzuzufügen.
 
Was sind denn Hammer-Features?

Das wirst du selbst erkennen, wenn du sie alle mal direkt und ausführlichst über einen längeren Zeitraum verglichen hast... ;-)

Sehr richtig. Aber manchmal MUSS es halt ein Sequencer sein, den der StudioHeini empfiehlt, weil es einfach eine Standard-DAW ist, die viele Studios verwenden (PT,Cubendo,Logic)
Alle anderen sind imho vernachlässigbar und zur persönlichen Wahl freigegeben.

Ja. Dennoch: Studios, die es viele Jahre/Jahrzehnte schon gibt, welche damals auf eine der wenigen erhältlichen DAWs setzten und bis heute diesen Weg konsequent so fortführen. (Stichwort "ProTools und der gewisse etablierte Standard", deren Hardware+Controller usw., siehe ggf. auch Thread in diesem Forum)
Am Rande, diesbezüglich: "Standard" war aber auch mal das AKAI-Format für Hardware-Sampler... ;-)
 
Das wirst du selbst erkennen, wenn du sie alle mal direkt und ausführlichst über einen längeren Zeitraum verglichen hast...

Nagut, vielleicht siehst du manche Features als Hammer an, die ich als Standard ansehe, oder genau andersherum. Deswegen die Frage...
 
Nagut, vielleicht siehst du manche Features als Hammer an, die ich als Standard ansehe, oder genau andersherum. Deswegen die Frage...

naja, deswegen ja auch meine Antwort!!! ;-) Was nützt es dir, wenn ich Features aufliste, welche ich für "Hammer" halte, aber du mit diesen überhaupt nix anfangen kannst? eben. Daher.
Wer aber intensiver mit mehreren DAWs arbeitet, erkennt schon, dass die etablierten - welch Wunder - u.a. ja aufgrund der langen Entwicklungszeit, doch so einiges mehr an Bord haben, bis heute. Hammerfeatures sind da sicher auch dabei, keine Frage - ob man das dann auch alles braucht, ist eine andere Sache. Ich persönlich brauch da aber vieles von. ;-) Und nein! wir werden jetzt nicht diskutieren, was das alles so ist.
Zur Threadeingangsfrage: Die "meisten Features" hat Logic aber ganz bestimmt nicht. (Environment hin- oder her) ;-) Welche DAW hat das auch schon.... :)
 
Selber Demo´s Testen finde ich übrigens nicht optimal, lieber von einen Profi (Musikshop) oder von einem bekannten der mit einem Programm schon länger arbeitet zeigen lassen da man als Anfänger lediglich entscheiden kann welcher am besten aussieht aber ansonsten wie der Ochs vorm Berg steht.
Abgesehen davon gibt es von manchen Sequencer keine Demo oder Testen ist generell unmöglich (HDX)




lg..
 
kann flextime inzwischen auch ohne timestretching arbeiten?

Wieso inzwischen? Der Modus "Zerschneiden" war von Anfang an dabei.

Clemens

interessant, dann war der operator mit dem ich das letzte mal gearbeitet habe doof :) weil, auf multitrackdrums haben timestrechalgorithmen natürlich nix verloren.

gehen denn auch sachen wie prioritätensetzung bei sich überschneidenden hitpoints, grenzsetzung wie nahe hitpoints (auch über mehrere spuren verteilt) aneinanderliegen dürfen um akzeptiert zu werden und ähnliche beat dectective-ische sachen?

anders gefragt: in cubendo mach ichs so:

- hitpoints für base, snare, hihat und toms erzeugen
- drum editing suite öffnen und der reihe nach "schneiden", "quantisieren" und "lücken füllen" klicken. bis dahin verbrauchte zeit in etwa eine minute
- dann klingts schon ziemlich gut und ich muss nur noch ein paar fehler (z.b. wo *hust* der drummer so daneben lag dass die falsche zählzeit erwischt wurde, oder wenn eine flamenote nicht verstanden wurde) korrigieren und gut is. dafür brauch ich nochmal je nachdem wie gut der drummer war 0 bis 5 minuten.

geht das vom workflow in logic in etwa derselben weise? wäre nützlich für mich zu wissen, dann kann ich das nächste mal wenn ich neben jemandem sitze der das programm nicht genug ausgecheckt hat rumzicken und sagen "doch, das geht!". das fände ich ganz schön grossartig :)
 
Das Slicen in Logic ist quasi mit dem Warpen in Cubase vergleichbar. Was aber wiederum bedeutet, dass dann das Audio gestraucht/gestretched wird. Das Spuren auseinanderdriften, kann man mit Logic mit der Phaselock-Option verhindern (alle Spuren werden zugleich synchron mit verschoben). In Logic wie auch in Cubase richtet sich das Multi-Quantize nach einer definierbaren Master-Spur (BD, SD etc.) Transientenerkennung ist eh Pflicht bei beiden genannten Sequenzern.
Die Ergebnisse bezüglich Multi-Quantize/Warp sind in allen DAWs heutzutage dennoch ziemlich ähnlich, bei "normalem" Audio-Material tun die sich wirklich nicht viel, bei ausgefallenerem, schwierigerem Zeugs mag es anders sein.
Womöglich mache ich viel zu wenig Drum-Editing mit dem Logic-Multi-Warp oder kenne nicht alle Algos/Modis dort. Zumal ich mehr Logic 8 (hat kein Flex) und weniger L9 (Flex) benutze.
Und ich beim allg. Audio-Editing anderen DAWs den Vorzug gebe.
Aber liege ich falsch (Flex), gern sofort aufklären, interessant!

(Text nachträglich editiert)
 
Das Slicen in Logic ist quasi dem Warpen in Cubase vergleichbar. Was aber wiederum bedeutet, dass dann das Audio gestraucht/gestretched wird.

Logic bietet verschiedene Flextime-Modi an. Einer davon (ideal für Drums) ist "Zerschneiden" (slicing). Dabei wird Audio nicht gestaucht/gesteckt sondern nur verschoben. Transienten etc. bleiben erhalten.

In dem oben verlinkten Video zeigt der Apple-Vorführer genau den Zerschneiden Modus mit der Gruppeneinstellung Phase-Locked Audio.

Clemens
 
Oh, danke für die Info Clemens, das genau meine ich!
Das war mir völlig entfallen, dieser andere Flex-Modus. Werde mir dies in unserem L 9 mal genauer anschauen. Nun, ich arbeite auf einem älteren Rechner primär mit L 8, das reicht für die meisten Belange eh völlig aus.
Wobei, wie ich zugeben muss, und man eh lesen konnte, ich Audio ansich nicht so gern in Logic mache und hierfür andere DAWs verwende. Wie auch immer.

..für mitlesende Interessierte,
und so funktioniert das Multi-Editing in Cubase
(Drum Replacement, Tempo Detection, Multi Drum Editing, Quantizing)

 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Werde mir dies in unserem Logic 9 mal genauer anschauen.

Kann ich Dir sehr empfehlen - mir sind da nämlich gerade ein paar Unstimmigkeiten aufgefallen.

Ich bin eigentlich nicht der Drum-Editor oder Flexer - das vorab.

In der zweiten Hälfte des Videos kann man sehen, dass sobald eine Region über die Nächste überlappen würde, doch gestaucht wird.

Ich habe gerade einen Midi-Drum-Track gebounced (3 Spuren) Phase-Gelocked und das "Gesliced" - bei mir will das nicht so, wie ich es erwarte.

Da durch das Phase-Locking z.B. die Hihat "mitgenommen" wird wenn ich die Snare verschiebe, kann das Bewegen der Snare Stauchungen auf der Hihat auslösen. Da ist dann nix mehr mit Transienten erhalten.

Ich sage mal, Phase-Locked Audio und Slicing funktioniert nur für die Korrektur kleiner Timingfehler.

Wenn man einen Rhythmus "umgestalten" will, sollte man die Gruppe wieder aufheben und die jeweilige Spur einzeln behandeln.

Wahrscheinlich gibt es Lösungen/Konzepte dazu ich werd' mal bei Logicuser fragen, wahrscheinlich weiss Frankye auch mehr darüber.

Clemens
 
Hi Clemens,
ja, das war ja auch mein ursprünglicher Gedanke, als ich mit Flex ein paar Mal anfangs gearbeitet habe (und es dann gelassen habe..). Denn mir erschien es nämlich auch so, dass es eher eine Art verbesserter Warp-Modus ist, also geslicte Regions irgendwie (?) gestretched/gestraucht werden in Logic, was überhaupt nicht gut ist für Becken/Cymbals etc.
Mein eingefleischter L9-Kollege berichtete diesbezüglich übrigens Ähnliches, und hat auch so seine Probleme mit Multidrum-Editing per Flex. (Wobei ich sagen muss, dass er oft unsauber eingespieltes Material editieren muss, was eh schwieriger zu handhaben ist)
Nun, das Multi-Drumediting in Cubase funktioniert z.B. so wie in Samplitude oder auch in ProTools, und das halte ich persönlich schon für den eleganteren, wie auch saubereren Audio-Weg. Ich bearbeite viele Drum-Recordings. Also echtes reales Schlagzeug, keine Midi-Bounces oder Stereo-Audioloops o.ä. ;0)
Nun ja, wie auch immer.
Aber versuch mal mehr über Flex/Drumbearbeitung zu erfahren, poste gern, sehr interessant das Thema!
 
Es gibt einen Parameter "Lücken füllen" bei den Spurparametern. Den sollte man wohl deaktivieren.

Ansonsten scheint zu gelten, dass man nicht wild herumspielen sollte. Ich habe meine Audiofiles in einen neuen Song geladen, die Drum-Phaselock-Gruppe angelegt und die Spuren auf Slicing gestellt.
Erster Test: Audioquantisierung mit Swing - klappt super.
Zweiter Test: Manuelles Verschieben - Logic setzt automatisch (wenn das Flexwerkzeug im unteren Regionenbereich angesetzt wird) drei Flexmarker, die an den nächsten Transienten aller gruppierten Spuren liegen. Dann wird beim Verschieben nur verkürzt - keine Dehnung, keine Stauchung.

Frag mich bitte nicht warum es auf einmal geht - ich vermute ich habe Logic mit diversen Flex-Optionen "durcheinandergebracht" (das aaarme Logic :lol: )

Fazit: Flex mit bedacht und Vorplanung einsetzen, alle Optionen kennen und vorher aktivieren - dann geht's auch in Logic.

Clemens
 
+ 1 !!!
na geht doch.
:-D
;-)
 

Ein Glück dass ich das nicht brauche - sonst müsste ich doch tatsächlich noch das Handbuch lesen! :hammer:

Clemens
 
Fazit: Flex mit bedacht und Vorplanung einsetzen, alle Optionen kennen und vorher aktivieren - dann geht's auch in Logic.

Es geht sogar hervorragend und vor allem intuitiv und schnell!
 
Ich hoffe auf ein gutes Logic X. Ich denke das wird schon, solang werde ich auch warten. Ich finde das Konzept die großen Boxen aufzubrechen und die Elemente einzeln anzubieten gut. Ich zum Beispiel benötige kein Mainstage und hoffe das ich es mit dem nächsten Logic auch nicht kaufen muss. Der Appstore stört mich als Privatperson auch nicht.
 
Fazit: Flex mit bedacht und Vorplanung einsetzen, alle Optionen kennen und vorher aktivieren - dann geht's auch in Logic.

Es geht sogar hervorragend und vor allem intuitiv und schnell!

Das stimmt. Aber ich persönlich empfand es im Direktvergleich nicht ganz so flowig und entspannt wie in C6, und ich mache sauviel mit Drum-Edting rum. In ProTools z.B. ist das IMHO auch besser gelöst.

@ rockfred: auf die X bin ich ebenso sehr gespannt! Bin auch der Meinung, dass die ganze Online-Sache die Zukunft ist, Boxed-Versionen der Vergangenheit angehören. Wie man dann die immens großen Sample-Libraries so transferiert, wissen die Götter...
 
Ich glaube, die Sample Librarys kommen wenn dann auch online, wenn sie überhaupt noch existieren.

Zum Beispiel bei Garageband muss/kann man auch Samples runterladen. Die wiegen auch 16Gb (wen ich mich nicht täusche?). Oder waren es 1,6GB?
 
Bei Studio One kann man ja auch GB weise content runterladen, diembekommen es ja auch gebacken. Ich denke das ist kein großes Problem, kommt dann ja eventuell nur die App in den Store und der Content wird sofort als Software-Update nachgeliefert. Ist bei Final Cut glaube ich auch so.
 

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