Zoom H1 als Raum-Mikro?

[Lucky]

Bei der Drum-Aufnahme könnte ich noch ein kleines, gematchtes Stereo-Pärchen gebrauchen, um den Raumanteil in XY-Stereofonie aufzunehmen.

Nun hatte ich mir mal das Zoom H1 angesehen, das vielleicht eine Anschaffung wert wäre. Es funktioniert ja sogar als Audio-Interface, aber der ASIO-Treiber meiner Mehrkanal-PCI-Karte lässt nicht zu, dass parallel noch ein weiteres Interface betrieben wird.

Das heißt, wenn ich das Zoom H1 als Raummikro nutzen wollte, müsste ich dessen Direktsignal direkt an zwei freie Kanäle meiner Audiokarte leiten. Mir fällt da gerade nur der Kopfhörer-Ausgang ein. Ist dies sinnvoll und ohne große Qualitätseinbußen machbar?

Der Stereosound der H1-Mikrofone ist an sich ja nicht schlecht (über einen Kollegen könnte ich auch an ein altes H4 kommen für denselben Zweck). Aber geht an der Quali grundlegend was verloren, wenn ich das KH-Mithörsignal aufzeichne? Oder kann man das sonst noch irgendwie anders lösen? ODer von der Idee, das H1 bzw. H4 als Room-Mic zu nutzen, ganz Abstand nehmen?

 

[Instrumentenfreak]

Wenn es anders geht, würde ich das vermeiden. So ein dünnes Kabel ist meist schlecht abgeschirmt und verliert über größere Distanzen doch schon mal an Klangqualität.

Möglich ist es jedenfalls. Sinnvoll nur, wenn es nicht anders geht. Meine Meinung^^

 

[Lucky]

Ja, sowas in der Art hatte ich schon vermutet, danke!

 

[diagnostix]

ich habe gute akustische live-mitschnitte mit zoom H4n gemacht.

zwei stützmikrofone vorne, und die eingebaute mikros als raummikros - klappt wunderbar.

so könntest du H4n durchaus als raummikro benutzen. ich hätte die spuren dann nachträglich in der DAW mit dem rest synchronisiert, ohne umweg als direktaufnahme.

 

[AndiPaulo]

so könntest du H4n durchaus als raummikro benutzen. ich hätte die spuren dann nachträglich in der DAW mit dem rest synchronisiert, ohne umweg als direktaufnahme.

Genau so!

Aufnehmen, danach Karte raus und Audio in die DAW schieben.

 

[suboptional]

so könntest du H4n durchaus als raummikro benutzen. ich hätte die spuren dann nachträglich in der DAW mit dem rest synchronisiert, ohne umweg als direktaufnahme.

Nur mal aus Interesse gefragt:
Und du hattest nicht das Problem dass die Spuren mit der Zeit (wenn auch minimal) auseinander gelaufen sind ? (bei der Methode gibt es ja zwei verschiedene, nicht synchronisierte clocks)
Wie lange waren denn die Live-Mitschnitte ?

 

[thesoundlab]

Nur mal aus Interesse gefragt:
Und du hattest nicht das Problem dass die Spuren mit der Zeit (wenn auch minimal) auseinander gelaufen sind ? (bei der Methode gibt es ja zwei verschiedene, nicht synchronisierte clocks)
Wie lange waren denn die Live-Mitschnitte ?

Das würde mich auch interessieren. Kann (auf längere Zeit) eigentlich nicht klappen, jedenfalls nicht 100 %ig.

 

[AndiPaulo]

Das würde mich auch interessieren. Kann (auf längere Zeit) eigentlich nicht klappen, jedenfalls nicht 100 %ig.

Ich tät sagen das kommt drauf an ob´s ein 3 1/2 Minuten Popsong ist oder ne 3 1/2 Stunden - Oper ist.

 

[diagnostix]

Nur mal aus Interesse gefragt:
Und du hattest nicht das Problem dass die Spuren mit der Zeit (wenn auch minimal) auseinander gelaufen sind ? (bei der Methode gibt es ja zwei verschiedene, nicht synchronisierte clocks)
Wie lange waren denn die Live-Mitschnitte ?

ich habe mittlerweile schon zwei festivals für improvisierte musik hier in karlsruhe aufgenommen.
zuhause werde ich die festplatte durchforsten und hier was posten.

das mit den "clocks" verstehe ich nicht. wenn du damit die zeitdifferenzen meinst - so die vorgehensweise mit H4N:
-in die 4ch-modus wechseln;
-externe mics anschliessen;
-einpegeln und fertig ist die arbeit von ort. vorhören klingt gacke, weil zoom seltsame weise nur eine stereo-datei abspielt. egal.

zuhause:
in dem 4ch-ordner findest du separat eine xxxxxM.wav und eine xxxxI.wav.
die xxxI.wav muss du in zwei mono-files splitten (tut jede DAW).
so hast du am ende eine stereo und zwei mono files, die du nach gusto mischen und bearbeiten kannst - auch time-alignen, wenn nötig. aber bei der klassischen, akustischen mitschnitten ist time-aligning überhaupt ncht nötig... manchmal waren nur die raum-aufnahmen (M-file) so gut, dass ich keine I-file gebraucht habe...

(nachtrag: ach, du hast was anders gemeint, mit zwei clocks... das ist alles kein problem, wenn der drummer am anfang den takt mit den stöcken (tick, tick, tick, tick vorspielt)...

 

[thesoundlab]

daher ja auch:

(auf längere Zeit)

 

[diagnostix]

und warum ist die time-aligning auf längere zeit nicht möglich?

wenn ich stockschläge am anfang jeden songs habe, von dem drummer gespielt, warum könnte ich die raum-spur nicht per hand richtig alignen? was spricht dagegen?

 

[AndiPaulo]

das mit den "clocks" verstehe ich nicht

Da war die Situation gemeint daß man auf ne DAW aufnimmt und gleichzeitig ein Zoom ohne Sync "nebenher" läuft.

 

[diagnostix]

joa, jetzt habe ich verstanden, siehe nachtrag...

 

[Instrumentenfreak]

Bei mir läuft das ZoomH2 nicht synchron zur DAW. Also Karte nach dem Gig raus und das File importieren wäre mit relativ viel Aufwand zwar möglich, aber umständlich. Am schlimmsten finde ich es, wenn ich Videos mache und das Zoom als Audioquelle nutze. Dann is die Audiospur vom Zoom pro Minute etwa 25 Millisekunden zu langsam.

 

[AndiPaulo]

Am schlimmsten finde ich es, wenn ich Videos mache und das Zoom als Audioquelle nutze. Dann is die Audiospur vom Zoom pro Minute etwa 25 Millisekunden zu langsam.

Ich hab mal ein Video von ner knappen Stunde gefilmt, mit nem H4n für den Ton. Alles prima, Bild und Ton haben von vorn bis hinten immer gepasst.

 

[Instrumentenfreak]

...das wäre ein Traum für mich! Einfach ein Konzert mitfilmen, Zoom dazustellen und einmal Synchronisieren...fertig
Momentan muss ich aber mindestens einmal pro halbe Minute die Audiospur schneiden und neu synchronisieren. Das macht ne Menge Arbeit.

...kann man die Geräte irgendwie kalibrieren lassen?

 

[AndiPaulo]

...das wäre ein Traum für mich! Einfach ein Konzert mitfilmen, Zoom dazustellen und einmal Synchronisieren...fertig
Momentan muss ich aber mindestens einmal pro halbe Minute die Audiospur schneiden und neu synchronisieren. Das macht ne Menge Arbeit.

...kann man die Geräte irgendwie kalibrieren lassen?

Ich würd den H2 neben ein Mikro stellen und parallel was aufnehmen, dann die Zoom-Spur unter die DAW-Spur ziehen und die Herrschaften von Zoom mit dem Ergebnis konfrontieren. Vielleicht geht ja was auf Garantie oder Kulanz.