Ich hab mir das Yamaha PSR 1100 vor 5 Jahren gekauft und nutze es immer noch live. Man kann blitzschnell einen Pad- bzw. Lead-Sound nach seinen Vorstellungen schrauben, die Modulations- und Speichermöglichkeiten sind allerdings gegenüber meinem Yamaha MO6 sehr beschränkt (aber das waren sie bei manchem 70er Jahre-Synth auch und die sind wieder im Kommen!).
Das PSR 1100 klingt imo softer und wärmer als der MO6! Knallharte VA Synth-Bässe hab ich damit noch nicht hingekriegt, mehr so Oldschool-Sounds (Moog, Jupiter etc.).
Musikmachen kann man auf beiden und klingen tun sie imo auch beide auf ihre Art gut.
Wer den schnellen Sound will ohne groß stundenlang rumzuschrauben, der ist vielleicht mit einem Tyros besser bedient, als mit einem Motif.
Live-Soundbeispiele auf meinem Yamaha PSR 1100-Keyboard; FX und Sounds alle aus dem PSR 1100, Aufnahmequalität halt einfach inne billige Soundblaster-Karte meines Kompis, daher leider etwas rau:
http://boomp3.com/m/58947c5c0d12/psr
http://boomp3.com/m/5d8dd4e20dad/vang
http://boomp3.com/m/00ad52fe44a2/chariotssound
http://boomp3.com/m/33db0c7a0e9a/sh101
Ich bin da auch nicht so Homerecording-Snob, ob "Oppa"-Keyboard oder "super-stylische" Workstation
, Hauptsache inspiriert und kommt Musik raus.
Imo gibt es auch ein gefühltes Klangempfinden, daß durch Optik, Umgebung und Preis beeinflusst wird, ähnlich wie bei High-End-Hifikomponenten. Psychologischer Effekt halt!
Hab mal ein paar neuere Yamaha-Entertainer-Keyboards angespielt (PSR s 900), wirklich sehr guter Klang, aber halt auch recht teuer.
Abgesehen vom individuellen Klang gewinnt aber imo eine Workstation gegenüber einem Entertainer-Keyboard, was die Vielseitigkeit und das Preis-Leistungsverhältnis angeht. Und wer braucht schon die ganzen Polka-Beats....
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Wer's oldschoolmäßig mag, kann sich ja auch was von Kurzweil gönnen, damit er nicht von diversen "infantilen" Techno-/Trance-/HipHop-Presets genervt wird
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