Was haltet ihr von Yamaha Workstations "Genos", "Tyros" usw ?

  • Ersteller Gel Mitglieder 89195
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Ob wer sowas gebrauchen kann der 5 Tage an einem 4 Takt-Loop schraubt und so ziemlich alles ignoriert was man ihm an Tipps gibt steht auf einem anderen Blatt. Was meine ich mit alles aber nicht richtig.
Aber wieso alles ignoriert? Ich halte mich ja jetzt zurück und uppe noch nur wenn ich was fertig habe.

Vorrausgesetzt man will spielen und nicht nur mit der Maus Noten droppen, Dann braucht man gar nichts außer einer Maus.
Ich hatte doch eingesehen das es mit Maus auf Dauer alleine Scheisse ist. U.a. deswegen erkundige ich mich ja hier.

Es wird wohl in Richtung mittelgroßes Masterkeyboard hinauslaufen. Und eventuell noch ein USB-Interface. Aber im Moment noch nicht.
Wenn ich wieder etwas flüssiger bin.;)
 
Tischhupe fürs Schützenfest.
Typisches Vorurteil.

Es kommt darauf an, was man (wo) machen will. Ein Tyros hat enorm viele Taster und enorm viele Funktionen in sehr direktem Zugriff.
Das ist in vielen Situationen eine große Hilfe. Du bist wahnsinnig schnell (am Genos nicht mehr so).
Ich habe einige Einsätze, wo ich dafür auf Soundqualität verzichte.

Ich sehe die Dinger ganz klar bei LIVE Music
Nur ein Beispiel.

Ich nutze sie für Unterricht, Chorleitung usw.
In nicht mal einer Minute ist ein einfaches Playback mit Chords, Bass und Drums eingespielt und gespeichert.
Nix besonderes, aber die Schüler sind dankbar.
Ja, man kann auch drei Loops aus der DAW nehmen. Damit kann man aber keine Noten drucken ...
Und nächste Woche das gleiche in G-Dur - das sind exakt 7 Tastendrücke. (Wenn's diese Woche C-Dur war).

Und das ganze kann ich blind machen. Ich habe den Schüler oder Sänger im Blick, weil ich keinen Bildschirm brauche.


Ich nutze sie nicht für Humbatäterä per Begleitautomatik im Festzelt.
 
Ich habe den Verdacht, dass selbst mein Freund Dieter Bolinski solche Teile zur Vorproduktion nutzt (jedenfalls war in ein paar Vids immer wieder so ein Workstation bei sich und sonst wo zu sehen), vermutlich will man sich ab einem gewissen Alter nicht mehr mit dem ganzen VST-Kram rumschlagen.
Was will ich damit sagen?
Zum Komponieren und Vorproduzieren sicher ganz nett, aber auch da muss man sich reinknien, für die finale Produktion würde ich immer auf VST, DAW und Masterkeyboard setzen - und tue das auch.

Ich bräuchte sowas an Heiligabend, damit ich nicht immer das halbe Studio aus dem Keller ins Wohnzimmer karren muss :)
 
Ich hab ma Auge auf eine Art Kompromiss gemacht:

https://www.thomann.de/de/korg_triton_taktile_49.htm?sid=40a4daacc3e30ff2d024831f98cc6528

Korg Triton Taktile 49. Du hast zum einen ein ganz gutes Controllerkeyboard, aber auch mal eben über 500 Presets vom Triton, das damals meiner Erinnerung ziemlich DAS Flaggschiff nach dem M1 war und heute immer noch durchaus valide Sounds raushaut. Und das für unter 350.
Guter Tipp! Und das beste kommt noch, denn dieses gibt es Gratis dazu und nichts da LE Version:
MS 20, M1, Monopoly, Polysix, Wavestation, MDE

Ich habe das Teil auch und kann es dir auch empfehlen.
 
Ich denke.... wenn jemand wirklich sein Handwerk versteht und spielen kann, (ich gehöre leider nicht dazu) dann kann solch ein Keyboard für den sicher eine Bereicherung sein. Warum? Ist ungemein schnell um neue Ideen umsetzen zu können.
Der kann dann seine Ergüsse ja immer noch später mit irgendwelchen VSTis in seiner DAW hochpolieren, oder im optimalen Fall die Band oder das Orchester aufzunehmen, oder aufnehmen zu lassen.
 
Hi,
ich komme als Kind schon aus dem Orgel- und Keyboardunterricht und bin daher mit sog. Arranger-Keyboards aufgewachsen. Ich hatte bereits den Korg Pa2X Pa3X, Pa4X, den Tyros 5 und jetzt aktuell den Genos unter meinen Händen (ganz abgesehen von den ganzen Keys davor, auf denen ich als Kind, Jugendlicher gespielt habe). Der Genos ist echt auch soundmässig super gut. Nicht immer in den Videos alles glauben, selber hören.
Die Zielgruppe dieser Geräte ist natürlich eher der Alleinunterhalter, Duo, Trio, die eine automatische Begleitband benötigen, aber das auch in guter Qualität (Live-Feeling). Wenn so ein Key für jedes Instrument Gigabytes an Samples laden müsste, wäre das für ein Live-Instrument dieser Form nicht gerade sinnvoll. Daher versucht man die Datenmenge bei trotzdem hoher Qualität im Rahmen zu halten. Eine extra Soundlibrary im Studio kann da u. U. logischerweise bessere Sounds liefern. Aber man beachte die Zielgruppe/Zweck dieser Geräte.

Ich spiele super gerne damit, habe das Gerät in Cubase ideal für mich eingebunden - Songskizzen in Cubase mit Akkordspur bauen und vom Genos abspielen lassen und dann in Cubase weiter ausbauen.

Bei kleinen Auftritten (Familienfeiern) live unterhalten, und das in hoher Qualität. Ich finde den Genos aktuell echt super, komme eben auch aus der Ecke der Arrangerkeyboarder und will so ein Teil nicht missen. Ist natürlich nicht jedermanns Sache, aber man kann das auch ohne Styles als reine Workstation/E-Piano nutzen. Die Stärke liegt eben in Presets und Styles. Wer richtig eigene Sounds basteln möchte und keine fertigen Styles benötigt ist hier sicher fehl am Platz und gehört nicht zur eigentlichen Zielgruppe.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich habe den Korg Kronos hier und würde diesen nur bedingt in der Produktion einsetzen.
Alle "realen Instrumente" (Bässe, Gitarren, Drums, Strings, Orgeln...) klingen künstlich, typisch Workstation eben.
Da klingt praktisch fast jede halbwegs brauchbare Kontakt Library besser.
Brauchbarer finde ich die elektronischen Sounds, von den Bässen, über die Drums, die Leads...viel Gute dabei.
Trotzdem eigentlich auch nichts, was man nicht ebenso mit VST genauso, oder besser abdecken könnte.
Also rein vom Sound her lohnt sich eine solche Investition keinesfalls.
Trotzdem sehr gut für Alleinunterhalter, in der Band, als Ideenlieferant usw. zu gebrauchen und natürlich für den Spaß am spielen.
 

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