Wie kann ich mich absichern?

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Gel Mitglieder 58746

Guest
Hallo,

Folgende Situation - befreundete DJ fragen mich immer wieder nach meinen Projektdaten um daraus Remixe zu machen.

Ich bin aber ehrlich gesagt vorsichtig - einerseits sehe ich kein Poblem das die einen Remix machen wollen & freu mich auch darüber - andererseits trau ich dem ganzen auch nicht. Wenns sich nämlich tatsächlich gut verkauft, sehe ich jetzt schon kommen das man mir den Anteil verweigert. Mit der Begründung "ich hätte es ja erlaubt" etz. und sie hätten da ja den grössten Anteil daran gemacht und den Mix erst zu dem Erfolg gebracht etz. Was ja auch letztenendes Stimmt da die Mixe meist ohne Komerzielle Veröffentlichung auf meiner Platte liegen da ich kein Label habe.

Is irgendwie ne echt doofe Zwickmühle - wie kann ich mich absichern? Ist es ratsam vorab einen einmaligen Schriftlichen Vertag auszuhandeln der das ganze regelt? Was sollte ich beachten??

Mir is bei dem Gedanke unwohl das Orginal Projekt aus der Hand zu geben.

Danke im vorraus.
 
Ich würde empfehlen, die Tracks erst mal selbst zu veröffentlichen und gegebenenfalls bei einem Notar zu registrieren (siehe sticky in diesem Forums-Bereich).

Dann ist erst mal klar, wer wann das erste Mal die Sachen gemacht hat, die Deine Kollegen remixen wollen. Davon ausgehend könntest Du dann auch schriftliche Verträge mit den Remixern eingehen, in denen eventuell anfallende Einnahmen akzeptabel verteilt werden.

Aus Sicht des Urheberrechts bist Du jedenfalls der Komponist der Original-Projekte und Du besitzt das Leistungsschutzrecht an den Aufnahmen. Damit kannst Du die Sachen auch nach Deinem Gutdünken lizenzieren. Veröffentlichung und Registrierung stellen dann nur weitgehend sicher, dass Du Deine Rechte im Streitfall auch verteidigen kannst...

Eine Möglichkeit ist auch das Lizenzieren nach Creative Commons. Damit wären Deine Tracks nach Lust und Laune verteilbar (würden also auch leicht Remixer erreichen, die Du selbst nicht kennst). Und bei jeder Weitergabe müsste Dein Name genannt werden und jede kommerzielle Nutzung müsstest Du genehmigen.
 
ich würde dir zu einem besuch beim anwalt raten.
 
@Optimus Prime:

du bist Urheber (Komponist), der Remixer ist der Bearbeiter und damit auch sowas wie ein Urheber, falls er das Stück sehr verändert. Wenn der Remix verwertet wird und Geld bringt, dann müssen Komponist und Remixer beide eine Vergütung erhalten. Dann stellt sich für Dich auch die Frage der Gema-Mitgliedschaft.

An Deiner Stelle würde ich die Werke inklusive Projektspuren "sichern" lassen. Urhebernachweis durch notarielle Prioritätsverhandlung z.B.

Einige Zeit danach erst würde ich die Spuren weitergeben, aber erst, wenn ein schriftlicher Vertrag über die Verwertung der Spuren für einen Remix und die Vergütung dafür geschlossen wurde. Was inhaltlich drinstehen sollte und was in der Branche üblich ist, können Dir Leute sagen, die da jeden Tag tätig sind, und ein RA, der regelmäßig im Musikbiz tätig ist.

Dann bist Du auf der sicheren Seite und kannst ggf. auch Ansprüche durchsetzen, wenn Dich einer austricksen will.
 
Wow.. das klingt alles voll kompliziert.. danke schonmal für die Antworten. Die Idee mit der eigenen VÖ klingt gut. Wenn ich was veröffentlichen könnte - hätte ich ja automatisch den Nachweis das ich Urheber des Grundprojektes bin. Bisher hab ich halt wenn auf Online Portalen mal was online gestellt. Mehr aber nicht. Erst in letzter Zeit find ich das mein Sound sich wirklich auch nach vorne entwickelt hat.

(Geht um Reason / Record Projekte)

Wenn ich das jetzt richtig verstehe wäre der erste Schritt mir mal ne Gema Mitgliedschaft zu besorgen.
Dann als Nächstes mein Werk sichern durch zb. einen Anwalt & dann das per Comon Lizenz (bin ja nicht berühmt oder so und wills auch nicht ons Extrem ziehen) zur Verfügung stellen und gleichzeitig einen Wisch unterschreiben lassen der die Anteile regelt.

hmm.. ich seh schon kommen das mein Kumpel plötzlich die Lust daran verliert den Remix zu machen wenn ich ihm nen Vertrag unter die Nase halte ^^
 
Stop hier:

Wenn ich das jetzt richtig verstehe wäre der erste Schritt mir mal ne Gema Mitgliedschaft zu besorgen.
Dann als Nächstes mein Werk sichern durch zb. einen Anwalt & dann das per Comon Lizenz

GEMA-Mitgliedschaft ist nicht Pflicht und ist nur ein Weg, Gelder für Aufführungen Deiner Werke einzusammeln (und Du musst erst was einzahlen, bevor Du was bekommst).

Und GEMA-Mitgliedschaft und Creative Commons Lizenzierung schließen sich gegenseitig aus.
 
Ich würde auch den Creative Commons Weg gehen. Alle Tracks mit "Namensnennung - Nicht kommerziell - Keine Bearbeitung" raushauen.

Dann müsstest Du auf jeden Fall gefragt werden und eine schriftliche Erlaubnis geben wenn

1)
Der Track ge-remixed werden soll

und

2)
Damit Geld verdient werden soll.


Prima um Deine Bedingungen auszuhandeln!


Siehe: http://de.creativecommons.org/was-ist-cc/
 
Cool danke für den Link - werd mir gleich mal reinziehen.

..ich bin ja sowas von planlos
smil46e2d0618b222.gif
aber Einsicht is der erste Weg zu Besserung..
 
OptimusPrime schrieb in #5:

hmm.. ich seh schon kommen das mein Kumpel plötzlich die Lust daran verliert den Remix zu machen wenn ich ihm nen Vertrag unter die Nase halte ^^

Wenn dein Kumpel schon bei Selbstverständlichkeiten lustlos wird, möchte ich ihn nicht sehen wenn du im Erfolgsfall Geld von ihn sehen willst :)
 

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