Wie genau funktioniert ein Kompressor?

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Hallo!

Hab schon mehrmals gelesen, daß es teilweise sinnvoll
sein soll, einen Hardware-Kompressor bei der Aufnahme
einzusetzen (gerade bei Rap-Aufnahmen und ähnlichem).

Das grobe Prinzip, von wegen Lautstärkepegel anpassen
verstehe ich ja. Nur wie genau das abläuft leider nicht.
Der Glossar bei HR.de is mir persönlich dafür auch etwas
knapp gehalten. Ich versteh jedenfalls nur einen Teil...

Z.B. Release- und Attac-Time...Ich will doch nicht, daß der
Kompressor übertrieben gesagt 5 Sekunden nach dem zu komprimierenden
Signal erst einsetzt und auch nicht, daß er 5 Stunden anhält.
So blöd verstehe ich Technik-Looser das nämlich...
Wozu genau sind diese Werte also gut?

Außerdem gibt es ja verschiedene Arten von Kompressoren, oder?
Opto-, Röhren-, ...?

Welcher Kompressor wird denn wofür eingesetzt?

Helft dem Greenhorn....bödde!!
 
Für diese Frage muss ich auf die Suchfunktion rechts oben verweisen, wenn du dann noch Fragen hast bitte gerne und dann gezielter. Das is auch so ein Thema wo es hunderte von Threads gibts.

cheers.... ;)
 
Welche Fachzeitschrift liest Du eigentlich regelmäßig ?

Ich kann Dir die Keys empfehlen.
Da gab es gerade einen Workshop zum Thema.
Auch sehr gut : Sound & Recording und Recording Magazin.

http://www.recordingmag.de/
http://www1.soundandrecording.de/
http://keys.de/
http://www.beat.de/
http://www.pc-und-musik.de/
http://www.musicianslife.de/


Hier noch 2 Links.
Lesen !

http://www.amazona.de/content/musictools/sonstiges/workshops/kompressTeil1/komp.htm
http://www.amazona.de/content/musictools/sonstiges/workshops/kompressteil2/kompressteil2.htm

Buchempfehlung :Thomas Sandmann - Effekte und Dynamics
http://www.amazon.de/exec/obidos/se...d-author=Sandmann, Thomas/028-7439402-7926948

Homerecording als Hobby zu haben, bedeutet vor allem eines : Lesen. Viel lesen.
 
Da findet der sich bestimmt nicht rein :D ;) ;)

is nicht bös gemeint
 
Danke schon mal für die Antworten!
Ich lese die Keys, Professional Audio, Beat
und Sound&Recording, je nach den Themen...
Natürlich auch noch nich so lange, is klar!

Meinst du die Keys mit dem "Workshop" zum
Thema Mikrofonierung?
Da stand eigentlich zum Kompressor nur drin,
daß man ihn höchstens als Limiter verwenden sollte
und die empfohlenen Werte...
Denke mal, du meinst eine andere, oder?
 
Klar find ich da rein.
Den Willen hab ich schon mal
und ganz so blöd bin ich ja nich...

Is dir dein Wissen unter nem Baum gekommen??? 8-/
 
Ich meinte eigentlich das allererste Heft vom Recording Magazin.
(Da wo Xavier Naidoo vorne drauf ist)

Ab Seite 58 :
Druckvolle Wunderkisten - Wie die wichtigsten Equipment-Bausteine arbeiten.
 
Von diesem "Recording"-Magazin hab ich paar Mal
gehört, leider gibts das in meinen Zeitschriftenläden
in Koblenz nich...
Sollte wohl mal zum Bahnhof, vielleicht haben die es ja!

Aber wohl nich mehr die erste Ausgabe...
Weiß jemand zufällig den Verlag, damit ich mir
die noch nachbestellen kann?

Dann kann mich keiner, der es nicht böse meint,
als solches Dummbrot aussehen lassen!! :D
 
wird monatlich mindestens zweimal durchbesprochen...

die absoluten basics:

http://www.echochamber.ch/der kompressor.htm

Z.B. Release- und Attac-Time...Ich will doch nicht, daß der
naja - du kannst eine [g=149]snare[/g] z.b. plattbügeln mit 0.1ms attack, dann hat sie aber auch keinen attack mehr. oder du lässt den attack unkomprimiert und komprimierst nur den ausklang. also attack um die 4-10ms pi mal daumen.

mit der release verhält sichs ähnlich. willst du, dass das plattgebügelte gleich wieder zum originalwert hochschnellt oder eher sachte. bei [g=118]bass[/g] hört man das z.b. recht deutlich ob der [g=118]bass[/g] smooth hochkommt (bzw. pumpt) oder schnell atmet.

lg
flox
 
Super! Danke, Floxe!

Befinde mich auf dem Weg des Verständnisses!! ;)
...und die Seite is auch schon gebookmarkt zum genauen Studium!
Echt super...genau das was ich gesucht hab! :)
 
Also ich bin auch grad dabei mich zu erkundigen wie die dinger genau funktionieren.

Und ich find die Seite ist echt geil:

hier

Nachdem ich das gelesen hab, hab sogar ichs verstanden :D
 
von lil_reen an 12.06.2006 21:25

Danke schon mal für die Antworten!
Ich lese die Keys, Professional Audio, Beat
und Sound&Recording, je nach den Themen...
Natürlich auch noch nich so lange, is klar!

Meinst du die Keys mit dem "Workshop" zum
Thema Mikrofonierung?
Da stand eigentlich zum Kompressor nur drin,
daß man ihn höchstens als Limiter verwenden sollte
und die empfohlenen Werte...
Denke mal, du meinst eine andere, oder?

Wenn das wahr ist, dann hast du wahrscheinlich den Artikel in der Juli-Ausgabe des PAM überlesen .... Seite 102 [g=38]ff[/g]. :roll: Oder einfach nicht gekauft.

____________

Warum funktioniert eigentlich die Quote-Funktion hier nicht so, wie sie sollte? Wer will mich hier wieder ärgern :contra:
 
Die Attack und Release-Werte kann man sich wie eine Hüllkurve vorstellen. Das Signal selbst besitzt ja schon eine Hüllkurve, der [g=118]Bass[/g] fängt ja nicht gleich an zu tönen bei "0" sondern hat gewisse Einschwingzeiten. Genau beim ausklingen, dem Release. Der Sound hört ja nicht sofort auf sondern hat eine Ausschwingphase. Diese Hüllkurve entscheidet letzlich darüber ob ein Klang als Perkussiv, Flächig, Weich oder was auch auch immer empfunden wird.

Neben der Dynamikeinschränkung kann man mit einem [g=322]Compressor[/g] auch die Hüllkurve verändern. Das erreicht man durch Attack/Releasezeiten die nicht der des Orignals entsprechen. Sehr kurze Attackzeiten bedeuten das der [g=322]Compressor[/g] sehr schnell eingreift, damit wird die orginale Attack des Signals "beschnitten" (das Signal klingt nicht mehr knackig, wird eher platt gebügelt). Lange Attackzeiten bedeuten das man den ursprünglichen Attack eher unverändert lässt.
Release ist dann die andere Ecke... Kurzes Release bedeutet das man noch was vom orginalen Release hört, weil der [g=322]Compressor[/g] schon vor dem eigentlichen Ende des Sounds aufhört zu arbeiten.

In aller Regel gibts ein Verhältnis von Attack zu Releasezeit bei den meisten Sounds von Faktor 100. Das heisst 0,5ms Attackzeit bedeutet ca. 50ms Releasezeit. Das ist allerdings nur ein Richtwert.

Gerade bei Kompressoren muss man sich "einhören". Also selbst hören wie sich ein Sound verändert bei extremen Einstellungen. Erlaubt ist alles was gefällt, deswegen kann man auch nie sagen so oder so _muss_ es gemacht werden. Manchmal will man ja gerade eine weiche [g=149]Snare[/g] (z.B. bei Pop oder Dance)...
 
Es ist dabei auch von Vorteil, wenn man sich die Frequenzen der Instrumente bzw. derer Noten vorstellen kann. Also den zeitlichen Verlauf und nicht nur den Klang als solchen. Dann kann man auch ganz gezielt die "Hüllkurve" des Kompressors anpassen.
Gute Pegelmesser und Analyser sind auch hilfreich. Um nach Gehör zu arbeiten bräuchte man schon viel Übung und wirklich gute Abhörboxen, sowie Ohren... ;)
 
4 da mind hat`s sehr schön erläutert, aber ist es wirklich vergleichbar .. hmmm .
 

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