wie berechne ich Kick & Bassline notenlänge dem Tempo entsprechend?

[Marcel3000]

In einem Interview von Martin Eyrer , gibt er einen Tipp : die Notenlänge dem Tempo anzupassen.
Meint er damit z.b. die Decaytime in Millisekunden zu berechnen oder einfach nur 4tel note 8tel note etc. gibt es da eine Formel wie z.b. die kick groovt mehr ,wenn sie eine decay länge von 541ms beträgt wenn das so ist wie Lautet die formel ?

Hier der Link zum Artikel : http://www.soundandrecording.de/stories/techhouse-beats-mit-ableton-live/

 

[Electro-Rocker]

Das ist mMn alles Vodoo. Haltet euch nicht mit Zahlenspielen auf, vertraut auf eure Lauscher und macht Mukke, ferdsch.
Gruß
Marco

 

[Hyp]

Das Zitat lautet also "... weist Martin auf Decay-Längen der Kick bzw. Notenlängen der Bassline hin. Werden sie geschickt gewählt oder sogar dem Tempo entsprechend berechnet, kommt das nicht nur einem aufgeräumten Sound, sondern auch dem Groove sehr zu gute.

Es geht da wohl einfach nur darum, dass sich der Ausklang von Kick oder eines Bassline-Sounds nicht mit dem nächsten Sound seiner Art überlagert (=> Aufgeräumtheit).
Notenlängen haben natürlich starken Einfluss auf den Groove, die wählt man eben, je nachdem was man für einen Groove haben will. Hängt aber auch vom Sound und dessen Ein- und Ausschwingverhalten ab - schon von daher kann es da keine pauschale Formel geben.

 

[m_tree]

Die Formel ist simpel:

Dauer einer Viertel = 60 Sekunden / Tempo

Also z.B.:
60s / 120bpm = 500ms pro Viertel

Interessant sind diese Zeiten allerdings vor allem für Delays, Pre-Delays, Reverb und ggf. auch Kompressor Release (dort die 63% Faustformel beachten).

Beim Bass ist die Dauer der Töne essentiell und formt den Groove mit, Stichwort Abstoppen.
Bei Schlaginstrumenten hat das Sustain und der gesamte Sound allerdings wenig mit dem Tempo zu tun.

 

[AWF]

[ref=[media=youtube]A88CTrQtgi4[/media]

Es gibt noch bei Pyramind ein Video von Steve Duda der im Prinzip dasselbe erzählt, ist aber ein 3 Stunden Vortrag und dieses Thema kommt irgendwo darin vor.

 

[CharlyBeck]

Die Notenlänge für Kick und Bass mit einer Formel zu berechnen ist möglich, wird aber in der Praxis nicht gemacht, weil die Berechnung derart aufwendig ist, dass der resultierende Song in der zwischenzeit langweilig geworden wäre.

 

[alex-reed]

@ AWF

Also die Geschichte mit dem Pre- & Postclap...höchst interessant. War mir bis dato auch neu. Er geht da aber wirklich in´s Detail...

 

[Cruba]

Das ist mMn alles Vodoo. Haltet euch nicht mit Zahlenspielen auf, vertraut auf eure Lauscher und macht Mukke, ferdsch.
Gruß
Marco

Yipp Yipp

Die Formel ist simpel:

Dauer einer Viertel = 60 Sekunden / Tempo

Also z.B.:
60s / 120bpm = 500ms pro Viertel

Son richtiger Musiker muss bei sowas eigentlich aussm Fenster springen. Deswegen freu' ich mich auch immer, dassich ebenerdig wohne... lol

Iss schon klar, das elekrtonische Musik son' paar Problemchen hat, die ne klassische Rockband nicht haben wird, aber irgendwann iss mit dem ganzen Akkordgedenke, Frequenzgeschnippel und ähnlichem Firlefanz auch mal gut...

Nicht bös' gemeint, aber in dieser überoptimierten Welt - es gibt jetzt schon die Möglichkeit sein Essen zu fotografieren und ein elektronischer Löffel schreibt einem dann den korrekten Essvorgang vor - sollte doch wenigstens die Musik unbelastet einfach nur scheppern und knallen.

Sonst fühl' ich mich genötigt irgendwann noch mal ein Trashablum aufzunehmen, bei dem ich alles falsch mache, was man vermurksen kann.

 

[psyabit]

Mache ich eigentlich auch so.
Ich zoome dafür ins Grid und lese die ms werte zwischen 2 1/16 ab. Diese brauche ich dann um mit Bazzism die Kicklänge "perfekt" einzustellen.
Mache hauptsächlich Psytrance, dort ist es notwendig das sich Kick und Bass nicht überlappen. Sidechain brauche ich aber eher selten aufm Bass.
Mache bald mal ein Tutorial wie ein sauberer Kick und Bass im Psytrance gemacht wird.

 

[oove]

Erinnert mich an die ewig lange Diskussion hier, ob man theoretisch wissen sollte was man tut. (Dubstep in Klammern)
Die meisten waren für Bildung.

Ich denke auch hier kann man sicher Formeln finden - besonders empirisch im Nachhinein - was für welchen Stil funktioniert. Dabei sollte es bei den Berechnungen nicht nur um die Tonlängen von was auch immer gehen, sondern sogar die Korrelation von Hüllkurvenformen. Denn jeder Sound wirkt anders.

Aber: jede Katalogisierung führt zu Rationalisierung und ein Stück weit weg von Intuition.

Also... Ich würd's lieber lassen

Wenn irgendwelche Gurus über solche Formeln sprechen, gilt das sowieso nur für ihren persönlichen Stil.

 

[chrisspeed]

Mache bald mal ein Tutorial wie ein sauberer Kick und Bass im Psytrance gemacht wird.

Cool, dann bitte nicht vergessen, es hier zu verlinken!

 

[Cruba]

Aber: jede Katalogisierung führt zu Rationalisierung und ein Stück weit weg von Intuition. Also... Ich würds lieber lassen

Yep

Wenn irgendwelche Gurus über solche Formeln sprechen, gilt das sowieso nur für ihren persönlichen Stil.

Seh' ich genauso. Dann soll das der Guru machen und x Leute machen es anders und kommen auch zum Ziel.

 

[psyabit]

Aber: jede Katalogisierung führt zu Rationalisierung und ein Stück weit weg von Intuition.

Also... Ich würds lieber lassen

Gerade in Elektronischer Musik ist schon wichtig das der Bass bereich sauber ist. Es geht ja dabei nicht darum gleich jegliche Intuition zu verlieren wenn Kick und Bass super funktionieren zusammen. Und da gibts halt verschiedene Möglichkeiten um Kick und Bass zu optimieren. Mit verlust von Intuition hat das mMn nichts zu tun.

Er wurde vll durch einen Song inspiriert der untenrum perfekt funktionierte und jetzt ist er auf der Suche nach Tipps wie das machbar ist