Wie bekomme ich diese Harmonien hin?

Da ist ja auch nur Bass- und Oberstimme. Die Akkordtöne dazwischen brauchste natürlich auch noch.
Ganz grob (hab das nach dem C# Akkord mal spaßeshaber in einer weiteren Klischee-Wendung fortgesetzt, den Part gab's ja in deinem Beispiel nicht mehr).
Anhang anzeigen 150139

Das klingt in der Vorlage natürlich aufgrund der verwendeten Patches ganz anders, da lappen etliche Töne über und vielleicht liegen sehr leise auch noch andere Sachen rum. Aber rein harmonisch kommt das ungefähr so hin.
Ja, aber wie ich schon schrieb: Selbst, wenn ich oktaviere, klingt es nicht so, wie ich es erwarte. Dein Beispiel ist schon viel näher dran als meins, beim Original wurde da sicherlich noch ein guter Chorus-Effekt eingesetzt.
So geht es übrigens weiter:


Also liegt es mitunter bzw. vor allem auch am verwendeten Patch und an überlappenden Tönen, wie du schreibst - das kann ich nachvollziehen. Aber ich müsste doch einen ähnlichen Sound finden, mit dem ich vom Charakter her das gewünschte Ergebnis erziele!? Welchen Synth hast du genutzt? Der von dir benutzte Sound ist gar nicht so weit entfernt von dem Original-Sound des ersten Beispiels - ich würde hier als erstes wohl den Filter noch etwas weiter öffnen.

Zu den dazwischen liegenden Akkordtönen: Ja, die sind offenbar nötig, aber es passen in diesem Kontext keine anderen Töne außer die gleichen in entsprechenden Oktavierungen (s. o.) - die müsstest du ja in deinem Beispiel auch eingesetzt haben...

Cubase_Oktavierung in Song v. August 1993.jpg

So sieht das bei mir im Key-Editor aus. Wie ich weiter oben schon schrieb, sind alle Töne gleich laut, auch wenn die Farbgebung der Töne hier anderes suggeriert.
 
Zuletzt bearbeitet:
Selbst, wenn ich oktaviere, klingt es nicht so, wie ich es erwarte.

Nein, natürlich nicht. Denn dann fehlen dir immer noch die wesentlichen Akkordtöne.

Also liegt es mitunter bzw. vor allem auch am verwendeten Patch und an überlappenden Tönen, wie du schreibst

Nein, es liegt daran, dass ich harmonisch das spiele, was der Akkordkontext mehr oder minder vorgibt, was dann eben 3-4 unterschiedliche Töne sind, bei dir aber eben nur 2 (nämlich Bass- und Oberstimme).

Der verwendete Patch heißt übrigens PWM Unison, das ist aber für jetzt vollkommen irrelevant.

Ja, die sind offenbar nötig, aber es passen in diesem Kontext keine anderen Töne außer die gleichen in entsprechenden Oktavierungen

Nein.

Nur als ein Beispiel: In dem Akkord B-Dur sind die Töne B, D# und F# enthalten. In deinem Beispiel wird da aber nur ein B gespielt, sowohl im Bass wie auch in der Oberstimme. Das ist dann einfach kein Akkord.

die müsstest du ja in deinem Beispiel auch eingesetzt haben...

Nein.

Ich sage es mal klar: Das Problem hier ist, dass du von Akkorden und Harmonien sehr offensichtlich quasi gar keinen Plan hast. Das ist aber auch überhaupt nicht weiter schlimm, denn das geht am Anfang jedem so. Aber da liegen eben die Defizite, und wenn du solche Dinge wie die von dir geposteten Beispiele selber machen möchtest, dann musst du dafür sorgen, in dem Bereich zumindest grundlegende Kenntnisse zu erlernen. Klar, gibt gewisse "Abkürzungen" (Chordtools a la Scaler, Melodyne, KI, was auch immer...), aber die führen samt und sämtlich dazu, dass man es trotzdem nicht versteht und spätestens dann Fragezeichen auftauchen, wenn man etwas eigenes daraus machen möchte.
Sich mit zumindest ein wenig grundlegender Harmonielehre vertraut zu machen ist aber weder Hexenwerk noch sonderlich langwierig.
 
Ich wüsste jetzt also gar nicht, wie ich mit Hive die Töne dynamisch einstellen kann in Cubase.

Das macht man auch nicht in Cubase sondern im Synth Patch. Da muss es irgendwo eine Funktion (bzw. einen stufenlos einstellbaren Parameter) geben, dass Output-Volume oder Ansprache der Lautstärke-Hüllkurve über Velocity kontrolliert werden.

Im UA Polymax (der war gerade geöffnet) ist das etwa dieser Slider:

Polymax Velocity.png


Wenn der auf Null steht, wird jede Note, unabhängig von der Velocity, gleich laut gespielt. Drehe ich den auf, reagieren die Noten auf Velocity (am oberen Anschlag dann quasi 1:1).
Sowas gibt's in quasi jedem Synth (manchmal außerhalb der Envelopes).
 
Üblicherweise auf jeden Fall, hier aber eher als A-Moll gehalten (also auch das sus2 Dingens),
Mit diesem Satz hattest du mich echt krass verwirrt. Ich verstehe bis heute nicht, wie du das meinst.
Wie kann das sus2 in Moll gehalten sein? Macht doch gar keinen Sinn. :smil451c778a72f62::smil451c778a72f62::smil451c778a72f62:
 
Mit diesem Satz hattest du mich echt krass verwirrt. Ich verstehe bis heute nicht, wie du das meinst.
Wie kann das sus2 in Moll gehalten sein? Macht doch gar keinen Sinn. :smil451c778a72f62::smil451c778a72f62::smil451c778a72f62:

Das sus2 fügt sich einfach dem Kontext und wird in just diesem Kontext als Am interpretiert. Nach dem Asus2 kommt ja direkt das Am und von daher gibt es keinen Anlass (auch nicht für das Gehör), das Asus2 nicht auch als Teil dieser Am "Gesamtheit" zu sehen.
 
Das sus2 fügt sich einfach dem Kontext und wird in just diesem Kontext als Am interpretiert. Nach dem Asus2 kommt ja direkt das Am und von daher gibt es keinen Anlass (auch nicht für das Gehör), das Asus2 nicht auch als Teil dieser Am "Gesamtheit" zu sehen.
Danke. Jetzt verstehe ich wie du das meinst. Du beziehst dich auf eine Kadenz.
 
Nein, natürlich nicht. Denn dann fehlen dir immer noch die wesentlichen Akkordtöne.
Ja, das ist mir jetzt absolut klar. Ich habe per Zufallsprinzip einfach einige Akkorde ausprobiert, die jedoch nie passten: Es hörte sich völlig anders an als gewollt, so dass ich die ganze Zeit auf dem falschen Dampfer war und die falsche Annahme hatte, dass ich diese Harmonien mit der "normalen" Tonleiter nicht hinbekommen und es sich um ein Sample-Ding (wegen der Transponierung) handeln würde.
Eben habe ich nun anfangs die von dir genannten Noten B3, #F3 und #D3 in den Key-Editor eingetragen und damit den Anfang gespielt - und höre da: Es gleicht exakt dem Original!

Nein, es liegt daran, dass ich harmonisch das spiele, was der Akkordkontext mehr oder minder vorgibt, was dann eben 3-4 unterschiedliche Töne sind, bei dir aber eben nur 2 (nämlich Bass- und Oberstimme).
Ja, s. o.

Der verwendete Patch heißt übrigens PWM Unison, das ist aber für jetzt vollkommen irrelevant.
Stimmt.

Nein.

Nur als ein Beispiel: In dem Akkord B-Dur sind die Töne B, D# und F# enthalten. In deinem Beispiel wird da aber nur ein B gespielt, sowohl im Bass wie auch in der Oberstimme. Das ist dann einfach kein Akkord.
Ja, ist mir jetzt auch klar, aber ich nahm eben fälschlicherweise an, dass keine anderen Töne passen, um zu dem Ergebnis zu gelangen, wie es im Original zu hören ist.
Übrigens war ich anfangs ziemlich irritiert, weil ich trotz der Eingabe der von dir genannten Noten ein ganz anderes Ergebnis hatte, was sich gar nicht so anhörte wie in deinem Beispiel. Das hatte damit zu tun, dass ich B3, D#4 und F#4 eingetragen habe anstatt D#3 und F#3.

Nein.

Ich sage es mal klar: Das Problem hier ist, dass du von Akkorden und Harmonien sehr offensichtlich quasi gar keinen Plan hast. Das ist aber auch überhaupt nicht weiter schlimm, denn das geht am Anfang jedem so. Aber da liegen eben die Defizite, und wenn du solche Dinge wie die von dir geposteten Beispiele selber machen möchtest, dann musst du dafür sorgen, in dem Bereich zumindest grundlegende Kenntnisse zu erlernen. Klar, gibt gewisse "Abkürzungen" (Chordtools a la Scaler, Melodyne, KI, was auch immer...), aber die führen samt und sämtlich dazu, dass man es trotzdem nicht versteht und spätestens dann Fragezeichen auftauchen, wenn man etwas eigenes daraus machen möchte.
Sich mit zumindest ein wenig grundlegender Harmonielehre vertraut zu machen ist aber weder Hexenwerk noch sonderlich langwierig.
Du hast recht, ich bin sozusagen ein Vollblutlaie in Sachen Akkorden und Harmonien. Ich höre zwar, was zusammenpasst und was nicht, verfuhr bzw. verfahre aber immer noch nach dem Try & Error-Prinzip. Genau das ist es: Man kann mit Ausprobieren zu interessanten Ergebnissen kommen, weiß aber nicht, wie diese zustandegekommen sind, wenn man sich kein Wissen aneignet. So wie man planlos z. B. die Regler an einem Kompressor bedient, ohne zu wissen, was man da eigentlich tut.
Ich will mich auf jeden Fall zukünftig mit grundlegender Harmonielehre vertraut machen und hoffe, dass ich das schnell lerne. Danke noch mal für deine großartige Hilfe, ich freue mich mega, dass ich in dieser Frage weitergekommen bin!

Hier das Ergebnis:
 
Zuletzt bearbeitet:
Das macht man auch nicht in Cubase sondern im Synth Patch. Da muss es irgendwo eine Funktion (bzw. einen stufenlos einstellbaren Parameter) geben, dass Output-Volume oder Ansprache der Lautstärke-Hüllkurve über Velocity kontrolliert werden.

Im UA Polymax (der war gerade geöffnet) ist das etwa dieser Slider:

Anhang anzeigen 150146

Wenn der auf Null steht, wird jede Note, unabhängig von der Velocity, gleich laut gespielt. Drehe ich den auf, reagieren die Noten auf Velocity (am oberen Anschlag dann quasi 1:1).
Sowas gibt's in quasi jedem Synth (manchmal außerhalb der Envelopes).
Missverständnis. Ich meinte, in Cubase kann man entsprechend der Velocity-Einstellung z. B. tiefer liegende Noten leiser machen. Tatsächlich kenne ich so einen Velocity-Regler und habe den in Hive übersehen - wahrscheinlich, weil ich zu sehr auf die Schieberegler fixiert war, die Einstellung für Velocity in diesem Fall aber als Drehregler aufgeführt ist (wenn auch direkt unter den Schiebereglern). 😀
 

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