Wie bei Labels bewerben ?

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hallo zusammen

ich produziere elektronische musik und hab mir überlegt mich bei ein paar labels zu bewerben.

nur wie stellt man das am besten an ?
gibt es no go's?
ich habe jetzt mal n lebenslauf und meine letzten tracks bei zippyshare hochgeladen...
emails sind bestimmt die beste art kontakt aufzunehmen.
was muss alles in die email rein ?
wie wirke ich interessant ?

leider reicht ja seit jahren nicht mehr "nur" gute tracks zu haben, sondern das komplette paket....

und mir stellt sich die frage ob die techno labels zwangsläufig von einem produzenten erwarten das er auch auflegt.

ich habe mal ein wenig nachgesehen und sehr viele sind auch als dj zu buchen.

ist sojemand wie ich der "nur" produziert weniger wert ?

danke für eure antworten
 
über vitamin b.

also lern die leute irgendwie kenn.
sauf mit denen einen.

mach partys und buche die leute der labels ständig damit du an die rann kommst.
demos bringen rein garnichts

edit:
jedenfalls hast du nur so chancen bei großen bekannten labels.
bei kleinen netlabels hast du eigtl immer eine chance aber das is bestimmt nicht das was du willst

edit2

ist sojemand wie ich der "nur" produziert weniger wert ?

im technobereich verdient man hauptsächlich durch bookings nicht am musikverkauf.
 
hmm also reich will ich nicht werden mit meiner musik ^^
ich sehe es als "anerkennung" und finde den gedanke irre das leute auf meine musik abgehen und tanzen.

aber ich will mich nicht als dj feiern lassen.

mir würde es reichen bei einem "guten Label" zu sein und ein paar tracks verkaufen.
Aber mich stellt sich die frage ob ich da ohne selber aufzulegen interessant bin...

hmmm
 
Aber mich stellt sich die frage ob ich da ohne selber aufzulegen interessant bin...


es ist schon so dass die meisten labels ihre eigene bookingagentur haben und an dir auch bookingfee verdienen wollen (müssen) um überleben zu könn.

versuch einfach klein anzufangen und beginne mit netlabels.

schau dich mal um bei beatport was in deinem genre sich so für netlabels in den charts rumtreiben und dann such den kontakt.

schick denen bloß keine downloadlinks sondern sofort hörbare links z.b. via soundcloud.

schick sie auch nich gleich in der ersten mail sondern "klopf" erstmal an. nach persönlichem kontakt ist telefonischer erstkontakt auch der email vorzuziehen.

viel erfolg :)
 
Das istn interessanter Thread

ich ueberlege eigentlich lange, das gleiche zu machen.
Du meinst, mal ein Demo an ein paar Labels zu schicken, bringt nix? das ist schade.

Gerade DJs gibt es wie Sand am Meer. Warum sollen die eine bessere Chance haben?
Ich war frueher bei weitem nicht der schlechteste DJ (Techno), im Gegenteil, lege sehr
SAUBER auf, aber da lief wirklich viel mit Connections usw. Ob man mit der Netlabelnummer
weit kommt?

Ich glaub man muss erstmal ne gute Myspaceseite haben. :)
 
also was ich aus meinen eigenen erfahrungen in über 10jahren sagen kann ist das "erfolg" in der technoszene (kein kommerzchartstechno) nur dann funktioniert wenn man selber was zur szene beisteuert.

ein weg der z.b gut klappt ist:

viele veranstaltungen machen und die dj's buchen die man mag.
die lernt man immer näher kennen. wird dann selber mal als dj gebucht auf deren partys oder wird empfohlen... wie auch immer.

dann darf man mal nen rmx machen und landet mit glück mal auf der b-seite.

irgendwann nach dem 359 joint, bier oder vodka mit denen im vip-bereich kommt man mal wegen einer eigenen singel ins gespräch.
 
Ja Bender, genauso funktioniert es auch hier in Bremen. Scheint wohl allgemeingültig zu sein^^

Allerdings erst nach gefühlten 1000 Joints und dann haste erst gerade mal Getränke und Eintritt frei. Man ist dann aber noch lange nicht am Ziel.

Gruß
 
in sonen Sumpf will ich mich mit 35 gar nicht mehr reinbegeben. Es muss andere Wege geben ... :)
 
Wer will denn schon 'ne kaputte Leber fürne b-Seite riskieren.^^
 
Ich klinke mich auch mal kurz hier ein.

1. auf blauen Dunst Demos verschicken ist absolut rausgeworfenes Geld.
2. Ein Demo bringt heute so oder so nichts mehr, das sollten schon ausproduzierte Tracks sein.
3. mehr als 3-4 Song GEILE Songs ohne Stundenlanges Intro sollten ausreichen
4. vorab den Namen des zuständigen A&R´s durch n Telefonat rausbekommen, im anständigen und fehlerfreien und sauberen Anschreiben sich auf das Telefonat von, am, mit usw beziehen und an diesen adressieren.
5. Vrher genau abchecken, was zugeschickte werden soll
6. gescheites und professionelles Fotomaterial gehört ebenfalls mit in die ebenso professionell gestaltete Info Mappe (die jede halbwegs anständige Band auch auf gigs immer in mehrfacher aufertigung dabei haben sollte. Viele denken, sie könnten dank Photoshop Crack in der Profiliga mitspielen, dem ist definitiv NICHT SO!
7. Infomappe sollte die History, bisherige Gigs, kurze Info zu den Muckern (Arbeitgeber und Alter interessiert kein Schwein) und Werdegang, Zeitungsausschnitte, Reviews auf Magazinen usw, professionell angelegt, nicht einfach kopiert und reingeheftet usw.
8, wenigstens eine halbwegs vernünftige Myspace Seite sollte man am Start haben, besser noch, auch ne eigenen VERNÜNFTIGE, werbefreie und schnelle Internetseite ebenfalls.
9. Auf jeden Datenträger, auf jede Seite der Mappe gehört die Anschrift und eine Email Adresse der Kontaktperson.
10. sich überlegen, was die Band oder die Musik einzigartig macht.
11. Nach gut 10 bis 14 Tagen darf man mal nachfragen und sich in Erinnerung rufen, ansonsten gilt, Füsse stillhalten.
12. Im Vorfeld klar machen, WAS man will...nen Vertrieb bekommen ist kein Ding, nen Labeldeal schon eher ABER heute kostet das alles Geld. KEIN Label rückt noch irgendwie Kohle raus. Aus Erfahrun gkann ich sagen, ne Band wird heute meistens so mit 1500-3500 Euro an den Kosten beteiligt. Das ist mittlerweile schon fast Standart (wenn man bedenkt, halbwegs anständige Promo kostet mal locker 3 Riesen und ist noch n Tropfen auf den heissen Stein).
13. Mit CD Verkäfen über den regulären Handel verdient niemand etwas, das ist ein Irrglaube.
14. in allen Bereichen so professionell auftreten wie es gerade nur geht
15. natürlich sein, sich nicht verstellen
16. Netlabels bieten meistens NICHTS an, was man nicht auch selber machen kann.
17. Wer glaubt, irgendwie seine investierte Kohle bei Abschluss eines Deal herauszubekommen, der irrt gewaltig. Geld verdient ne Band allerhöchstens mit Merchandise oder erst, wenn sie richtige Nummern sind, ABER, niemand wird heute mehr so fett wie Metallica, die Zeiten sind vorbei. Es gibt Ausnahmen, aber niemand von Euch will wissen, wie solche Verträge aussehen. Für dne Künstler bleibt in den meisten Fällen nur der winzigste Teil übrig.
18. Der Deal ist nicht alles, es muss auch an ein professionell arbeitendes Management und eine Promofirme gedacht werden, beides kostet Geld!
19. die Entscheidung...ICH WILL...will somit gut überlegt sien, sonst bist du schneller wieder weg, als du a sagen kannst.
20. wenn du weniger willst, kannst du das auch einfacher haben...CD-Baby und du bist weltweit dabei...ABER du gehst in der Masse auch einfach schlichtweg unter.


In diesem Sinne...

Achja Buchtip:

http://www.amazon.de/dp/383705408X?...iveASIN=383705408X&adid=0JSYT8KZ7Y34BM5BHECJ&


in diesem Sinne, auf Wiedersehen!
 
@Insane

Kann ja alles stimmen. Aber er ist ja keine Band ;). Klar braucht jemand Ausstrahlung. Aber wenn er sich als Producer sieht, bleibt er recht anonym und dann zählt vor allem der musikalische Output, der abgeliefert wird. Auf ner Electroscheibe muss kein Foto sein.
 
also ganz ehrlich mir ist nicht ein einziger bekannt der gute erfolge erzielt in der technoszene ohne dass er je selber in die szene investiert hat.

auch kenn ich keinen einzigen der zufriedenstellende erfolge erzielt mit seinen namen auf seinen produktionen ohne je die bühne zu betreten.
das gibts meiner meinung auch garnicht im technobereich.
funktioniert auch nicht weil ja nur durch bookings genügend geld reinkommt.

techno ist funktionsmusik. die is nicht an erster stelle zum anhören da sondern war schon immer zum tanzen da.

es gibt leute wie ich die nur produzieren.
aber wir produzieren als ghostwhriter und unser name stehen nicht als interpret vor den titeln.

einer der erfolgreichsten solcher ghostwhriter ist klaus jankhuhn
http://de.wikipedia.org/wiki/Klaus_Jankuhn

davon mal abgesehen hab ich trotzdem viele jahre veranstaltungen gemacht und aufgelegt.

was bands und rocklabels betrifft habe ich absolut keinen plan und ich vermute das ist ne komplett andere kiste.

die bekannten technolabels jedenfalls bestehen zu 100% aus artists die alle miteinander befreundet sind und sich vorher mal kennen gelernt haben auf partys.
man kommt da nicht mit einer demo ran. hab noch nie gehört dass jemand veröffentlicht wurde nur weil dem label das demo gefiel.

bei kleinen netlabels sieht das natürlich anders aus.


also fazit.

wer was von der szene haben will muss ihr erstmal was geben.
 
Neee.. sone komplett andere Kiste ist das nicht... heutzutage verdienste auch als Rockband vorallem an den Bookings.. und nicht an den Verkäufen (die grossen sind da Ausnahmen... aber auch da sind die ganz fetten Jahre vorbei).

Eine Rockband die nicht live spielt ist eine Todgeburt.

Insane hat es ziemlich gut beschrieben, wie das läuft.

Im Jahr 2002 haben wir unser 1. Album mit Labeldeal rausgegeben via SPV. Schon damals haben wir "nur" noch 8000 Euro Lizenzvorschuss erhalten... das wurde dann immer weniger.. beim 2. Album (2005) warens noch 5000 Euro...und beim 3. gabs nix mehr.

Beteiligungen an Tourneekosten kannste sowieso gleich knicken. Aber verlangen, dass du auf Tour gehst tun sie trotzdem.

Heutzutage musste auch mit nem Labeldeal sehr viel Geld in Promo investieren. Weil gerade die Indie's einfach keinen Cent mehr vorschiessen.. das Risiko ist zu gross.

Und wer jetzt glaubt die gesamthaft 13'000 Euro die wir erhalten haben, wären Kostenbeteiligungen irrt gewaltig. Das waren Lizenzvorschüsse... das heisst, da wird zuerst an den Verkäufen abgezogen, bis diese getilgt ist. Bei einer Lizenzbeteiligung von 18% des HAP ist es natürlich nicht ganz so einfach, wenn nicht gleich zehntausende verkaufst. Machste auch nicht einfach so.. weil das Label fast nix investieret in Promo und natürlich bei den Abrechnungen "bescheisst"... usw, usw, usw...

Wir dachten auch... yes.. wir haben endlich einen Plattenvertrag unterschrieben... jetzt geht's los.... Pustekuchen.... was wir da selber noch alles investieren mussten, will ich gar nicht erst erwähnen.

Wer etwas noch reissen will braucht

1. Extrem viel Glück
2. Vitamin B
3. sehr viel Geld für Promo, usw.

Als Musiker, bist du finanziell das allerletzte Glied in der Kette.. und da bleibt meistens nicht mehr viel übrig.
 
würde auch sagen, daß vitamin b das a und o sind. ist ja eigentlich in jedem bereich auf der ganzen welt so.
bin allerdings , wie bender sagt, bei nem neugegründeten netlabel untergekommen, einfach indem ich die unkompliziert bei soundcloud angeschrieben hab und denen meine tracks gefallen haben. gut ist, daß sie ambitioniert sind, mit einer guten promoagentur (dispersion pr) zusammenarbeiten und vielleicht bald auch erste vinylreleases machen können. die kannte ich vorher gar nicht, aber langsam entwickelt sich sowas wie freundschaft.

andererseits hab ich bekannte in köln, die ein einigermaßen erfolgreiches label führen, denen gefällt mein style aber nicht und deshalb veröffentlichen sie nichts von mir,- da nützt halt die beziehung auch nichts.

insgesamt glückssache. aus meiner erfahrung würd ich aber raten: such dir ein ambitioniertes label, das am anfang steht, mit dem du als künstler wachsen kannst, und schick denen nach einer netten anfrage, in welchem format sie es gerne hätten, deinen stuff. am besten deine 3 besten stücke-nicht mehr.
 
Kaum zu glauben, wie ungeil es geworden ist, von einem Plattendeal zu träumen.
Goldgräberstimmung kommt derzeit nicht auf.
 
wieso?

es geht definitiv. man muss nur was tun dafür.

um so mehr geld du später auf dem arbeitsmarkt verdienen willst um so länger musst du dich dafür ja auch ausbilden lassen und in der zeit siehste nunmal keine kohle und teilweise musste die ausbildung sogar teuer bezahlen.

also ich find das fair so.
der der am meisten investiert und risiko eingeht hat die größten chancen.
 
jup da wirsde wohl recht haben.

wer naiv an die sache ran geht wird wohl nicht sehr weit kommen.
na ja...

bei mir kommt noch das problem das ich in einem relativen kaff wohne und da nichts geht.
und labels gibts hier schon garnicht.
ich kann froh sein wenn hier mal was elektronisches aufgelegt wird...

aber irgent wie werde ich es schon auf die reihe bekommen.
es geht eben nicht so schnell wie erhofft.

ich denke um ein label selber zu starten braucht man ne menge kohle für promo.
aber wer weis ob man dann ankommt ...
 
ich weiss nicht so recht

- inwiefern man noch eine echte "Technoszene" vorliegen hat

- wieviel da noch wirklich Spannendes passiert

- ob sichs finanziell lohnt, Parties zu schmeissen, ziemlich riskant (in Berlin)

hoer immer nur von DJs, die sich zusammentun und ne Party schmeissen, die dann nix abwirft oder andersrum endet.

- die Palttenkaeufe gehen zurueck. ich selbst hab lange nix mehr gekauft.
Wer sich netzmaessig ein wenig auskennt, weiss auch wieso.

Das einfachste ist vielleicht selbst ein Netlabel zu gruenden.
Seitenpgrammierung muss man koennen. Soviel Kohle braucht man nicht.
 
Also spannend finde ich die Techno- & Elektroszene nach wie vor.
Es gibt so viele Sounds und Strukturen, die noch entdeckt werden wollen.
Ein Genie wie Jeff Mills gibt es aber auch im Techno nicht alle Tage.
Will heißen: Die elektronische Musik wird von vielen Deppen nahezu versaut.
 
Es gibt so viele Sounds und Strukturen, die noch entdeckt werden wollen.

das stimmt. Aber die sind in den letzten Jahren nicht umbedingt in Bereich Techno entdeckt worden.
 

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