Welches Headset Mikro für Lesungen?

AlexBo

AlexBo

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Moin,

also ich werde wohl alsbald in den Genuss von Live Lesungen kommen.
Ein großer Whiskey Shop (auf 2 Etagen) hier bietet in Kürze monatlich Live Lesungen von schottischen Krimis an. Nun ja, ich darf die Lesungen durchführen. Der Zuspruch ist groß. :)

Nun aber zum technischen.
Ich würde gern eine qualitativ hochwertige Sprachwiedergabe bieten.
Schließlich müssen mir die Gäste 1 Std zuhören. :D
PA und Mischpult sind vorhanden.
Ich möchte gern ein Headset Mikro nebst Funkstrecke haben.
Gern hätte ich so ein schlankes hautfarbenes Headset. (keine Bedingung).
Könnt ihr mir eine Anlage bis rund 500€ empfehlen?
Richtcharakeristik Kugel (alternativ Niere hab ich gesehen) ist für Sprache am besten geeignet?
Ist ggf. ein Hardware Kompressor nötig. Hörbuch kann schon recht dynamisch ausfallen.

Danke im Voraus für Tipps.
Alex
 
Gibt's noch andere außer sennheiser? :)
 
Astronautenkost schrieb:
Wirklich gut sind nur das Countryman E6 oder ein DPA oder das Sennheiser SL 1 .Wir betreiben das E 6 inzwischen mit einer digitalen Sennheiser Funkstrecke. Die kaufst Du am besten im Set mit dem Lavaliermikro. Der Koffer ist ganz praktisch. Für Lesungen funktioniert das wunderbar.
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Danke für die Beiträge!
Ein lavaliermikro wird doch am Kragen angesteckt oder?
Und das reicht aus für eine gute Sprachübertragung?
Habe da noch keine Erfahrung.
Ansonsten liest sich dein empfohlenes Set ziemlich gut.
 
Lesungen macht man landläufig aber eigentlich nicht mit Headset/Lavalierclipmikros.
Auf dem Tisch ein gerichtetes, das sollte bestens funktionieren und auch genügen.
 
wie wäre es denn ganz entspannt mit einem richtmikro oder einem schoeps mk41?
 
leary schrieb:
wie wäre es denn ganz entspannt mit einem richtmikro oder einem schoeps mk41?
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Was auch immer funktioniert.
Headset wurde mir von professioneller Seite empfohlen. GKM ist wohl eher nicht so sinnvoll.
Hauptsache es tönt brauchbar.
 
Ein Headset mag für den/die Sprecher/in praktisch sein. Aber es wirkt seltsam distanziert und ggf. obercool (im negativen Sinne) für das Publikum. Gerade wenn es noch mit einem sichtbaren Windschutz ausgestattet ist.
Im Theater/Bühnenbereich werden diese Mikrofone fett überschminkt, aber dort hat man auch viel mehr Distanz zum Publikum und vor allem ganz anderes Licht.
Wir besuchen oft Lesungen. Es kommt einfach viel angenehmer, sympathischer und natürlicher rüber, wenn ein kleines feines Mikrofon auf dem Tisch am Buch auf klassische Weise platziert wird und nicht im Gesicht des Lesenden hängt/klebt. Der Lesende ist so auch viel freier und braucht keine weitere Sendetechnik am Körper herumschleppen und sich nicht verkabeln. Aber das ist natürlich Geschmackssache.
 
....außerdem hast du doch, soweit ich mich erinnere, ganz tolle mikros. ein großmembraner funktioniert genauso gut wie ein kleinmebraner.
 
Das Lavalier ist nur bei dem EW-Set dabei. Das Mikro ist nicht sehr wertig. Das Set ist aber günstiger, als den Empfänger und Sender einzeln zu kaufen. Lavalier würde ich aber grundsätzlich nicht für Lesungen nehmen.

Ein Headset oder Earset hat den Vorteil, dass man als SprecherIn den Kopf frei bewegen und Kontakt zum Publikum aufnehmen und halten und dabei noch gut ablesen kann. Supernieren, Hypernieren und Richtrohre haben den Nachteil , dass der SprecherIn schon sehr an die Einsprechachse des Mikrofons gefesselt ist. Für die Performance ist ein lebendiger Kontakt zum Publikum besser. Ich spreche aus der Praxis von mehr als 100 Lesungen ;-)

Wenn es ein fixes Mikrofon sein soll, habe ich sehr, sehr gute Erfahrungen mit dem Microtech Gefell M 900 (Niere, GMK) gemacht. Es läßt dem SprecherIn eine gute Bewegungsfreiheit und klingt immer toll. Da kommt kein Headset dran. Aber das ist schon sehr teuer.

Ein Bühnenmikro, das gut funktioniert, ist das Neumann KSM 104.
 
Vom GKM für live Lesungen wurde mir abgeraten. Das mit dem Tischmikro klingt natürlich auch sehr gediegen. ;)
Wie gesagt, ich prüfe derzeit die Möglichkeiten.
 
Astronautenkost schrieb:
Ein Headset oder Earset hat den Vorteil, dass man als SprecherIn den Kopf frei bewegen und Kontakt zum Publikum aufnehmen und halten und dabei noch gut ablesen kann. Supernieren, Hypernieren und Richtrohre haben den Nachteil , dass der SprecherIn schon sehr an die Einsprechachse des Mikrofons gefesselt ist. Für die Performance ist ein lebendiger Kontakt zum Publikum besser. Ich spreche aus der Praxis von mehr als 100 Lesungen ;-)
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Als wenn der Sprecher die ganze Zeit den Kopf wild bewegt... Das ist keine Schauspielarbeit mit Performance, es ist eine Lesung.
Als Profisprecher weiss man zudem, wie man auch bei einer Lesung einspricht und ein Buch vernünftig vorträgt. ;-)


Alternativ, 1,2 Modelle mit dünnem Schwanenhals, sieht man oft bei Politikübertragungen am Renderpult. Sennheiser, um die 300,- o.ä. Kann man auch gut machen.
 
Danke @Astronautenkost für die Empfehlungen!
 
Astronautenkost schrieb:
Ein Headset oder Earset hat den Vorteil, dass man als SprecherIn den Kopf frei bewegen und Kontakt zum Publikum aufnehmen und halten und dabei noch gut ablesen kann.
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ich habe mit kugeln bisher nur mal bei einer klassikaufnahme zu tun gehabt und mich würde interessieren, wie man in einer pa-situation mit kugeln umgeht, feedback etc. ansonsten ist mir der vorteil bezüglich des geringen nahbesprechungseffekts klar.

ansonsten fände ich als zuschauer ein sennheiser md441/md421 mit tischstativ schon echt coolio.
 
Headset mit Kugel ist bei Sprache normalerweise kein Problem. Mit den von mir empfohlenen Headsets hatte ich noch nie Probleme.

Sennheiser MD 441 geht auch, das MD 421 ist ein wenig dick. Das kann schon die Sicht behindern.

Headsets sind bei Schauspielerinnen manchmal unbeliebt. Die haben dann Angst um die Frisur.

Headsets sind von Vorteil, wenn mehre Leute lesen, weil dann auch untereinander Blicke möglich sind.
 
Zuletzt bearbeitet:
ich würde immer ein headset mit niere einem mit kugel bevorzugen! gerade, wenn die beschallung unter umständen nicht so optimal ist.
Sind Laien am Werk, würde ich zu robusteren headsets zurückgreifen. Sennheiser HSP4, Shure SM31.
Neulich hatte ein Künstler ein T-Bone Nierenheadset dabei. ich war sehr positiv überrascht. Allerdings wirkte das auch sehr instabil in sich und ist nichts für Laienhände. Wenns was kosten darf, dann das DPA4088.
Die meisten Lesungen, die ich in verschiedensten Räumlichkeiten betreut hatte, waren entweder mit Sennheiser EW SKM oder SM58. Selten war da n Headset. Tatsächlich hätte aber ein MD441 Stil. :D
 
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