Welcher Amp für Epiphone Les Paul ULTRA II ?

[Lucky]

Ich liebäugel mit dem Kauf einer Epiphone Les Paul Ultra II, die ich heute kurz im Laden angespielt habe, allerdings auf die Schnelle wohl nicht den idealen Amp dafür fand. Spielgefühl darauf ist soweit gut.

Nun überlege ich aber, an welchen Amp man sie am besten hängt, wenn man zu mehr als 50% der Zeit wirklich den Akustik-Sound möchte. Und den Rest der Zeit einen "satten" Crunch à la Greenday, Aerosmith oder Ärzte. Also ich denke, ein Röhrenamp sollte es schon sein... nur nicht sooo teuer. Gern auch ein gebrauchtes Schätzchen.

Sollte ich da besser in Richtung "Akustik-Amp" denken und mir die Verzerrung/Crunch separat durch ein Effektboard besorgen. Ein Floor-POD ist bereits vorhanden (mit dem ich direkt über PA aber bisher noch nicht so riesig glücklich wurde. Sound klingt damit immer entweder zu indirekt oder zu grell... jedenfalls matschig.

Also, welche Amps bzw. Combos könnt ihr empfehlen für die besagte Ultra II, so dass man bzgl. Akustik-Gitarren-Klang das Maximum rausholt aber trotzdem auch E-Gitarre (Rhythmus) rocken kann?

 

[Lucky]

Ich glaub, ich hatte da nen Denkfehler!

Die Ultra II hat nicht umsonst 2 separate Ausgänge. Dann geh ich mit dem Nanomag-Signal halt entweder über mein Zoom-Akustik-FX-Gerät ins Pult oder in einen Akustik-Amp, und mit dem klassischen E-Gitarren-Signal in einen E-Gitarren-Amp, wohl vorzugsweise Marshall, wie ich das im Moment sehe... oder mal H&K gucken, wie mir hier grad empfohlen wurde.

Der E-Gitarrensound soll fett aber nicht zu verzerrt sein. Vielleicht prinzipiell einfach den Vorverstärker nur WENIG aufdrehen und dafür die Endstufe bis sie in die Sättigung geht?

Daher (für fetten Sound) wohl nur Röhre, oder? ... (oder Hybrid?)

 

[ppierson]

Warum nicht so ein amp
http://www.bonedo.de/artikel/einzelansicht/bugera-vintage-55hd.html
laut test tolles preis leistungs verhältnis.

 

[BasementBluesBoy]

hallo lucky,

damit der e-gitarren sound schön crunchig wird müssen sowohl vor- als auch endstufe ein wenig strapaziert werden. deshalb würde ich dir raten mal amps mit niedriger watt-zahl zu testen als da wären:

blackstar - 5 watt
engl - gigmaster auf 5 watt runterregelbar
h+k tubemeister
mesa boogie transatlantic

alle als top-teile, da ich die combos bei den kleinen nicht so toll finde. mit einem kleinen top ist man auch etwas flexibler was recording und live angeht.

habe selber einen masrhall tsl 602 ist ein toller verstärker nur mit 60 watt sehr laut und schwer in die endstufenzerre zu bekommen ohne dabei taub zu werden.

viel erfolg

bbb

 

[Entone]

Wobei mann natürlich auch sagen muss, dass die meisten modernen Amps den "Sound" in der Vorstufe machen und auch schon halbwegs leise gut klingen. Endstufenzerre ist ein Mythos, der manchmal gut klingt, manchmal (v.a. bei vielen modernen Amps) aber auch schnell nervig und fitzelig/dünn klingen kann.

 

[Sinistero]

ich find ja zz das kleine teil sehr genial
https://www.thomann.de/at/marshall_mhz15_haze.htm

aber verstärker sollt man sich echt am besten mal die zeit nehmen und durchprobieren - heute is nicht mehr so, dass nur die großen marken wie marshall, fender, vox usw gutklingende amps bauen - einfach mal unbefangen alles antesten

 

[Lucky]

Also, der Kauf einer neuen E-Gitarre ist für mich gestorben.
Hab heute beim Test an mehreren Röhren-Amps EINDEUTIG gesehen, dass meine BILLIGST-Semiakustik (ES-Modell mit f-Löchern) einer Noname-Marke da klanglich über jeden Zweifel erhaben ist. (Mal Glück gehabt beim Billig-Kauf). Klang für meine Ohren sogar "besser" als eine Mittelklasse-Les Paul.

War heute (hatte nicht sooo viel Zeit und hab mich nebenbei auch noch nach ner Akustik-Klampfe umgesehen) mal einen Peavy und einen Marshall ausführlich antesten. Der Marshall war schon ganz gut (genaues Modell weiß ich gar nicht mehr).

Nächste Anschaffungen werden also neue Westerngitarre (meine jetzige ist ziemlich verzogen, auch die Decke) und eben ein Amp, der grob Richtung Marshall gehen wird.