Meine erste Soundkarte muss so Anfang der 90er eine
Pro Audio Spectrum 8 Bit-Karte gewesen sein. Ich kann mich nur noch an das Gefluche erinnern, wenn in den DOS Spielen mal wieder der Sound nicht ging und man mit DMA und IRQ Einstellungen solange herummurksen musste, bis es ging. An Musikmachen war damit kaum zu denken, rudimentäres MIDI-Gescheppere ging damit aber in grauenhafter Qualität.
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Als Nächstes kam eine
Soundblaster AWE 64 Value Edition. Das muss so Mitte der 90er gewesen sein. MIDI Sounds klangen immerhin schon besser und ich versuchte mich mit einem Billigmikrofon an ersten Audioaufnahmen. Das Problem war nur, dass die Karte nicht vollduplexfähig war. Man konnte also nicht wirklich gleichzeitig aufnehmen und abspielen. Das hat zwar irgendwie funktioniert, aber entweder war dann alles verrauscht oder alles verschoben. Tolle Sache!
Ende der 90er kam dann meine erste "richtige" Musikersoundkarte, eine
Guillemot Maxi Studio ISIS. Bin neulich noch über die Software-CD gestolpert, die ich auch mal entsorgen kann. Damit konnte man immerhin mehrere Audiospuren gleichzeitig aufnehmen. Der Nachteil war nur, dass es keine Win XP Treiber gab, weshalb sie bald veraltet war und nicht weiter genutzt werden konnte.
Danach kam so Mitte der 2000er eine
Terratec Phase X24 FW. Ein externes Firewire-Interface. Hab ich hier immer noch rumliegen (zur Not kann ich die Preamps alleine verwenden und mittels Insert analog vor der Wandlung abgreifen und die Line-Outs meines jetzigen Interfaces somit um 2 Preamps erweitern). Gute Preamps und Wandler und ordentliche Latenzen. Damit konnte man schon gut arbeiten. Die war dann aber auch irgendwann veraltet und es gab für neuere Windows Versionen keine passenden Treiber mehr. War immerhin gute 10 Jahre im Einsatz.
Danach kam eine
UAD Apollo Twin USB eben mit der ganzen UAD Plugin-Geschichte. Lief auch gut und stabil. Nervig waren nur die hohen Latenzwerte. Bei UAD bin ich noch mit einer Erweiterungskarte und einigen Plugins "aktiv", aber nicht mehr mit dem Interface. Denn irgendwann wurde es mir zu klein und dann wollte ich zunächst auf ein
Arturia Audiofuse 8 Pre wechseln. Das schien günstig und gut ausgestattet. Leider lief das Volume-Poti für die Monitore über weite Teile des Regelwegs nicht gleichförmig L/R. Beim Austauschgerät war es dasselbe und es ließ sich auch nicht mit meinem Audient-Preamp per ADAT synchronisieren. Der Hersteller konnte das Problem bei sich nachvollziehen, hatte aber auch keine Lösung dafür. Daher ging es zurück.
Ich hatte keinen Bock mehr auf Schrott, hab dann etwas tiefer in die Tasche gegriffen und daher bin ich jetzt beim
RME Fireface 802. Hat alles, was ich brauche. Stabile Treiber, schnelle Latenzen, gute Qualität und Produktpflege. Falls das irgendwann mal den Löffel reicht, werde ich wohl weiter bei RME bleiben. Von denen bin ich überzeugt.