Welche Compressoren eignen sich gut für Parallel Compression?!?

[He-vey]

der geilste dafür finde ich den PSP mastercomp. der kann das schon intern und ist eh eine dampfmaschine.

Wohl war.
Aber für den Fall, dass man nicht 20 mal im Mix die Kanone zücken kann ist der PSP-Comp aus dem Mixpack fast das beste, was es an Software gibt. Besonders in Sachen Preis/Leistung.


Frank

 

[nitromaniac]

zehnvorsechs 20

>>>
...es war die Lösung für eines der Probleme bei einem Mix, bei dem ich seit Dezember fest stecke...
>>>

N:
Wie lange hast du trainieren müßen um so lange feststecken zu können ?
Ich vermag das nicht...

 

[JayT]

Hi,

Es gibt auch ab und zu Diskussion, ob man Parallelkompression nicht einfach mit einem "normalen" Kompressor mit entsprechenden Einstellungen nachstellen kann. Theoretisch könnte das sogar wirklich funktionieren.

Parallelkompression macht für mich wirklich nur dann Sinn, wenn man es mit vielen Tranisenten zu tun hat, die man auch gerne (zu einem gewissen Anteil) so belassen will. Und dann eher um leise Parts (z.b. Drums in Strofe mit Rimclick) durchsetzungsfähiger zu machen.

IMO für Vox und anderen transienten-armen Signalen unnötig kompliziert.
Was Poplaute betrifft: Die will man ja weg haben, wenn sie zu extrem sind. Das kann man mit einem normalen Kompressor und etwas kürzeren Attackzeiten bzw. einem Deesser viel einfacher und schneller erreichen.

lg. JayT.

 

[Kupo]

genial sind plugins in denen du die parallell kompression direkt einstellen kannst
wie zB beim fabfilter pro c oder voxengo polysquasher!

ich weiß nicht, den psp mastercomp fand ich irgendwie zu
leistungshungrig und unstabil! hab ihn ungern verwendet.
er hat aber definitiv charakter!
ich glaub ich porbier ihn mal wieder

den vox voxformer fand ich super auf allen mög. Synth sachen!
aber auf vocals war das immer irgendwie zu viel des guten!
ich will das die vocals so wenig wie möglich processed klingen lassen


[g=560]UAD[/g] 1176, [g=560]UAD[/g] Fairchild, Waves SSL [g=183]Bus[/g] Comp
sind meine to go comps
aber im grunde kannst du nehmen welchen du willst!

jedoch bläht sich der bassbereich auf (wo vorher keiner da war)
wenn man da heftig reinfahrt
also die "rotzige" parallell spur EQn nicht vergessen

IMO für Vox und anderen transienten-armen Signalen unnötig kompliziert.

find ich gar nicht
weder nötig noch kompliziert
es geht mir gar nicht um die transienten
sondern um den druck und die dichte
die man mit einem parallellen signal bekommen kann!

 

[JayT]

Hi,

Die Dichte und den Druck bekommt man auch mit normaler Kompression.
Aber gebe dir recht: Wenn man eine Einstellung (eben auch mit Parallel-Kompression) gefunden hat, die gut und dicht klingt, dann spricht natürlich alles dafür.

Das Problem ist nur, dass viele dann die Anwendung für ihr Tool (hier Parallelkompression) suchen und nicht umgekehrt.

Mit EQen vom parallel komprimierten Signal muss man aufpassen. Da kann man sich Phasenschweinereien einfangen. Es handelt sich ja schließlich um das gleiche Signal mit anderer Bearbeitung.

lg. JayT.

 

[Wolfgang]

Kupo schrieb:

IMO für Vox und anderen transienten-armen Signalen unnötig kompliziert.

find ich gar nicht
weder nötig noch kompliziert
es geht mir gar nicht um die transienten sondern um den druck und die dichte die man mit einem parallellen signal bekommen kann!

Aber eine Parallelkompression setzt man normalerweise da ein wo man Druck machen will ohne die Transienten zu zerstoeren.

Da aber Gesang, im Normalfall, keine bis wenig Transienten hat macht´s dort auch keinen Sinn.

Ich hab´s mal kurz ausprobiert und muss sagen mir gefaellt´s nicht, ich zieh mir da Artefakte hoch die ich so nie haben will...

Hat schon seinen Grund warum das niemand macht.

 

[Cablebob]

NiCKEL schrieb:
Wenn der Dir vom Klang her am besten gefällt, dann ist das ja schon ein Argument, ihn auch zu verwenden... Aber für Parallelkomprimierung ausgerechnet einen der wenigen Kompressoren herzunehmen, die im Parallelbetrieb Phasenprobleme machen (ohne manuellen Ausgleich)... da gehört schon ein bisschen Schmerzfreiheit dazu

Das ist mir das Ganze wert.
Das Ding reagiert einfach so cool
auf Transienten, selbst bei langen Releasezeiten.

@Wolfgang:
Angewendet habe ich das Ding bisher nur bei
Rock-Gesängen. Habe damit ganz kurze Impulse
bei den Konsonanten betont, der Gesang
war dadurch trotz Gitarrenwand etwas besser
verständlich.

Eine schlechte Rap Performance mit betonten Transienten
bleibt natürlich eine schlechte Rap-Performance mit betonten Transienten.

 

[Wolfgang]

Cablebob schrieb:
Angewendet habe ich das Ding bisher nur bei
Rock-Gesängen. Habe damit ganz kurze Impulse
bei den Konsonanten betont...

Das geht aber mit Kompressoren deren Attackzeit nicht zu schnell eingestellt ist genauso.

 

[JayT]

Cablebob schrieb:

Das ist mir das Ganze wert.
Das Ding reagiert einfach so cool
auf Transienten, selbst bei langen Releasezeiten.

Phasenprobleme sind dir das Ganze Wert. Autsch.
Habe es nie versucht, mittels Verzögerung an den digitalfishphone
Plugins rumzubasteln, bis das Phasenthema kein Problem mehr ist.
Fakt ist, ohne manuelle Korrektur fängst du dir Phasenprobleme ein.
Vermute, das der Gesang dann eher wie aus einer Cola-Dose klingt.

Cablebob schrieb:
@Wolfgang:
Angewendet habe ich das Ding bisher nur bei
Rock-Gesängen. Habe damit ganz kurze Impulse
bei den Konsonanten betont, der Gesang
war dadurch trotz Gitarrenwand etwas besser
verständlich.

Eine schlechte Rap Performance mit betonten Transienten
bleibt natürlich eine schlechte Rap-Performance mit betonten Transienten.

Kurze Impulse zum Betonen von Konsonanten??? Besser verständlich. Hmmmm.

lg. JayT.

 

[Cablebob]

Phasenprobleme sind dir das Ganze Wert. Autsch.
Habe es nie versucht, mittels Verzögerung an den digitalfishphone
Plugins rumzubasteln, bis das Phasenthema kein Problem mehr ist.
Fakt ist, ohne manuelle Korrektur fängst du dir Phasenprobleme ein.
Vermute, das der Gesang dann eher wie aus einer Cola-Dose klingt.

Durchaus nicht. N Einsteiger bin ich nun auch nich mehr
Die [g=5]Latenz[/g] wird ja samplegenau korrigiert,
da phased überhaupt nix, sag ich dir so, wie's is.


@Wolfgang

Lange Attackzeiten lassen doch nur etwas länger noch
die Transienten passieren, bevor der Kompressor runterregelt.

Wenn du zum Beispiel jetzt bei einer schönen groovigen
Akustik-Drumsumme eine längere Releasezeit einstellst,
die mit dem Rhythmus ein wenig mitgeht, hat bei
schnelleren Figuren z.B. auf der [g=149]Snare[/g] der Kompressor
immernoch "leise gestellt". Im Gegensatz z.B. zum ReaComp
tritt beim Blockfish das Phänomen auf, dass die Anschlaggeräusche
immer mit durchkommen, obwohl die [g=105]Gain[/g] Reduktion das Signal
noch ziemlich weit runtergedrückt hat.

 

[HipHopMacher]

Auch wenn das hier wieder keine Sau wissen will:
Genau zu diesem Thema gab es gerade einen Beitrag
in der vorletzten Ausgabe von Sound & Recording...

http://www.soundandrecording.de/magazine/2009/05/index.html