Waves SSL Comp für 29,-

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Heute... bei den bekannten Resellern wie immer sicher noch günstiger.
Die Hauptfrage: Ist das Teil überhaupt noch auf dem heutigen Stand oder wird es locker von neueren Bus Compressor Plugins in den Schatten gestellt?
 
Ui, jetzt bieten sie das (zum ersten mal) ohne das komplette Bundle an! Und das zu dem Preis!

Bin auf die nun folgende Diskusion gespannt!
:popcorn:
 
Die Frage ist, was macht einen Bus Compressor aus?
 
Ist das Teil überhaupt noch auf dem heutigen Stand oder wird es locker von neueren Bus Compressor Plugins in den Schatten gestellt?

Ich persönlich würde beim Thema SSL Style Kompression den NI Solid Bus, die UAD Version oder UBK Kush Novatron vorziehen.
 
Solid Bus Compressor von NI. Kostet aktuell 49 EUR. Oder check "The Glue" an. Oder den VSC-2 von Brainworx / Plugin Alliance.
 
Solid Bus Compressor von NI. Kostet aktuell 49 EUR. Oder check "The Glue" an. Oder den VSC-2 von Brainworx / Plugin Alliance.

Langsam glaube ich, ich mach Bus-Compression einfach nicht ^^
Den Glue fand ich zuerst super. Aber mittlerweile auch höchstens noch ganz seicht. Den VSC-2 habe ich auch schon wieder verkauft...
 

Schade, die Soundbeispiele scheinen nicht mehr zu funktionieren. Aber so gut kommt der Waves SSl da nicht weg in der Diskussion.

Oh, sorry - hab wohl die Dateien aus der Dropbox gelöscht.
Wenn du dir den Vergleich anhören möchtest kann ich sie gerne suchen und wieder hochladen.
 

Schade, die Soundbeispiele scheinen nicht mehr zu funktionieren. Aber so gut kommt der Waves SSl da nicht weg in der Diskussion.

Oh, sorry - hab wohl die Dateien aus der Dropbox gelöscht.
Wenn du dir den Vergleich anhören möchtest kann ich sie gerne suchen und wieder hochladen.


… deine grundsätzliche meinung dazu, die würde mich interessieren! … LG
 
Solid Bus Compressor von NI. Kostet aktuell 49 EUR. Oder check "The Glue" an. Oder den VSC-2 von Brainworx / Plugin Alliance.

Langsam glaube ich, ich mach Bus-Compression einfach nicht ^^
Den Glue fand ich zuerst super. Aber mittlerweile auch höchstens noch ganz seicht. Den VSC-2 habe ich auch schon wieder verkauft...

Vielleicht stellst Du den auch nicht für die jeweilige Situation korrekt ein.

buscomp.JPG

IdR hat man auf der Summe 1. Niedriges Ratio (2.1, 1.5:1), relativ langsame Attack-Zeiten (damit die Transienten, z.B. Drums durchkommen), verglw. schnelle Release (zB 100ms oder Auto), damit die Kompression nicht länger anhält, als sie sollte, Treshold und die damit einhergehende Gainreduction so einstellen, dass die Nadel sich nur ein bisschen bewegt, in dem Bereich, den ich markiert habe, sollte die Nadel maximal ausschlagen (wenn man eine unauffällige Summenkompression wollte).
 
Solid Bus Compressor von NI. Kostet aktuell 49 EUR. Oder check "The Glue" an. Oder den VSC-2 von Brainworx / Plugin Alliance.
Wenn wir hier das Feld auf "nicht-unbedingt-SSl-Comps" öffnen:
Mich würde ja echt mal interessieren wie sich der Bus Compressor von Tonebooster in so einem Test schlagen würde... :rolleyes:
 
IdR hat man auf der Summe 1. Niedriges Ratio (2.1, 1.5:1), relativ langsame Attack-Zeiten (damit die Transienten, z.B. Drums durchkommen), verglw. schnelle Release (zB 100ms oder Auto)

Also dazu mag ich etwas sagen:

je kürzer die Attack, desto mehr Glue Feeling kommt auf. Lange Attackzeiten von 30ms lassen zwar den Punch durch, aber es entsteht weniger ein Glue.

Der Neve 33609 hat eine Attack von maximal 4ms und ist ein guter Bus Compressor.

Beim SSL wäre 1ms oder 3ms eine gute Wahl. Natürlich keine heftige Gainreduction.
 
Ist das Teil überhaupt noch auf dem heutigen Stand oder wird es locker von neueren Bus Compressor Plugins in den Schatten gestellt?
Diese Frage kann man ja mal den ganzen etablierten Mixing Engineers stellen, die in ihren Mischungen fortwährend die ganzen ("alten") Waves Plugins verwenden (ok, nicht nur den SSL Bus Comp) - vielleicht werden die ja auch ständig gefragt, ob es nicht so ist, dass sie sich nicht mehr "up to date" anhören. Hmm, wer weiß .....

:)
 
Ich benutze den Waves RCompressor. Der ist bestimmt 20 Jahre alt und ist mM nach wie vor relevant, da er keine CPU zieht, transparent klingt und einfach ganz stumpf digital komprimiert. Keine Modelling-Ferz, kein painstakingly-Scrutinizing. Der Waves SSL klingt dumpf, das haben damals in dem Shootout wirklich alle gesagt. Noch schlechter kam der Waves API 2500 weg.

Am besten kam glaube ich der Sand von AA an.
 
Ich benutze den Waves RCompressor. Der ist bestimmt 20 Jahre alt und ist mM nach wie vor relevant, da er keine CPU zieht, transparent klingt und einfach ganz stumpf digital komprimiert. Keine Modelling-Ferz, kein painstakingly-Scrutinizing. Der Waves SSL klingt dumpf, das haben damals in dem Shootout wirklich alle gesagt. Noch schlechter kam der Waves API 2500 weg.

Am besten kam glaube ich der Sand von AA an.

Die Sachen von AA müssen ja sowas von fantastisch klingen, denn bei dieser mega-kack Optik der Website hätte ich keine 3 Sekunden daran verschwendet. Aber man hört nur gutes über deren Plugins.
 
Die Sachen von AA müssen ja sowas von fantastisch klingen, denn bei dieser mega-kack Optik der Website hätte ich keine 3 Sekunden daran verschwendet. Aber man hört nur gutes über deren Plugins.

Die, die sie haben schwärmen davon. Ich wollte mir neulich Demos ziehen - die Seite hat es nicht geschafft, meinen Account anzulegen. Das ist - ohne übertrieben überempfindlich sein zu wollen - keine vertrauensbildende Maßnahme.
 

Schade, die Soundbeispiele scheinen nicht mehr zu funktionieren. Aber so gut kommt der Waves SSl da nicht weg in der Diskussion.

Oh, sorry - hab wohl die Dateien aus der Dropbox gelöscht.
Wenn du dir den Vergleich anhören möchtest kann ich sie gerne suchen und wieder hochladen.


… deine grundsätzliche meinung dazu, die würde mich interessieren! … LG

Ok, also derzeit ist meine Meinung - bezogen auf den Test damals - folgende:
Die Waves Plugins hatten auch mich nicht überzeugt. Weder der G-Bus noch der API. Der API scheint auch kein besonders guter Kompressor für den 2-Bus zu sein, sondern vielleicht eher was für den Drumbus; zumindest die Waves Version davon.

Der AA Sand macht seine Sache im Prinzip sehr gut und kam dem Hardware Stam SA4000 im Test tatsächlich sehr nahe. Wie ich jetzt im Nachhinein sagen muss aber wohl auch deshalb weil die Gainreduction mit 2-3 dB sehr moderat war - Summenkompression eben.

Wenn allerdings so richtig stark komprimiert wird, z.B. Parallelkompression mit schon mal 16dB GR, dann sind schon klare Unterschiede zwischen Stam und AA hörbar. Es sind sich ja auch alle weitgehend einig, dass AA den "Boxtone" der Geräte sehr gut nachbildet. Was die Kompressionscharakteristik selbst betrifft gibt es durchaus zweigeteilte Meinungen.

Und aus aktuellem Anlass muss ich sagen:
Ich habe erst gestern wieder aus Interesse einen Vergleich gemacht, nämlich einmal AA Sand in meinen einzelnen Gruppen-Returns (DR+B, Gtr, Keys, BackingVox und LeadVox) und einmal den Vintage Comp aus dem Cubase Channel-Strip; der soll ja in Anlehnung an den 1176er entwickelt worden sein. In dieser Anwendung geht es ebenfalls nur um 1-2dB GR um den Hall etwas mit dem Grundsignal der Gruppe zu verschweißen. Nach möglichst exakter Angleichung der Parameter, konnte ich in dieser Anwendung weder nennenswerte Unterschiede hören, noch am Analyser sehen. Auch ein aufschlussreiches Ergebnis, weil es mir wieder mal gezeigt hat, dass auch die DAW internen Plugins sehr gut einsetzbar sind. Etwas woran man sich selbst immer wieder zurückerinnern sollte. Spart im Falle von AA dann auch einiges an CPU-Leistung und ist in Verbindung mit dem Cubase Strip durchaus auch eine Bereicherung für den Workflow.

Abschließend sei gesagt: Für richtig wilde Kompression á la CLA kommt man meiner Meinung nach an Hardware sowieso nicht vorbei. Für moderate Zwecke gibt es hingegen viele Möglichkeiten.
 
Auch hier steht die Frage nach der Anforderung im Raum, wie soll es denn im Buss klingen?
Und die Frage in welchem Buss?

Im Mixbuss:
Der Waves SSL G-Master Buss Comp "verschmelzt" bzw. glued die Signale sehr gut, dabei wird das Signal einen Hauch dunkler bzw. von "digitaler Kühle" befreit. Hochtransparent ist aber nicht seine Eigenschaft, sprich manche hören ein Verschleifen der Transienten, was
ich jezt nicht bei jedem Song so gehört habe, aber zu Weilen, ja.
Das macht aber nix, wenn es dem Song gut tut.

Waves LIN MB dagegen ist sehr transparent und verschmelzt die Signale sogar noch feiner.
Das Ergebnis bleibt hochtransparent.
Davor wie danach kann man im MIxbuss entsprechend noch weitere Dinge anstellen.



Den API-2500 setzte ich hin und wieder auch gerne ein, vor allem auf Snare oder eGitarren die Muckis brauchen.
Gerade bei einer Power-Snare mag ich den mehr als ein 1176 Clon, der mir persönlich dem Snaresound zu viel Transienten nimmt.

Wie immer im Leben, it depends...
 
Zuletzt bearbeitet:

Schade, die Soundbeispiele scheinen nicht mehr zu funktionieren. Aber so gut kommt der Waves SSl da nicht weg in der Diskussion.

Oh, sorry - hab wohl die Dateien aus der Dropbox gelöscht.
Wenn du dir den Vergleich anhören möchtest kann ich sie gerne suchen und wieder hochladen.


… deine grundsätzliche meinung dazu, die würde mich interessieren! … LG

Ok, also derzeit ist meine Meinung - bezogen auf den Test damals - folgende:
Die Waves Plugins hatten auch mich nicht überzeugt. Weder der G-Bus noch der API. Der API scheint auch kein besonders guter Kompressor für den 2-Bus zu sein, sondern vielleicht eher was für den Drumbus; zumindest die Waves Version davon.

Der AA Sand macht seine Sache im Prinzip sehr gut und kam dem Hardware Stam SA4000 im Test tatsächlich sehr nahe. Wie ich jetzt im Nachhinein sagen muss aber wohl auch deshalb weil die Gainreduction mit 2-3 dB sehr moderat war - Summenkompression eben.

Wenn allerdings so richtig stark komprimiert wird, z.B. Parallelkompression mit schon mal 16dB GR, dann sind schon klare Unterschiede zwischen Stam und AA hörbar. Es sind sich ja auch alle weitgehend einig, dass AA den "Boxtone" der Geräte sehr gut nachbildet. Was die Kompressionscharakteristik selbst betrifft gibt es durchaus zweigeteilte Meinungen.

Und aus aktuellem Anlass muss ich sagen:
Ich habe erst gestern wieder aus Interesse einen Vergleich gemacht, nämlich einmal AA Sand in meinen einzelnen Gruppen-Returns (DR+B, Gtr, Keys, BackingVox und LeadVox) und einmal den Vintage Comp aus dem Cubase Channel-Strip; der soll ja in Anlehnung an den 1176er entwickelt worden sein. In dieser Anwendung geht es ebenfalls nur um 1-2dB GR um den Hall etwas mit dem Grundsignal der Gruppe zu verschweißen. Nach möglichst exakter Angleichung der Parameter, konnte ich in dieser Anwendung weder nennenswerte Unterschiede hören, noch am Analyser sehen. Auch ein aufschlussreiches Ergebnis, weil es mir wieder mal gezeigt hat, dass auch die DAW internen Plugins sehr gut einsetzbar sind. Etwas woran man sich selbst immer wieder zurückerinnern sollte. Spart im Falle von AA dann auch einiges an CPU-Leistung und ist in Verbindung mit dem Cubase Strip durchaus auch eine Bereicherung für den Workflow.

Abschließend sei gesagt: Für richtig wilde Kompression á la CLA kommt man meiner Meinung nach an Hardware sowieso nicht vorbei. Für moderate Zwecke gibt es hingegen viele Möglichkeiten.



@oati

danke dir für deine ausführliche antwort! …

ich bin auch gerade am erneuten austüfteln, was für mich „heute“
einen sinn macht und was eben nicht …

(deswegen habe ich auch nochmals bei dir nachgefragt,
da deine hinterlegten eindrücke auch schon 1 jahr zurückliegen.)

ich habe lange zeit auf den einzelnen bussen/summen
einen ssl-comp liegen gehabt, aber das gelbe vom ei,
das scheint es nicht für mich zu sein … LG
 

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