Waves l2 / Limiter - Kompressor Tipps, ich weiß nicht weiter

  • Ersteller Die andauernd abgelenkte
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Ich hab`s jetzt mal einfach mit dem Kompressor gemacht und all die Limiter aus den einzelnen Spuren raus genommen, ich denke es klingt auf jeden Fall besser so, danke. Das sollte sicher als Basis erstmal reichen um weiter zu machen , den einen Sound muss ich aber auf jeden Fall noch in der Lautstärke anpassen :cool:

 
Gibts denn noch andere genre?
:smil451c7211b9e19:


Klingt schon ziemlich nice so. :)

Danke! Ist wohl noch viel Arbeit bis zum Ziel, aber ich würde echt gerne endlich mal ein Track fertig stellen...
 
Ich dachte ich verstehe es schon halbwegs *seufz
Das Problem ist, dass ich rein von MEINER Logik aus gesehen auf Beispiel3 besser ein Limiter nehmen sollte, weil die ja quasi ohne nennenswerte Attack und Release Zeit arbeiten, um so neutral wie möglich zu klingen, wohingegen ein Kompressor Transienten hinzu fügt, aber es kommt wohl auch einfach darauf an wie man ihn einstellt.

Also würde ich jetzt bei Beispiel3 einen Kompressor nehmen, mir eher sehr kurzer Attack Zeit und etwas Release, jeh nach Gehör halt, und einer höheren Ratio (aber die Ratio die ein Limiter hat, will ich in diesem Fall nicht)

Wäre das halbwegs richtig? Oder bin ich echt zu doof? :(
Mal ganz grundsätzlich, wie ich persönlich das Thema Dynamik auf einer Spur zumindest gedanklich in der logischen Reihenfolge angehe:
Wichtig: Die Reihenfolge ist Clipgain->Inserteffekte->Volume Fader
Was aber auf der jeweiligen Spur zum Einsatz kommt, ist immer einzelfallbezogen. Manchmal kommt gar nichts dran, manchmal nur ein Effekt, manchmal alles drei, etc. Nutzt man keine Inserteffekte macht Clipgain idR nichts anderes als der Volume-Fader nur etwas weiter vorne.

1. Clipgain Sind einzelne Samples oder Bestandteile auf der Spur jeweils in sich inkonsistent in der Lautstärke (etwa ein an sich eher sanft gespielter Ton ist lauter als ein laut gespielter ieines Instruments, weil es sich um unterschiedliche Aufnahmen handelte), dann überlege ich mir zuerst, ob ich nicht per Clipgain (also auf Ebene der Samples in der Spurenansicht) die einzelnen Samples in der Lautstärke etwas angleiche. Das kann jede DAW, manchmal heißt es etwas anders. Das hat den Vorteil, dass die nachfolgenden Effekte (etwa Kompressor oder Limiter) nicht so viel arbeiten müssen und nicht ins Pumpen geraten. Habe ich etwa ein Instrument, dass die ganze Zeit eher leise spielt und nur an einer Stelle plötzlich laut und ich möchte der Dynamikschwankung Herr werden, würde ein Kompressor einfach so ggf. im leisen Teil gar nicht arbeiten, im lauten aber plötzlich besonders viel und dadurch ggf. hörbares Pumpen durch die Regelung erzeugen, was ich ggf. nicht will. Da kommt die Angleichung per Clipgain ins Spiel. Vielleicht will ich lieber, dass der Kompressor auch im leisen Teil schon ein wenig die Dynamik einschränkt und ein bisschen arbeitet, im lauten Teil dann aber nicht ganz so viel zu tun bekommt, so dass er unhörbar funktioniert. In diesem Fall, passe ich die Pegel schon mit Clipgain an. Ist das nicht notwendig, dann nicht (es gibt hier keine Automatismen, es kommt immer auf den Einzelfall an, s.o.).

2. Inserteffekte Als nächstes kommen dann Kompressoren/Limiter, etc. eben die Inserteffekte dran. Die Reihenfolge ergibt sich logisch aus der DAW. Clipgain wirkt schon auf der Spur, das ist also der Level mit der die Spur in das virtuelle Mischpult geht. Dort liegen dann die Inserteffekte und erst danach kommt der Volume Fader. Bei den Effekten gibt es viele unterschiedliche Arten an Funktionsweisen (VCA, Opto, FET, VariMu, etc.), die alle etwas unterschiedliches machen, verschiedene Kurven und Schnelligkeiten haben und sich für bestimmte Signale bewährt haben. Da hilft nur: bewusst ausprobieren und hinhören welcher Effekt, was bewirkt um ein Gespür zu bekommen und zu wissen, was man wann am Besten einsetzt.

3. Volume Fader Zum Schluss - wenn die Dynamik auf der Spur grundsätzlich für sich genommen passt - überlegt man sich, wie die Lautstärke im Verhältnis zu anderen Spuren sein muss. Wir machen Musik und gute Musik setzt einen Spannungsbogen. Das heißt, das Arrangement ist mal voller und mal leerer, mal lauter und mal leiser. Damit unsere Spur, die wir mit dynamischeinschränkenden Mitteln auf eine bestimmte Lautheit gebracht haben, in etwas leeren Teilen nicht zu vordergründig ist und in vollen/lauten Teilen gegenüber den anderen Spuren nicht absäuft, automatisieren wir den Volume Fader. Das dient also v.a. um Lautstärkerelation zu anderen Spuren herzustellen.
 
Seit ich Billy Deckers „Template“ gelesen und ausprobiert habe, sind alle meine Limiter in die Rente gegangen. Das Template benutze ich nicht, aber sein Guide hat meine Art des Mischens verändert. Er hat mich überzeugt dass Clipper besser klingen als Limiter, weil sie nur die kritische Spitzen im Signal bearbeiten, und dadurch auch beim höheren Lautstärken eine gewisse Dynamik des Signals unberührt lassen. Dazu kann ich immer noch das Signal mitm Clipper „zerstören“ wenn ich möchte… Er empfiehlt JST Clipper, ich benutze dazu immer öfter StandardClip (ist viel flexibler in der Anwendung). Dennoch bleibe ich beim Billy dass brutal laute Mixe nicht ein Zeichen von Professionalität sind, sondern das Gegenteil. Aber jedem das seine…
 
Viele gute Informationen, danke!
 
Ich habe einen Track angefangen und komme irgendwie nicht weiter. Ich möchte gerne dass z.B. der Chord und die Bassline und das Kick immer in gleicher Lautstärke sind, jedoch weiß ich nicht wie ich das tun soll.
Eigentlich sind die doch immer in derselben Lautstärke da die Velocity doch immer dieselbe ist.
Du hast doch bei der Kick nicht einmal 90 dann wieder 120 in der Velocity.

aber ich bin mir nicht sicher wie man Spuren in der Lautstärke zähmt.
Hinhören. Was genau wird Lauter und leise? Ist es insgesamt immer lauter und leiser oder sind es nur Frequenzbereiche?
Gerade beim Notenwechsel können bei manchen VST unterschiedliche Anteile im Frequenzband lauter oder leiser werden.

Sollte immer nur die 100Hz bei einer Bassline zu laut sein (bitte Analyzer dafür benutzen da dein Raum oder Kopfhörer evtl. nicht akkurat sein könnten).

Wenn ja, dann nimmst du einen dynamischen EQ und setzt den so ein das 100Hz nicht zu laut oder zu leise wird.

Wird eine Spur insgesamt lauter, dann musst du entscheiden ob Limiter oder Kompressor.
Der einfachste Weg:

suche die leiseste Stelle aus und stell den Threshold des Kompressor/Limiter so ein das die leiseste Stelle gerade so berührt wird.
Jetzt werden alle andere Stellen der Spur die zu laut werden automatisch komprimiert.
Beim Kompressor Ratio so lange erhöhen bis eine einheitliche Lautheit erzielt wird.
Oder eben den Limiter nehmeen.

aber in dem Video zu dem Waves L2 (welcher ich benutze) sagt er, dass Limiter immer am ENDE der Kette kommen, ich würde die Spur aber gerne am Anfang der kette etwa gleich laut machen, bevor dann mehr Effekte dazu kommen.
Du kannst den Limiter dahin setzen wo du willst, es sei, wie oben beschrieben das eine bestimmte Frequenz immer zu laut wird, dann erst mit einem dynamischen EQ (Notfalls Multiband Kompressor oder DeEsser der weit runter kann in den Frequenzen).

Aber ansonsten gibt es kein Gesetz das dir verbietet den Limiter nach Lust und Laune zu setzen.

Wenn du z.B. eine Snare hast die extreme Peaks erzeugt, dann kannst du sicherlich zuerst den Limiter nehmen um die Spitzen abzufangen bevor es weiter in Saturation oder sonst etwas geht.
 
Teste doch mal den Toneboosters limiter an. Der kost fast nix, hat ein clipping-modul mit vielen verschiedenen Modi, ein Kompressor-Modul und ein umfangreiches Limiter-Modul. Ich benutze das Teil fast auf jeder Spur, setze es dabei sehr moderat ein. Erst mal hardclipping, nur die Spitzen, 1-2 dB, dann, nach Bedarf, den Comp, ebenfalls sehr dezent eingesetzt, mit Ratio von 1,5 - 2, Attack je nach Signal, Release meistens Auto, dann den Limiter, der ebenfalls nur 1-2 dB höchstens abfängt. Sehr effektiv!
 
Danke, aber ich glaube ich brauche keine neuen Plugins mehr, hab dan l2 Limiter von Waves, das Cubase Zeugs und dann noch das Fabfilter Bundle.
 

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