Mein wirklich letztes Wort zu diesem Kommentar: Wenn Du jemanden in die Ecke drängst, ihm die Luft abschneidest, musst DU damit rechnen, daß er sich wehrt. Solche Propaganda-Geschichten sind immer absolut widerlich, egal von welcher Seite, genauso wie die Irak-Geschichte der Amis, wo eine Krankenschwester falsch aussagte,und vorgab, Irakis hätten Kinder aus den Brutkästen geworfen. Daß die Palästinenser auch keine Heiligen sind, wird im Film "Das Schwein von Gaza" , welcher ein hervorragender Film ist, ganz deutlich geschildert. Es geht hier aber auch um Ursache und Wirkung. Nehme ich einem Volk seinen Raum, seine wirtschaftliche und kulturelle Entfaltungsmöglichkeit, seinen Stolz, und schränke es massiv ein, muss ich eben mit den Folgen klarkommen. Die Siedlungspolitik der Israelis ist seit Jahrzehnten so hirnrissig wie sonstwas, aber das Volk will es halt so, und denkt , es wäre im Recht. Gut, daß es noch so Menschen wie Daniel Barenboim gibt, der mit dem East-Western Orchestra tolle Konzerte gibt. Daß das Land nach Deinen Aussagen um 1948 wenig besiedelt war, ist das allerletzte und schwächste Argument. In den USA gibts auch viel Land, Kanada, Russland. Prärie soweit das Auge reicht. Da wird auch kein Staat gegründet, oder irgendwie einmarschiert.
Rolleum,
du argumentierst ein wenig wie die Linkspartei und entsprechende Vereine.
Man muss die Geschichte gut kennen.
Die beginnt damit, daß sich Juden da schon vor 1948 angesiedelt haben. Nachlesen.
Und der Verweis auf andere Gebiete: Kanada, etc. Die USA haben etliche Flüchtingsschiffe im zweiten Weltkrieg abgewiesen, genau wie England, und meist dadurch in den sicheren Tod geschickt. Sie wollten sie nicht haben, genauer gesagt: niemand auf der Welt wollte sie haben und es ist gut, daß sie am Ende in ihr biblisches Heimatland zurückgekehrt sind.
Und was das entehrte Volk angeht. Wenn du jemanden in Palästina 1948 gefragt hättest, welchem Volk er angehört, wäre die Antwort nicht Palästinenser gewesen, das ist eine Erfindung Arafats. Es gab kein Volk der Palästinenser, es gab nur ein britisch verwaltetes Gebiet Palästina, und das ist ein entscheidender Unterschied. Das British Empire hat das Gebiet seinerzeit nach Gutdünken in Libanon, Palästina, Jordanien etc. eingeteilt. Arabisch gesprochen wurde überall.
Daß der Zank vorprogrammiert war, hängt einzig damit zusammen, daß "Ungläubige" nicht auf heiligen arabischen Boden geduldet werden. Bei Glaubenskonvertierungen aus dem Islam zum Christentum droht in manchen Ländern wie Iran schon mal die Todestrafe.
Da haben also alle Nachbarstaaten einen Angriffskrieg nach Staatsgründung 1948 verloren, wider Erwarten, und dann sind die Israelis natürlich auch noch die Bösen, wenn sie Gebiete sichern, die zusammengenommen kaum größer als Hessen sind. Ganz Israel heute ist so groß wie Hessen, aber die ganze Welt macht daraus ne Riesenstory.
Und jetzt stell Dir vor, Ostpommern wird polnisch, worüber kaum jemand ein Wort verliert, und die geflüchteten Ostpommern werden nicht etwa aufgenommen, in die Gesellschaft eingegliedert, bekommen volle Rechte und verteilen sich geografisch auf die gesammte Fläche. Nein!
Stell Dir vor, du hälst die Ostpommern für 60 Jahre und mehr in deutschen Flüchtlingslagern (wie die Palästinenser) in Jordanien und Libanon, obwohl sie die gleiche Sprache sprechen und eigentlich alle "Deutsche" sind, nur um Druck auf Polen auszuüben und auf ein Rückkehrrecht zu pochen. Wäre das normal und die Nichteingliederung ethisch vertretbar? Aber so ist die Lage.
Außerdem: wer entschädigt eigentlich die irakischen und jemenitischen Juden für den Verlust ihrer Besitztümer, denn sie wurden einfach mal rausgeschmissen oder sind geflohen. 150000 in Jemen, 120000 im Irak.
Und was die UNO angeht, damals hat sie einmal ne Heldentat vollbracht, danach war sie quasi immer arabisch dominiert. Und die Atombomben kamen durch Frankreichs Hilfe zustande, nicht der USA.
Was die Siedlungspolitik im Westjordanland angeht, ist das sicherlich eine ungerechte Sache, da bin ich ausnahmsweise der gleichen Meinung.
Aber vielleicht kommt ja demnächst die IS in Jordanien vorbei, macht einen kleinen Putch, dann gibt es auch die künstlich aufrechterhaltenen Flüchtlingslager nicht mehr.
Leider sind die Palästinenser, die durch die geschichtlichen Ereignisse zu einem Volk erst geworden sind, auch im Ausland die Leittragenden und nicht Erwünschten, genießen einen schlechtes Ansehen. Beispielsweise im Irak nach dem Zusammenbruch des Regimes, wo viele plötzlich obdachlos geworden sind. Darüber redet aber keiner, interessiert keinen.
http://www.spiegel.de/politik/ausla...agd-auf-saddams-haetschelkinder-a-259034.html
Hab ich was persönlich gegen Palis? Nö, einer meiner besten Freunde in Kinderjahren war Palästinenser und ein anderer ist sogar in der Familie (der aber komplett anders geartet ist). Man trifft palästinensische Leute in Berlin, die wollen mit den Radikalen nichts zu tun haben.
da war irgendwo so ein audio demo, wo sie halt die mono mitte massiv abgesenkt haben (komplett entfernt würde ich es nicht nennen), während links und rechts quasi unberührt davon geblieben sind. war nicht wirklich schwer zu finden, aber zum jetzt nochmal suchen bin ich auch zu faul 
