Prinzipiell ist jedes Feedback subjektiv. Wirklich objektiv beurteilen kann ein Mensch gar nicht, da er Musik mit seinen Sinnen aufnimmt und alles was bei uns über Sinne läuft und nicht durch Logik und Mathematik erklärbar ist, irgendwie durch den persönlichen Geschmack geprägt ist.
Ein Studioprofi kann Dir vielleicht mehr Tips & Tricks im Feedback geben und dessen Sinne, speziell Gehör, sind halt besser trainiert und daher hört er Dinge, welche andere nicht hören.
Aber die spätere Käuferschicht hat ein solche geschultes Gehör nicht und kümmert sich auch weniger um technische Details, sondern hört die Musik rein subjektiv nach Geschmackskriterien. Gefällt oder gefällt nicht.
Demnach ist die allgemeine Volksmeinung und einfache subjektive Statements oftmals genauso wichtig wie detailreiche, mit entsprechenden Hints versehenden, Feedbacks von Profis.
Aber auch Profi-Produzenten und Studiotechniker können nicht unbedingt richtig beurteilen, denn sonst würden die alle nur Nr. 1 Hits produzieren.
Hier bei HR.de oder auch bei Communities wie myownmusic.de bekommt man in der Regel Feedbacks von Leuten, die auf der einen Seite wie das normale Volk hören und denken, aber andererseits dann doch durch ihr Hobby etwas technisches Verständnis für die Sache mitbringen.
Was oftmals bei Internet Communities leider der Fall ist, sind zwei Extreme. Die einen, welche aus irgendeinem Freundschaftsdenken heraus immer gut bewerten und die anderen, welche aufgrund von Antisympathie zum Artist oder zum Genre prinzipiell schlecht bewerten.
Dann gibt es noch den Faktor nach dem Motto, Du hast mich schlecht bewertet, also bewerte ich Dich auch schlecht. Oder, er hat mich gut bewertet also bewerte ich ihn auch gut.
Nun, was wissen wir jetzt? Nichts.
Je mehr Feedbacks man bekommt, desto besser lernt man damit umzugehen und sie auch für sich selbst zu bewerten.
Gruß,
Organix