Was kann man beim Vertrieb über einen Verlag verdienen?

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pianoman

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Hallo,

ein Verlag hat mich gefragt, ob ich eine [g=119]GEMA[/g]-freie CD einspielen würde, die ähnlich meiner ersten CD ([g=119]GEMA[/g]-pflichtig zu 63 Prozent) klingen würde.

Dieser Verlag verkauft aber nicht an den Handel, sondern ausschließlich an Unternehmen, die z.B. für Mitarbeiter oder Kunden als eine Art Geschenk gedacht sind.
Der Verlag erzählt, dass nicht unter 20.000 Stück produziert wird. Ich meine in einem Nebensatz etwas von 6-8 Prozent gehört zu haben.
Allerdings wird doch der Abgabepreis nicht im handelsüblichen Bereich liegen, sondern eher bei 1-2 EUR, oder?
Das wären ja gerade mal 2.000 EUR, ist das marktüblich?

Danke und Grüße,

Pianoman
 
an Unternehmen, die z.B. für Mitarbeiter oder Kunden als eine Art Geschenk gedacht sind.
Also da muß der Verlag aber hammermäßige Musik im Programm haben wenn die das als Geschenk verkaufen können. :D

Mir kommt eher vor das sie einfach geschickt versuchen die [g=119]GEMA[/g] zu umgehen. Ist ja ein riesen Markt - z.B. 3 Tage Standmusik Berieselung auf einer großen Messe = 3000 Euro [g=119]Gema[/g] Gebühr.

Hängt natürlich von der Musik ab, aber da du ja schon eine [g=420]CD[/g] gemacht hast kannst du ja in etwa erahnen was für dich dabei rausschaut an [g=119]GEMA[/g].
 
Ich versteh es grad nicht ganz. Was heißt denn genau "einspielen" ? Heißt das Musik die von anderen komponiert wurde zu arrangieren und für diese [g=420]CD[/g] zu spielen?

Oder sollst du die Musik komponieren?

Wichtig in dem Fall ist ja dann, ob du Mitglied bei der [g=119]Gema[/g] bist.

frag sich mal der Gerd
 
Wichtig in dem Fall ist ja dann, ob du Mitglied bei der [g=119]Gema[/g] bist.
Was die [g=119]Gema[/g] nicht weiß ... :D

Wenn das so allerwelts Gedudel ist was du da machst, ohne große geistige Leistung dahinter (mit anderen Worten: Was man jede Woche mal schnell einspielen kann) ist 2000 Euro zwar nicht besonders viel, aber Ok.

Der Vorteil der [g=119]Gema[/g] ist das du auch überprüfen kannst wieviel Stück tatsächlich Gepresst wurden - wenn dir z.B. der Verlag erklärt er hat 2000 Stück verkauft und 20000 gepresst - wird dein Anwalt mit großem Vergnügen gegen die Firma vorgehen und klären was mit der Differenz passiert ist.

Was ich nur nicht verstehe - dass es dem Verlag nur um die [g=420]CD[/g] Pressungs Kosten geht - Die [g=119]Gema[/g] Abgabe wurde doch erst vor drei Jahren auf Dschibutti Niveau gesenkt?
 
Hallo,

vielen Dank für die Antworten. Der Verlag meint mit "Einspielen", dass ich eigene Stücke, die [g=119]GEMA[/g]-frei sind, einspielen könnte, die ihrem Genre ähnlich sind. Der Verlag beschränkt sich auf Wellness-Musik, Entspannungsmusik.

Mein new age piano style passt da rein. Mich wundert es aber auch, dass es besonders um [g=119]GEMA[/g]-freie Stücke gehen sollte. Der Verlag hat mir drei CDs geschickt, die ich mir mal anhören sollte. Komisch, war doch das [g=119]GEMA[/g]-Zeichen drauf.

Aber ihr habt Recht, wie könnte ich mitbekommen, wie viele CDs wirklich verkauf bzw. gepresst werden.

Grüße,
Pianoman
 
Moin.

Als [g=119]Gema[/g]-Mitglied bist Du doch meines Wissens verpflichtet, ALLE Deine Titel anzumelden, oder...?

Gemafreie Musik wird ja in letzter Zeit auch wg. den Podcast-Geschichten immer öfter verlangt...

Ich dachte eigentlich, dass man das als [g=119]Gema[/g]-Mitglied (zumindest offiziell) nicht machen darf - sondern dann halt nur über den Umweg, dass man irgendeinen Kumpel kurzerhand zum Autoren erklärt...

Weiß hier zufällig jemand ganz genau wie das ist?

LG,

Tomstein.
 
grundsätzlich gebe ich Tomstein Recht. Manchmal ist das eine ziemlich lästige Einschränkung der eigenen Freiheit - wie hier.
 
Nachtrag: Ich bin kein [g=119]GEMA[/g]-Mitglied
 
ach so! Dann haben wir das missverstanden. Also null problemo. :)
 
Ich kann mir auch gut vorstellen, dass der Verlag wirklich nur Geld sparen will, da deine Musik auf Messen etc. im Promotionbereich als Hintergrundmusik laufen soll und man so z.b. [g=119]Gema[/g]-Abgaben für jeden Messetag vermeiden will.
Firmenradio etc. soll es ja auch geben, da wäre sicher auch gemapflichtig normalerweise.
 
Ich dachte eigentlich, dass man das als [g=119]Gema[/g]-Mitglied (zumindest offiziell) nicht machen darf - sondern dann halt nur über den Umweg, dass man irgendeinen Kumpel kurzerhand zum Autoren erklärt...
Man darf nicht als Autor/Komponist aufscheinen - die [g=119]Gema[/g] ist da sehr genau und schreibt sofort eine Mahnung wenn sich herausstellt das ein [g=119]Gema[/g] Mitglied an den Werken beteiligt ist.
Man braucht halt ein paar Kumpel die nichts mit Musik am Hut haben :D

Im Grunde untergräbt man das Urheberrecht wenn man gemafreie Musik unterstützt. Denn die Firmen machen oft nichts anderes als die [g=119]Gema[/g] - sprich sie Lizensieren die Titeln weiter und kassieren je nach Auflage/Nutzungsdauer von ihren Kunden ab. Wenn man dann mitschneiden kann ist es meiner Meinung nach Ok wenn man jung ist, das Geld braucht und niemandem davon erzählt :D

Übrigens ist es für die [g=119]Gema[/g] kein Problem, wenn man schriftlich versichert, dass man nicht der Übeltäter war der ein bestimmtes "Kunstwerk" geschaffen hat sondern der Huber Franz.
 
pianoman schrieb:
die ähnlich meiner ersten [g=420]CD[/g] ([g=119]GEMA[/g]-pflichtig zu 63 Prozent) klingen würde.


Das versteh ich nicht. Wie kann eine [g=420]CD[/g] zu 63 % [g=119]GEMA[/g]-pflichtig sein? Ganz oder gar nicht. Oder wer kann mir das Brett vorm Kopf entfernen?
 
wenn Du als Nicht-[g=119]Gema[/g]-Mitglied eine CD mit teilweise gemafreiem Material und teilweise gemapflichtigem Material (Cover) einspielst, dann kann so eine Aussage zustandekommen. (Wenn ein [g=119]Gema[/g]-Mitglied nur Eigenkompositionen pressen lässt, sind 100% gemapflichtig.)

Gruß Rainer
 
Ach ja, Cover gibts ja auch noch... die hatte ich ganz verdrängt. Ich hatte erst an einen Sampler gedacht, aber da er ja schriebt "seine" erste [g=420]CD[/g]. Aber ok. So geht das. Danke für die Entfernung des Bretts.

Viele Grüße
 
EarlGrey schrieb:
wenn Du als Nicht-[g=119]Gema[/g]-Mitglied eine CD mit teilweise gemafreiem Material und teilweise gemapflichtigem Material (Cover) einspielst, dann kann so eine Aussage zustandekommen. (Wenn ein [g=119]Gema[/g]-Mitglied nur Eigenkompositionen pressen lässt, sind 100% gemapflichtig.)

Gruß Rainer

Vielleicht dazu noch ein Nachtrag bzw Nachfrage:

Ca. 15 Prozent war Eigenkomposition, ca. 22 Prozent war Material (Bearbeitung, Interpretation) von Werken, die nicht bei der [g=119]GEMA[/g] geschützt sind und ca. 63 Prozent, die gemapflichtig waren.

Würde man keine [g=119]GEMA[/g]-Gebühren zahlen müssen, wenn man eine CD einspielt, desse Werke zwar eindeutig einen Urheber haben, aber nicht bei der [g=119]GEMA[/g] geschützt sind?

Danke und Gruß,

Pianoman
 
Würde man keine [g=119]GEMA[/g]-Gebühren zahlen müssen, wenn man eine CD einspielt, desse Werke zwar eindeutig einen Urheber haben, aber nicht bei der [g=119]GEMA[/g] geschützt sind?
Jedes Werk hat zwangsläufig einen Urheber :D

Du mußt auf Anfrage normalerweise die Namen der Urheber angeben können - es sei den es handelt sich um Traditionalls.

Es gibt einen Unterschied wenn du als Urheber selbst eine [g=420]CD[/g] pressen läßt oder wenn das ein Verlag macht. Weil der Verlag ja nicht der Urheber ist muß er in jedem Fall für die Titeln die von [g=119]GEMA[/g]-Mitgliedern geschrieben wurden eine Gebühr bezahlen.

Der Verlag könnte aber auch die Verlagsrechte an deinen Titeln übernehmen (das wären üblicherweise 40%) dann spart er sozusagen diese 40%.

Aber wenn du ohnehin nicht Gemamitglied bist würde ich mal eine [g=420]CD[/g] mit denen probieren dann kannst du immer noch entscheiden was du machst. Es ist auch die Frage ob es in deinem Fall nicht angemessen wäre das du eine Vorauszahlung vom Verlag bekommst die dann gegengerechnet wird gegen die tatsächlich verkauften Stück.
 

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