Was haltet ihr von Loops bzw Producern die welche benutzen?

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chris_krs

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Hi,
wollte euch mal nach eurer Meinung fragen, was haltet ihr von fertigen Drum Loops a la modernbeats etc?
Dachte erst, dass sowas eher was fuer Anfaenger ist - hab dann aber dieses video hier gesehen von Just Blaze wie er einen Beat macht, er benutzt, so wie ich das erkannt habe auch drumloops, veraendert diese aber zt etwas:

&search=just%20blaze%20mpc

Benutzen das viele Produzenten oder hat sowas einen schlechten Ruf, was denkt ihr?
Und dürfen diese Drumloops in komerziellen tracks benutzt werden ohne abgaben und ohne credit zu geben?
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
ich verwende auch viel loops, hab jetzt aber begonnen eigene sampels zu verwende. im moment ist das ergebnis noch schlechter als mit den schön vorgefertigten loops.
einen schlechten ruf hat es auf jeden fall. aber als anfänger ist es eine schöne sache um in die materie zu kommen.
 
Hi,

halte selber nicht viel von Loops. Hab zwar bestimmt 10 GB mit loops, aber ich mache daraus one-shots mit dem Mikrodicer, bearbeite die und ab in den Sampler.

Wer die Loops unbearbeitet lässt, bzw kaum die verändert, sollte bei Musik Maker bleiben.
 
Interessante frage. Drums z.B. liegen mir sehr am Herzen. Das mache ich lieber selber. Auch selten schneide ich Melodie Loops aus 70er Jahre Songs, weils einfach sehr mühsam ist diese Eigenständig Kreativ zu gestalten. Aber manche Musikstückchen aus den 70ern muss ich einfach wieder aufleben lassen.

Just Blaze zerschneidet sie jedoch in Beat-Länge. Ich mache das nicht gern. One Shots sample ich manchmal raus.

Meine Drums sind aus one shots und meine Melo und [g=118]Bass[/g] i.d.R. von Synths. Ich habe jedoch gelernt alle Arten Musik zu machen zu akzeptieren und auch annehmen. Jede Technik, die man lernt ist eine Bereicherung.

Fills sample ich i.d.R. auch, weil sehr schwierig zu reproduzieren als nicht drummer.

Vor kurzen habe ich einen ganz geilen Drumloop rekrutiert. Auch ich steh nun vor dem Dilemma, soll ich jetzt einen Beat machen mit dem? Wäre das erste mal, das ich den DrumLoop nicht selber mache.
 
Hallo ,

es kommt auch drauf an in welchem Bereich man sich bewegt.

Ich nutze im Bereich Trance/Techno desöfteren Loops ... jedoch bastel ich auch vieles selbst aus Samples zusammen, gerade die Drums ...

Manchmal denk ich, die Leute die am meisten schreien wegen Loopverwendung, nutzen diese selbst massiv :D

Ich persönlich finde nichts schlechtes dabei ... auch in manch Chartproduktion ist die Verwendung von Loops nicht zu überhören und einiges von diesen findet man irgendwann per Zufall auf Sample-[g=420]CD[/g] XY ... vielleicht wirds noch bissi angepasst, doch ein Loop ist ein Loop *g*

Im Dance/Electronicbereich ist es oftmals gängige Praxis ... ich selbst verwende jedoch zu 80% selbst erstellte Drumpatterns ... die Kick,[g=149]Snare[/g], etc ... sample ich dann vorher woher oder ich nehm sie von ner guten Sample-[g=420]CD[/g].

grüsse

F-Traxx
 
hehe, gut zu hoeren, dass die meissten das hier nicht sooo schlimm finden!
oder gibt es noch mehr Meinungen?
Ich fand das heute ehrlich gesagt etwas schokierend das herauszufinden...hab mich die letzten 5 monate mit meinen selbst gemachten drumloops rumgeschlagen und war schon am verzweifeln weil ich meinen sound zt nicht so hinbekomme wie ich das wil! :eek:
hab mir naemlich auf modernbeats diese samples angeheort und fand die total gut...man spart sich durch den einsatz ja wirklich extrem viel zeit...
Habe mir auch ein Paar Percussion Loops angehoert und es wuerde micht nicht wundern wenn Scott Storch bei seinen beats auch Percussion Loops hernehmen würde ... die hoeren sich schon sehr nach seinem Style an - wisst ihr da genaueres?
 
Loops? Warum nicht! Alles ist erlaubt. Oftmals geben einen die Loops die Inspiration zu einem neuem Stück. Ich verändere die Loops meistens aber durch Filterfahrten oder zerhacke sie. Auch ist es klasse, diese in Melodyne zu verändern, so das etwas ganz neues heraus kommt. Ich finde Loops SUPER!

Auch möchte ich hier mal den MusikMaker in Schutz nehmen. Für Anfänger ideal und blablabla....... ABER, man kann wunderbare Drum-Loops basteln aus einzelnen Samples. In kaum einer anderen Software geht das so schnell, wenn man auf Drums ohne [g=32]Midi[/g] Bearbeitung steht. Jeden einzelnen "Schnippzel" kann ich individuell bearbeiten ohne dafür eine eigene Spur anlegen zu müssen. Das Ergebnis ziehe ich mir dann in meinen Haupt-Sequenzer. MusikMaker als "Kreativ-Tool", wer hätte das gedacht! :D ;)
 
Yo!

Also ich halte nicht viel von Loops.
Klar es ist bestimmt manchmal inspirierend, aber ich hab damit vor 5 Jahren aufgehört, weil ich einfach selber einen bestimmten Groove im Kopf hab und lerne wollte, wie genau ich das so hinbekomm, dass er mit dem in meinem Kopf übereinstimmt.
Ich denke, wenn man sich auf Loops verlässt, dann geht man anders an die Sache heran: Man analysiert und studiert weniger, weil man ja genug Auswahl an "passenden" Loops hat.
Ich gebe Musikern, die das selber machen auf jeden Fall viel mehr Respekt.
Und wenn man Melodieloops als Hauptteil "seiner" Produktion benutzt, find ich das schlimm.
Also zumindest im Hiphopbereich, da dort ja meistens durchgehend ein Loop als Hauptsample das Lied dominiert. (Als kurzen Break von mir aus)
Wenn man sich durch Plattenläden und Flohmärkte schlägt und massenweise Platten durchhört, bis man ein Sample findet, dass einen vom Hocker haut, dann steckt da "Arbeit" dahinter.
Im Gegensatz jedenfalls zum sich in Internetshops "East Cost Grooves" mit 70er Soul Flair zu besorgen.
Aber das ist meine Meinung.
Diggen ist halt eine Kunst!

Grüße, Undress.
 
Klar, nur Loops ist langweilig und wo bleibt die persönliche Note. Eine eigene Hook-Line muß sein usw.. Aber so ein Synthie Loop als Pad oder eine Bassline im Hintergrund? Auch die meisten Percussion-Lines sind, wenn wir ehrlich sind, Loops. Oder bastelt sich einer seine 08/15 Shaker-Spur selbst aus einzelnen Samples? Wohl kaum. Wenn doch, dann schält er auch seine Erbsen aus der Dose, jede einzelne. :D
 
manchmal können loops ganz nützlich sein, aber wer bei techno, hip hop oder so'n zeug drumloops verwendet, ist schon ziemlich arm dran und ihm fehlt, meiner meinung nach, auch die kreativität.

ich persönlich nutze drumloops nur als backbeat für drum & [g=118]bass[/g] sachen. aber der eigentliche beat (und alles drum herum) wird selbst gemacht - auf soetwas lege ich einfach wert. bei metal, grindcore, rock usw. (was ich ebenfalls mache) wird alles mit der "hand" gemacht. d.h. für jedes drum-elemet durch den ganzen song auch die [g=4]dynamik[/g] und was noch so dazu gehört.

mein persönliches endresultat: als backbeat o.k., wer dann aber im [g=94]feedback[/g]-forum "seinen" neuen beat reinstellt und es stellt sich heraus, dass dieser nur ein loop ist, ist in meinen augen einfach nur lächerlich und hat bei mir verloren!!!
 
"Auch die meisten Percussion-Lines sind, wenn wir ehrlich sind, Loops. Oder bastelt sich einer seine 08/15 Shaker-Spur selbst aus einzelnen Samples?"


cool zu wissen.. hehe
 
ja.. ich ;) mein prob ist, ich habe haufenweise drumkits und nur sehr wenige loop-packs ;)
 
Loops sind und waren niemals eine alleinige Domäne des HipHop.
Loops werden in der Popmusik verwendet seit es Sampler gibt.
Also seit Anfang der 80-er Jahre.

Der Drumloop wurde vor Hiphop erfunden.

Den ersten ernstzunehmenden Einsatz von Drumloops gab es
auf der "Saturday Night Fever" Scheibe der BeeGees.
(Doku auf N24 - Fernsehen bildet...)
Dort wurden die Loops allerdings noch von Bandschleifen wiedergegeben.

Ob die Benutzung von Loops nun einen schlechten Ruf hat, ist doch so ziemlich egal.
Drumloops und Sampling sind gängige Stilmittel geworden.

In den 90er Jahren waren Drumloops sogar im Poprock allgegenwärtig.

Drumloops von Sampling-CDs sind allgemein üblich lizenzfrei nutzbar.
Es kann aber für einzelne CDs auch abweichende Regelungen geben.
Die bestimmt der Hersteller. Die entsprechenden Informationen dazu findet man
meistens auf der [g=420]CD[/g]-Hülle.
Der recht hohe Kaufpreis von solchen Sampling-CDs erklärt sich u.a. auch durch die freie Nutzbarkeit des Materials im musikalischen Kontext.

Daß es mittlerweile in gewissen Kreisen als "unfein" gilt, Drumloops zu nutzen ist wohl eher auf die allgemeine stilistische [g=4]Dynamik[/g] innerhalb bestimmter Musikströmungen zurückzuführen die oftmals von Akteuren ohne jede musikalische Vorbildung in die Welt gesetzt wurden. Es hat ihnen niemand gesagt, daß ein
Plattenspieler eigentlich kein Musikinstrument ist. Aber gerade das führte zu einer wahren Flut an neuen Stilen . House, Breakbeat, Techno, Hiphop.
Diese Stile waren zunächst ohne Loops genauso unvorstellbar wie Rockmusik ohne
E-Gitarren. Musik ist aber kein feststehendes Gebilde, sondern etwas dynamisches.
Musik entwickelt sich weiter. Was gestern normal war kann heute schon "bähh" sein.

Drumloops haben einen sehr auffälligen Nachteil : In ihrer ursprünglichen Form sind sie
recht unflexibel. Auf der anderen Seite existiert heute genug Software, die dieser
Unflexibilität von Drumloops mit den ausgefuchstesten Techniken beikommt.

Diese seien nur stellvertretend genannt:
Propellerheads ReCycle!
Basement Arts Reflex
Stylus RMX
FXpansion Guru

Mit diesen Tools kann der Musiker Loops benutzen und sie trotzdem völlig umbauen,
das Tempo ändern, rückwärts ablaufen lassen, [g=206]quantisieren[/g], die Reihenfolge der
Schläge ändern usw.
Oftmals werden Loops auch als erste Inspirationsquelle in der Startphase eines Projektes benutzt und später durch irgendetwas anderes substituiert.
 
Was interessiert ein schlechter Ruf von irgendwas ;) Entscheidend ist das Resultat. Wenn du mit einem billigen Loop einen Chart-Hit landest ist doch alles in Butter ;)

Der älteste (mir bekannte) Loop-Player mit grossem Erfolg war das Mellotron. Waren so Bandkassetten wo Audiodaten endlos abgespielt wurden, wenn man so will der erste Sampleplayer :p
In etwas abgewandelter Form leben sogar große und teure Hardwareklangerzeuger von mehr oder weniger komplexen Wellenformen die dann geloopt wiedergegeben werden.

Vielleicht mögen einige nicht die fertigen etwas statisch wirkenden Drumloops die man oft bei einigen Musikrichtungen hört und die einen etwas billigen Eindruck machen?
Gerade Drumloops muss man halt doch etwas aufpeppen damit sie besser rüberkommen. Einfach nur in den Sequenzer oder Sampler laden ist es halt doch nicht.
 
Ich benutze keine Sample-Loops und halte ehrlich gesagt nicht viel davon.

Es ist doch so, dass die Person die den Loop erstellt hat, einen großen Teil zu dem Song beiträgt, bei dem er verwendet wird. Ist doch im Prinzip das Gleiche als würde ich mir z.B. einen Saxofonist ins Studio holen und von diesem einen Part einspielen lassen. Ich hätte einfach ein schlechtes Gefühl dabei, wenn ich Loops einbauen und das ganze dann als "mein" Song bezeichnen würde. Magix und eJay sind da halt die Extrem-Beispiele und sicherlich nicht verwerflich. Aber ich sehe es irgedwie nicht als eigene Musik an, wenn man Fertigbausteine verwendet.

Sicherlich gibt es Loops die hier und da gut passen würden. Aber ich will mit meiner Musik was eigenes erschaffen und spiele deshalb lieber alles selbst. :)
 
Wenn ein Bildhauer nicht mit Hammer und Meißel arbeitet und stattdessen
mit einem Pressluft-Meißel, wird ihn auch keiner als uncool bezeichnen.

Die Kunst bei der Verwendung von Drumloops besteht doch darin,
DEN RICHTIGEN zu benutzen.
Entscheidend ist der Geschmack des Musikers, der das einsetzt.

Jeder soll das so machen, wie er denkt.
Ich werfe niemandem vor, daß er Loops benutzt.
Genauso möchte ich auch nicht dumm angeschaut werden,
wenn ich welche verwende.
Über so einen Quatsch habe ich eigentlich noch garnicht richtig nachgedacht.

Die Leute kümmern sich einfach zu sehr darum, was andere machen.
Diese Anderen machen in derselben Zeit Musik und haben Erfolg.
Ob mit oder ohne Loops.
 
Die Leute kümmern sich einfach zu sehr darum, was andere machen.
Diese Anderen machen in derselben Zeit Musik und haben Erfolg.
Ob mit oder ohne Loops.

WORD!
 
Ich selbst benutze sehr selten nen Loop.
Wenn die Grundidee und das Grundgeruest eines Tracks schon fertig ist, und ich merke oder mir einfaellt dass ein bestimmter Loop zufaellig perfekt zu meinem Track passt, dann bau ich den auch ein.
Was ich nicht ok finde ist, wenn Loops als Hauptidee und Hauptbestandteil der eigenen Musik dienen, und der Pseudourheber dieser Tracks sich als grosser Produzent ruehmen moechte, und vielleicht noch versucht zu vertuschen. Wenn mir jemand so kommt, komme ich mir verarscht vor!

:)
Kay
 
Jote schrieb:
Klar, nur Loops ist langweilig und wo bleibt die persönliche Note. Eine eigene Hook-Line muß sein usw.. Aber so ein Synthie Loop als Pad oder eine Bassline im Hintergrund? Auch die meisten Percussion-Lines sind, wenn wir ehrlich sind, Loops. Oder bastelt sich einer seine 08/15 Shaker-Spur selbst aus einzelnen Samples? Wohl kaum. Wenn doch, dann schält er auch seine Erbsen aus der Dose, jede einzelne. :D

Das mit den Erbsen mache ich nicht, jedoch bastle ich mir meine Shaker selbst zusammen.
Ist ja net schwer.

Von Loops halte ich auch nichts!

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fmo schrieb:
Die Leute kümmern sich einfach zu sehr darum, was andere machen.
Diese Anderen machen in derselben Zeit Musik und haben Erfolg.
Ob mit oder ohne Loops.
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Super. Dann kann ja heute wirklich jeder Mensch Musik machen.
Auch ein Grund mehr warum es immer mehr Musik und auch immer mehr schlechtere Musik gibt.
Jo, nehm ich mol en Beat und pack noch ne Melo druf! So denken doch sehr viel die mit Loops arbeiten. Aber was haben sie geleistet....naja
 
Super. Dann kann ja heute wirklich jeder Mensch Musik machen.
Auch ein Grund mehr warum es immer mehr Musik und auch immer mehr schlechtere Musik gibt.

Ganz deiner Meinung. Ich habe früher sehr viel mit der Studiotechnik meine Zeit verplempert. Ein guter Sound ist ja wunderbar, er kann aber "richtige" Musik nicht ersetzen. Heute gilt für mich die eiserne Regel: Erst ins Studio, wenn das Stück fertig ist.

Es ist übrigens ein Märchen, dass elektronische Musik keiner "Komposition" bedarf. Die Zeiten von 1994 sind längst vorbei. Niemand hört sich Stücke an, die nach einer Minute keine Abwechslung mehr zu bieten haben.

Drumloops ja, andere Loops: nie wieder!

Andre
 

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