Vocals in einen Stereobeat einbetten(keine Stems)

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PreInsane

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Hey,
Leider bin ich zu pleite um mir ständig die Beatstems leisten zu können. Ich habe diverse Möglichkeiten nun kennengelernt anhand einiger Videos, wie man seine Vocals auf einen Stereobeat einbetten kann. Leider hat sich mir noch nicht ganz erschlossen, welche Methode hierbei die nützlichste und effizienteste ist und ob man sie kombinieren soll oder lieber nur eine bis zwei anwenden sollte.

Meine Fragen hierzu:
Lieber einen Mid/Side Eq nehmen und die Mitten beim Beat absenken und möglicherweise noch einen Stereo Enhancer auf die Frequenzen in der Mitte anbringen, um sie nach außen wandern zu lassen
ODER
maskierende Frequenzen des Beats zu Vocals sidechainen?

Kann man einen M/S-EQ, Stereo Enhancer + Sidechain kombinieren, oder sollte man lieber nur eines, oder zwei davon anwenden, da sonst der Punch verloren geht?
 
Falls dir das hilft:

Ich mach die Vocals fertig und gainstage dann die Vocals mit dem Beat, bis ich das Gefühl habe, dass sie sich gut einfügen.
Wenn ein Beat gut gemischt ist, ist das kein so großes Problem.
Den Beat lass ich ansonsten unangetastet, weil dann sonst die Vollheit verloren geht und es sonst nie zu einer Einheit wird. (Bei nem zu vollem Beat auch nicht)

(Parallelkompression auf die Vocals können die Vocals noch mal effizient lauter machen.)

Der Beat ist jedoch bereits gemastert, der hat dadurch Brillanz und Politur bekommen, die Vocals brauchen separat noch mal nen ähnlichen Schliff.

Im Master dann so wenig wie möglich mit nem Lautheitstool arbeiten, sondern das Staging nach oben korrigieren und mit nem Limiter oder nem Maximizer oder so bisschen nachhelfen.

Warum? Weil es dem bereits laut gepresstem Beat nicht gut tut, nochmal so durch die Wurst gedreht zu werden und eine Stereosumme + Vocals durch zu starke Kompression wieder aus dem Gleichgewicht kommen können.

Also hier ein wenig das sonst Gelernte - 12 db im Master ein wenig beiseite schieben, das klappt hier nicht gut.



**Meine Vorgehensweise, ich erhebe keinen Anspruch auf alleinige Richtigkeit und den einzigen Weg
 
Hey,
Leider bin ich zu pleite um mir ständig die Beatstems leisten zu können. Ich habe diverse Möglichkeiten nun kennengelernt anhand einiger Videos, wie man seine Vocals auf einen Stereobeat einbetten kann. Leider hat sich mir noch nicht ganz erschlossen, welche Methode hierbei die nützlichste und effizienteste ist und ob man sie kombinieren soll oder lieber nur eine bis zwei anwenden sollte.

Meine Fragen hierzu:
Lieber einen Mid/Side Eq nehmen und die Mitten beim Beat absenken und möglicherweise noch einen Stereo Enhancer auf die Frequenzen in der Mitte anbringen, um sie nach außen wandern zu lassen
ODER
maskierende Frequenzen des Beats zu Vocals sidechainen?

Kann man einen M/S-EQ, Stereo Enhancer + Sidechain kombinieren, oder sollte man lieber nur eines, oder zwei davon anwenden, da sonst der Punch verloren geht?

Stereo-Enhancer auf der Summe ist eigentlich meistens unerquicklich.

Ich würde auch so vorgehen und versuchen, die Vocals so zu behandeln, dass sie vom Grad der Bearbeitung zum Beat passen, d.h. wenn der Beat super poliert und / oder komprimiert ist (wovon mal mal wohl ausgehen kann), dann sollten die Vocals ähnlich klingen.

Ich würde alle Vocals alle nach einzelner Behandlung mit Eq, Kompressor und Delay / Reverb noch in in eine Stereo-Gruppe (Aux / Bus - je nach DAW heisst das anders) routen und auf diese nochmal ordentlich Kompression geben, das packt alles zusammen und verschweisst mit den Delays / Reverb. Ggf. müsste man die Delays / Rev nach der Kompression noch nachjustieren. Für diesen Zweck finde ich den Waves RVox ungeschlagen. Da kann man ohne Problem 10dB komprimieren und es klingt immer noch fresh.^^

Was das Instrumental / Beat angeht - dieses würde ich für sich alleine nicht mehr komprimieren, das dürfte idR totgeklopft sein. Dabei kann gut kommen, mit einem Monomaker den Bass in den Seitenanteilen etwas zu beschneiden. Wenn der Beat an den Seiten untenrum weniger hat, wirkt es automatisch obenrum breiter. Wenn Du Ableton Live hast, hast du mit Utility ein super Tool dafür. Ansonsten haben einige Plugin Alliance diesen Monomaker Knopf. 120Hz ist ein guter Startpunkt.

Zum Levelling. Wenn die Vocals sich von der Energie nicht gegen den Beat durchsetzen, kann man sie natürlich parallel komprimieren. Einzellfallentscheidung.

Ansonsten würde ich bei den Vocals den Fader auf 0 bzw. Grundstellung belassen und den Beat dazu fahren, bis es halbwegs passt. Wenn jetzt der Beat den Vocals in der Mitte ins Gehege kommt oder die Vocals zu sehr "über" dem Beat liegen, kann man entweder einfach ganz stupide den Trackspacer auf den Beat legen und diesen mit den Leadvocals als Sidechain füttern.

Ansonsten ist diese M/S Eq ganz nett,

upload_2021-7-14_22-17-51.png

weil man mit den großen Knöpfen in der Mitte entweder die Mitte oder Seiten leiser machen kann, was ja schonmal hilft. Wenn das dann passt und einzelne Frequenzen im Beat den Vox ins Gehege kommen (und man keinen Trackspacer hat - eigentlich für dieses Metier Pflicht), dann kann man im Beat situativ die Fequenzen (ggf. auch dynamisch) absenken.

Wenn du den Fabfilter Q3 hast, kannst Du SO

upload_2021-7-14_22-24-41.png



visualisieren, wie und wo sich die Tracks ins Gehege kommen. Wenn links der Beat wäre und rechts die Vox - wählt man beim Eq des Beats bei Analyzer als Input die andere Spur. Er erkennt automatisch jeden Track, auf dem auch ein Eq3 liegt, da kann man alles mögliche vergleichen, selbst wenn man den Eq gar nicht benutzt.

Und in dem Beispielt würdest du die Vocals als rote Linie im Beat sehen und könntest dann im linken Fenster entsprechend den Beat aus dem Weg eq*en. Das goile ist, FF hat auch M/S so dass man sich eben primär auf die Mitte konzentrieren kann.

So, rinjehaun.

PS: Als UBER1337-Trick könnte man den Beat insgesamt minimal verhallten, also jetzt nicht Kathedrale aber ganz kurzen Room oder early Reflections, minimal beigefügt, dass der Beat bisschen Leben entwickelt und mit den Vox besser verklebt.

Auf der Summe in der Tat nur soft komprimieren, vielleicht ein bisschen Tape druff, bissen Summen Eq - alles um ein einheitliches Bild zu machen, nichts wildes. Jo und dann ab.
 
Falls dir das hilft:

Ich mach die Vocals fertig und gainstage dann die Vocals mit dem Beat, bis ich das Gefühl habe, dass sie sich gut einfügen.
Wenn ein Beat gut gemischt ist, ist das kein so großes Problem.
Den Beat lass ich ansonsten unangetastet, weil dann sonst die Vollheit verloren geht und es sonst nie zu einer Einheit wird. (Bei nem zu vollem Beat auch nicht)

(Parallelkompression auf die Vocals können die Vocals noch mal effizient lauter machen.)

Der Beat ist jedoch bereits gemastert, der hat dadurch Brillanz und Politur bekommen, die Vocals brauchen separat noch mal nen ähnlichen Schliff.

Im Master dann so wenig wie möglich mit nem Lautheitstool arbeiten, sondern das Staging nach oben korrigieren und mit nem Limiter oder nem Maximizer oder so bisschen nachhelfen.

Warum? Weil es dem bereits laut gepresstem Beat nicht gut tut, nochmal so durch die Wurst gedreht zu werden und eine Stereosumme + Vocals durch zu starke Kompression wieder aus dem Gleichgewicht kommen können.

Also hier ein wenig das sonst Gelernte - 12 db im Master ein wenig beiseite schieben, das klappt hier nicht gut.



**Meine Vorgehensweise, ich erhebe keinen Anspruch auf alleinige Richtigkeit und den einzigen Weg

Danke dir für den Tipp der etwas anderen Vorgehensweise :p ich probiere mal verschiedene Systeme aus, um das für mich beste kennenzulernen :) deine vorallem, wenn ich einen Beat am Start habe der nicht bis ans Limit geht. immer gut mehrere Möglichkeiten zu kennen. :)
 
Nimm einen minimalistischen Beat mit Platz und Luft, dann bist du schon zu 80% am Ziel. :right:

Ansonsten, wie immer, Audiobeispiele? :love:

Manchmal nicht so easy minimalistische Free For Profit Beats zu finden, aber werde hierfür wohl öfter einfach mal den "Lautstärke-Check" machen denke ich :p

Klar gerne wieder :)
 
Zuletzt bearbeitet:
Hey,
Leider bin ich zu pleite um mir ständig die Beatstems leisten zu können. Ich habe diverse Möglichkeiten nun kennengelernt anhand einiger Videos, wie man seine Vocals auf einen Stereobeat einbetten kann. Leider hat sich mir noch nicht ganz erschlossen, welche Methode hierbei die nützlichste und effizienteste ist und ob man sie kombinieren soll oder lieber nur eine bis zwei anwenden sollte.

Meine Fragen hierzu:
Lieber einen Mid/Side Eq nehmen und die Mitten beim Beat absenken und möglicherweise noch einen Stereo Enhancer auf die Frequenzen in der Mitte anbringen, um sie nach außen wandern zu lassen
ODER
maskierende Frequenzen des Beats zu Vocals sidechainen?

Kann man einen M/S-EQ, Stereo Enhancer + Sidechain kombinieren, oder sollte man lieber nur eines, oder zwei davon anwenden, da sonst der Punch verloren geht?

Stereo-Enhancer auf der Summe ist eigentlich meistens unerquicklich.

Ich würde auch so vorgehen und versuchen, die Vocals so zu behandeln, dass sie vom Grad der Bearbeitung zum Beat passen, d.h. wenn der Beat super poliert und / oder komprimiert ist (wovon mal mal wohl ausgehen kann), dann sollten die Vocals ähnlich klingen.

Ich würde alle Vocals alle nach einzelner Behandlung mit Eq, Kompressor und Delay / Reverb noch in in eine Stereo-Gruppe (Aux / Bus - je nach DAW heisst das anders) routen und auf diese nochmal ordentlich Kompression geben, das packt alles zusammen und verschweisst mit den Delays / Reverb. Ggf. müsste man die Delays / Rev nach der Kompression noch nachjustieren. Für diesen Zweck finde ich den Waves RVox ungeschlagen. Da kann man ohne Problem 10dB komprimieren und es klingt immer noch fresh.^^

Was das Instrumental / Beat angeht - dieses würde ich für sich alleine nicht mehr komprimieren, das dürfte idR totgeklopft sein. Dabei kann gut kommen, mit einem Monomaker den Bass in den Seitenanteilen etwas zu beschneiden. Wenn der Beat an den Seiten untenrum weniger hat, wirkt es automatisch obenrum breiter. Wenn Du Ableton Live hast, hast du mit Utility ein super Tool dafür. Ansonsten haben einige Plugin Alliance diesen Monomaker Knopf. 120Hz ist ein guter Startpunkt.

Zum Levelling. Wenn die Vocals sich von der Energie nicht gegen den Beat durchsetzen, kann man sie natürlich parallel komprimieren. Einzellfallentscheidung.

Ansonsten würde ich bei den Vocals den Fader auf 0 bzw. Grundstellung belassen und den Beat dazu fahren, bis es halbwegs passt. Wenn jetzt der Beat den Vocals in der Mitte ins Gehege kommt oder die Vocals zu sehr "über" dem Beat liegen, kann man entweder einfach ganz stupide den Trackspacer auf den Beat legen und diesen mit den Leadvocals als Sidechain füttern.

Ansonsten ist diese M/S Eq ganz nett,

Anhang anzeigen 98522

weil man mit den großen Knöpfen in der Mitte entweder die Mitte oder Seiten leiser machen kann, was ja schonmal hilft. Wenn das dann passt und einzelne Frequenzen im Beat den Vox ins Gehege kommen (und man keinen Trackspacer hat - eigentlich für dieses Metier Pflicht), dann kann man im Beat situativ die Fequenzen (ggf. auch dynamisch) absenken.

Wenn du den Fabfilter Q3 hast, kannst Du SO

Anhang anzeigen 98523


visualisieren, wie und wo sich die Tracks ins Gehege kommen. Wenn links der Beat wäre und rechts die Vox - wählt man beim Eq des Beats bei Analyzer als Input die andere Spur. Er erkennt automatisch jeden Track, auf dem auch ein Eq3 liegt, da kann man alles mögliche vergleichen, selbst wenn man den Eq gar nicht benutzt.

Und in dem Beispielt würdest du die Vocals als rote Linie im Beat sehen und könntest dann im linken Fenster entsprechend den Beat aus dem Weg eq*en. Das goile ist, FF hat auch M/S so dass man sich eben primär auf die Mitte konzentrieren kann.

So, rinjehaun.

PS: Als UBER1337-Trick könnte man den Beat insgesamt minimal verhallten, also jetzt nicht Kathedrale aber ganz kurzen Room oder early Reflections, minimal beigefügt, dass der Beat bisschen Leben entwickelt und mit den Vox besser verklebt.

Auf der Summe in der Tat nur soft komprimieren, vielleicht ein bisschen Tape druff, bissen Summen Eq - alles um ein einheitliches Bild zu machen, nichts wildes. Jo und dann ab.

Danke dir :)

Die Kompression auf den einzelnen Vox-Spuren mache ich mit einem 1176er und LA2A. Wie viel GR sollte man so in der "Compressor-Chain" aufeinanderfolgend haben?
Ich komme mit dem 1176er ungefähr auf 10dB Gain Reduction und fahre beim 2A den Threshold so dass er nochmals 3-5 GR betreibt. Keinen von beiden nutze ich parallel(leider geht das nur über Umwege mit den Waves Plugins, und den Umweg habe ich noch nicht genommen. Werde aber das Virtual Mix Rack von Slate zeitnah benutzen und den RVOX will ich auch :p )

Also mich würde interessieren, wie man Vocals in der Kette komprimiert. Wie sehr der eine/die zwei Kompressoren alleine/aufeinanderfolgend die einzelne Spur bearbeiten sollen und wie man dann die Kompression auf dem Bus angeht.

Also eher erst sanft die einzelnen Vocals komprimieren und auf dem Bus intensiver mit parallel geschaltener Kompression? Oder spielt das gar keine so große Rolle, solang es eben gut klingt? :p
 
Summenbearbeitung
 
ich hatte den Fall kürzlich mal, da hab ich ein kleines Album für einen Rapper gemischt. Die Beats waren eigentlich ganz cool aber teilweise ziemlich kaputt 'gemastert' auf -8 LUFS integrated und mehr.
Zuerst hab sie leiser gemacht, ggf. in RX mit de-clip restauriert und dann mit zplane Peel aufgespalten, sodass ich den mittleren Frequenzbereich in der Mitte des Stereopanoramas auf einem separatem Kanal liegen habe - auf dem habe ich einen lookahead-sidechain eingerichtet und die Summe des Beats dann mit Neutron wieder aufgeblasen, vor allem Transienten hinzugefügt, wieder starke Bässe die vorher kaputt-'gemastert' wurden wieder hergestellt, die zerrissen Mitten weiter abgesenkt und im Hochtonbereich per Kompression mit langsamer Attack wieder versucht Transparenz und Luftigkeit in die Wurst zu schneiden.
Hat gut funktioniert
 
Hey,
Leider bin ich zu pleite um mir ständig die Beatstems leisten zu können. Ich habe diverse Möglichkeiten nun kennengelernt anhand einiger Videos, wie man seine Vocals auf einen Stereobeat einbetten kann. Leider hat sich mir noch nicht ganz erschlossen, welche Methode hierbei die nützlichste und effizienteste ist und ob man sie kombinieren soll oder lieber nur eine bis zwei anwenden sollte.

Meine Fragen hierzu:
Lieber einen Mid/Side Eq nehmen und die Mitten beim Beat absenken und möglicherweise noch einen Stereo Enhancer auf die Frequenzen in der Mitte anbringen, um sie nach außen wandern zu lassen
ODER
maskierende Frequenzen des Beats zu Vocals sidechainen?

Kann man einen M/S-EQ, Stereo Enhancer + Sidechain kombinieren, oder sollte man lieber nur eines, oder zwei davon anwenden, da sonst der Punch verloren geht?

beides :) am besten vor der Bearbeitung der vocals, dann bleiben diese in der Regel natürlicher
 

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