Vocals einpegeln

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metropolis

metropolis

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Servus Freunde der Musik :)

Ich habe ne "handwerkliche" Frage an die erfahrenen Recordler unter euch und möchte um Tips/Ratschläge für meine folgende Situation bitten:

Ich habe bisher est einmal Vocals aufgenommen und zwar komplett in Eigenregie, also ohne fremde Hilfe. Musste also selber "soundcheck" singen und dabei aufs einpegeln achten. Ich habe bei meiner ersten Gesangsaufnahme am Pre-Amp sehr vorsichtig eingepegelt, um auf jeden Fall Clipping zu vermeiden. Zusätzlich habe ich den Lautstärkenfader im Kanal auf -10db gestellt (das habe ich mal irgendwo gelesen, weiß aber leider nicht mehr wo).
Das Ergebnis war (nach Bearbeitung mit Comp/EQ, DE-Esser...) besser, als ich vermutet hatte.

Aber ich denke, ich war von vorn herein mit niedrigem Pegel unterwegs und kann mir vorstellen noch etwas "gesünder" einzupegeln, um das Ausgangssignal noch besser bzw. "direkter"/ "voluminöser" aufzuzeichnen und somit in Zukunft ein besseres Ergebnis zu bekommen.

Ich verfüge lediglich über sehr bescheidenes Equipment, aber ich denke das ist zunächst mal nachrangig (Sam 10SE, MIC AT2035, Preamp ART TUBE MP3). Mein Raum ist nicht optimal, das weiß ich, diese Situation werde ich beim nächsten Recording (wo ich ne Sängerin aufnehmen möchte) ändern, bitte dies bei der Diskussion möglichst ausser acht zu lassen.....

Danke im Voraus für sachdienliche Hinweise :)

PS: Was issn das für ne Sache mit der -10dB-Einstellung in der REC-Spur? Iss das Käse oder hat das ne Berechtigung?
 
Das mit den 10dB ist quatsch, mir fiele jetzt zumindest nichts ein, dass ein vorteil wäre.

-10 dB ist doch n guter wert, und gerade weil dein Raum nicht besonders klingt, würde ich das auch so lassen. Bei 24Bit hast du mehr als genug reserve nach oben, blöd wirds wenn du DOCH n bißchen zu heiß pegelst, und der "perfekte take" versaut ist! Bleib bei -12 bis -8 db, dann bist du auf der sicheren seite!


gruß,

Michael
 
@MH-Guitar:
danke zunächst. Du meinst ich lieg mit meiner Vorgehensweise gar nicht so sehr daneben?
 
Wenn Deine Aufnahmekette nicht Brummt surrt oder fiept,kannst Du so wie gehabt weiter aufnehmen.

Was das bearbeiten der Vocals angeht,das musst Du selbst rausfinden.

Kompressor und dezent Eq,etwas Hall Delay und es wird gut werden.
 
Wenn Deine Aufnahmekette nicht Brummt surrt oder fiept,kannst

Nöö, also von dieser Seite her funktioniert alles echt gut. Mit solchen Dingen hab ich Null Probleme. Mir gings im speziellen nur mal um "vernünftiges", "sauberes" Pegeln.....

Aber dann lag ich da mit meiner "vorsichtigen" Arbeitsweise wohl nicht so falsch.....
 
Im Rechner macht das keine Probleme,es sei denn das Nutzsignal ist gleichauf mit dem Störsignal,wie zb,Brummen oder rauschen,das würde dann nicht so dolle klingen.
 
Okidoki!
Noch was fällt mir gerade ein: Macht es nen Unterschied an welchem "Lautstärkeregler" man das Signal pegelt, also am Preamp oder am Spurfader des Sequenzers?

Öhh...also ich meine, fummelt ihr an beiden Geräten rum, oder stellt ihr den Lautstärkefader im Sequenzer auf 0dB und eingepegelt wird das Signal nur am Amp??
 
fummelt ihr an beiden Geräten rum, oder stellt ihr den Lautstärkefader im Sequenzer auf 0dB und eingepegelt wird das Signal nur am Amp??

zweiteres!
also im sequenzer 0dB und am preamp einpegeln.

gruß,
Michael
 
OK, nichttechnischversierter Drummer hats verstanden :)

Wenn ich mit dem Mädel aufnehme, iss es ja ned so schwierig, dann kann ich ja den Pegel im Auge behalten. Schwierig iss es, wenn man selber pegelt und singt....da wollte ich echt "vorsichtig" pegeln, weil ich beim Singen nicht immer auf die Pegelanzeige achten will...

Also danke an Euch!
 
fummelt ihr an beiden Geräten rum, oder stellt ihr den Lautstärkefader im Sequenzer auf 0dB und eingepegelt wird das Signal nur am Amp??
Das sind 2 paar Schuhe: Am Preamp stelle ich den Pegel für die Aufnahme ein, VOR dem Wandler.
Im Sequenzer ist der Spurpegel für die Aufnahme erstmal egal, kommt erst beim Mixing zum tragen.

Grüße
Cos
 
Hallo COS,

also auch Fader in der DAW auf 0 dB und einpegeln am Regler des AMP (während des Recordingvorgangs).....
 
Am Preamp einpegeln, damit es bei der AD-Wandlung nicht clipt. Das ist erstmal das Wichtigste.
Der Kanalpegel im Sequenzer spielt erstmal keine Rolle, allenfalls, wenn du Software-Monitoring benutzt, um die Abhör-Lautstärke einzustellen.
Ansonsten kannst du den bei der Aufnahme einstellen, wie du willst.

Grüße
Cos
 
@V3:

möchtest Du ein möglichst unverfälschtes Signal aufnehmen:

- Presets ausschalten ( flat )
- Out auf Null u einpegeln nur über den Input Regler

Warum ? Den ganzen PseudoröhrenDingsBums kannst Du nachher in der [g=17]DAW[/g] mittels Plugins besser, flexibler u gezielter hinkriegen.

lg
Andi
 
+1 lauro ;)

Also wenn Dein Audio Interface einen eigenen Mikrofonpreamp hat, brauchst Du den Tube MP nicht, damit vergrößert sich in dem Fall nur die Audio Kette und es gibt nochmal etwas mehr Grundrauschen. Der Tube MP ist gar nicht mal so übel wenn man keinen Preamp am Interface hat. Allerdings macht die Röhre keinen Sound, sondern gibt nur etwas Licht und "Wärme" in Form von einer leichten Wärmeentwicklung ab. Aber um mit einem "warmen" Sound werben zu können, hat man glaube ich so eine Frequenz um die 80 Hz so ein bisschen betont (ein Schelm, der sich dabei Böses denkt ;) ). Was nämlich überflüssig ist, denn gerade bei Gesang möchte man das sicherlich nicht überbetonen und rechnet es hinterher mit einem Equalizer wahrscheinlich ... und das mit ganz leichten Verlusten behaftet, wieder raus.

Das Gleiche gilt für das Einpegeln am Audio Interface. Bei 24 Bit Aufnahmen kannst Du wirklich theoretisch verlustfrei bis -48 dB aufnehmen, da hast Du immer noch die Auflösung einer ganzen Audio CD ! Jetzt kommt aber der Clou, die Billigheimer Audio Interfaces, die so rum kursieren, haben oft den Fehler, dass sie so ab -12 dB Fs Eingangspegel leicht und dann zunehmend gegen 0 dB immer stärker zerren. Also kann man sich da ruhig einen kleinen Overhead verschaffen und wirklich großzügig unter 0 dB aussteuern.

Also so -12 oder -10 dB aussteuern, im Ernstfall hat man dann auch noch wirklich Overhead, falls die Performance gut flutscht, man sicherer wird, spontane Ideen entwickelt oder einfach nur lauter singt als man sich das zuvor bei der Simulation vorstellen konnte. Wenn´s dann mal kurz drüber schlägt (aber unter 0 dB bleibt) ist das dann auch nicht weiter tragisch, aber anpeilen kann man das schon. Hintergrund ist auch, Gesang ist ja sicherlich nicht das Einzige, was abgespielt oder aufgenommen wird. Warum sollte man also voll aussteuern, wenn man es hinterher mit anderen Sachen mischen muss, muss man alle Spuren leiser stellen, damit es beim Ausgang nicht clippt. Also kann man sich hier oder da dann wirklich noch eine unnötige Rechenoperation sparen.

Wie man den Preamp am besten aussteuert, das steht sicherlich im Handbuch.
 
Wie wichitg ist denn das mit den 0dB bzw. wie "schlimm" ist es denn, wenn es zu leise aufgenommen ist und man es dann einfach normalisiert? ^^


Ich mache elektronische Musik und dabei auch keine Songs, bei denen man wie bei ner Rockband oder so eher "aus voller kehle" singt, daher habe ich starke Schwankungen - ich normalisiere daher immer nachträglich den Gesang, und zwar stückweise, also dass ich auch mal alle paar Takte die wav trenne und die Einzelteile normalisiere, weil ich einen Takt lang dann eben doch hörbar zu leise war und damit später im Song alles ungefähr gleichlaut ist.
 
Zu leise aufgenommen ? Also wie geschrieben, bei 24 Bit ist die Aussteuerung nicht unbedingt ein technisches Problem, selbst bei -48 dB hast Du rein theoretisch noch die volle Auflösung einer CD und so niedrig hast Du bestimmt nicht aufgezeichnet.

Es gibt keinen sinnvollen Einsatz für die Unsitte "Normalisieren". Dazu gibt es in jedem Sequencer Volume Fader und Gain- Plugins, die sind auch automatisierbar, Du zeichnest für den Fader oder die Gain Verstärkung einfach die passende Lautstärke in der Automatisierung ein und dann passt das ohne Normalisieren. Und leichte Schwankungen kriegt man mit einem Kompressor oder mehr Üben in den Griff ;)
 
Bei einer Aufnahme mit 24Bit sollte die resultierende Audiodatei einen durchschnittlichen Pegel von -18dBFS haben. So ist noch genügend Headroom vorhanden. Headroom ist heute viel wichtiger, als
die Ausnutzung des zur Verfügung stehenden Dynamikbereiches. Rauschen ist heute kein Problem mehr wie noch vor 20 Jahren, als man noch fast ausschließlich mit Bandmaschinen gearbeitet hat.
 
metropolis schrieb:
Zusätzlich habe ich den Lautstärkenfader im Kanal auf -10db gestellt (das habe ich mal irgendwo gelesen, weiß aber leider nicht mehr wo).
Das hast Du garantiert irgendwas völlig falsch verstanden.
 
OK, danke schon mal für Eure Beiträge.

Ich hab ne M-Audio 2496 Soundkarte (ohne Amp-Funktion, alt aber funzt immer noch tadellos *g*), den Art TUBEAMP V3 hab ich gebraucht günstig in der Bucht geschossen. Die vielfältigen Einstellmöglichkeiten am V3 (sog. „Röhre“ usw.) habe ich mal durchprobiert, sind aber mE für Gesangsaufnahmen nix. Das „verfälscht“ irgendwie so komisch. Mag evtl. für Instrumente taugen (Bass, E-Gitte, A-Gitte…). Das mit den „Röhren“ in diesen Billig-Preamps nehm’ ich nicht so wirklich ernst ;-)
Also wie schon angesprochen bekam ich ohne den ganzen Schmu das klanglich „beste“ bzw. „natürlichste“ Signal für Vocals.
Ich hatte halt so den Eindruck, dass das Signal zu wenig „druckvoll“ war, zuwenig „direkt“. Aber es war mein erstes Vocal-Recording und ich hatte somit keine Vergleiche, wie das „Roh-Signal“ tun muss vor der Bearbeitung mit Comp&Co.

Normalisieren:
„Normalisieren“ tu ich nur, wenn wirklich nennenswerte, gravierende Unterschiede beim Einsingen aufgezeichnet wurden (z.B. durch zu großen Abstand zum MIC oder so….). Ansonsten war das bisher nicht nötig, zumindest wenn ich in (für mich und mein Stimmorgan) „normaler“ Lautstärke eingesungen habe. Also nicht „säuseln“, aber auch nicht „shouten“. Klar, jeder Sänger/Sängerin hat ein anderes Organ….
Aber wenn man handwerklich sauber und konzentriert einsingt (MIC-Abstand, gleichlauter Ansatz beim Singen usw.) sollte das „Normalisieren“ nicht oder nur selten notwendig sein oder eben durch Automation bearbeitet werden können.


Zusammenfassend:
Das mit dem –10 dB am Fader iss also Quatsch, wie gesagt, ich hab das irgendwo mal aufgeschnappt. Kann das vielleicht noch aus der „Bandmaschinen-Ära“ stammen? Naja egal, ich verwerfe das jedenfalls.
Bei meiner nächsten Gesangsaufnahme also 0 dB am Fader und sauberes Einpegeln am AMP und gut iss.

PS: Rauschen war in meiner Kette nie der Fall, alles OK. Werde aber beim nächsten mal zusehen, dass ich in nem besseren Raum mit weniger Nachhall aufzeichnen kann (ging leider damals nicht anders)....
 
nee, mit der 2496 ist Rauschen auch kein Problem. Auch zerrt die i.d.R. nicht, wenn man die -12 dB überschreitet. Ich hatte die lange Zeit und wenn ein sauberes Signal anlag, dann war die Quali immer sehr o.k. Meine Befürchtung war, dass Du Dir von den allerbilligsten USB- Audiointerfaces was besorgt hast, die hier öfter mal als Einsteigermodelle gehandelt werden. Mit denen hatte ich schon eine Begegnung und war wirklich von der wirklich miesen Quali überrascht, die taugen für zwischendurch oder mobil, aber ansonsten, fährst Du mit Deiner Kombi gar nicht mal so schlecht, denke ich ;)
 

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