vocal chain - Alternative 1176 -> LA2A

[munky12]

Hallo zusammen,

ich habe mir neulich einen KlarkTeknik KT-2A geholt und denke nun über eine sinnvolle analoge Kette für Vocals nach. Für die Aufnahmen benutze ich einen BAE 1073MPF mit einem gemodetten MXL Mic (Michael Joly) dass ein sehr ähnliches Spektrum wie ein U87i besitzt.

Weil ich mir außerdem vor über zwei Jahren einen FMR PBC-6A geholt habe, bin ich nun am sinnieren, ob ich nicht evtl. statt klassischerweise eines 1176 einfach den PBC Kompressor vor den KT-2A hängen soll. Was mich ein wenig stutzig macht ist die Tatsache, dass es sich bei dem PBC ja laut Handbuch um einen linearen Kompressor handelt, d.h. es gibt keinen Threshold, d.h. das Signal wird insgesamt zusammengestampft, bevor es in den KT-2A geht.

Was meint ihr? Macht eine solche Kette denn Sinn? AD-DA Wandlung würde dann entweder über ein RME Babyface-Pro oder über ein RME ADI-2 FS stattfinden. Vielen Dank für eure Hilfe!

 

[Entone]

1073 ≠ 1176

Ich würde es einfach ausprobieren. Vielleicht passt es ja ganz gut. Vom theoretischen Aspekt hat sich kaum einer einem guten Klang genähert.

 

[munky12]

Good point. Könnte aber doch sein, dass Sound Engineers lineare Kompressoren grundsätzlich immer nur ans Ende einer Kette hängen, oder? Es wäre ja auch noch eine Option den FMR Kompressor HINTER den KT-2A zu hängen. Was ich so gelesen habe tendieren aber im klassischen Setup die meisten dazu den LA2A nach hinten zu hängen, weil er einen recht langsamen Attack hat und das Signal lediglich abrunden soll.

BTW: Danke für den Hinweis mit dem Tippfehler. Habe den Titel entsprechend angepasst.

 

[RefinedRough]

Nichts, aber auch gar nichts geht über einen 1176. Ob der von klark was taugt weiss ich allerdings nicht.
Einen kt2a hab ich, mit besseren röhren - ist ok, aber auch kein ausgewachsener la2a.

 

[mjmueller]

Hallo

Ich würde in Deinem Fall weder den FMR noch den KT "in chain" schalten, sondern mit dem guten alten "Raus-Rein" (AD/DA) separat nutzen.
Warum? Du hast einen schönen Preamp und mir wäre die Gefahr zu groß, Aufnahmen durch die Hardware "kaputt" zu machen.
Beide, der FMR als auch der KT, sind schon eher speziell und färbend. Den FMR kenne ich zwar nicht aus konkreter Erfahrung, der scheint aber auch einen eigenen Charakter aufzudrücken.
Und am Ende dann den KT hieße, ein mäßig guter Optocomp am Ende einer Kette, die sehr vielversprechend anfängt (BAE).
Also mein Tipp wäre ganz klar: Hybrid. Und dann die Comps einzelnen ansteuern und schauen (hören), was die dem Signal Gutes tun, oder eben auch nicht.

 

[TonyPizza]

Ein 1176 hat doch nur eine Einstellung, die hat sich über Jahrzehnte auf Millionen Platten etabliert, damit macht man nichts kaputt, kannst direkt rein singen. my two cents

 

[mjmueller]

Hier geht es bisher aber gar nicht um einen 1176.

 

[TonyPizza]

Wenn ich einen Bae hätte, wäre ein FET das mindeste was ich noch dahinter hängen würde.

 

[SOS]

1fältig wie ich bin würde ich mal wieder distressor sagen... anstatt der beiden... aber das war ja nicht die frage.

 

[whitealbum]

Ich bin erstmal bei @Entone und @mjmueller

Erstmal checken, klingt das überhaupt gut?
Das musst Du auch erstmal bewerten können, sprich hast Du Hörerfahrung dazu überhaupt, zu unterscheiden ,ist das Ergebnis jetzt gut, passend oder nicht?
Wenn man sich nicht sicher ist, kannst Du hier Hörproben einstellen.

Dann bin ich aber auch bei @mjmueller, man muss höllisch aufpassen einen guten Grundklang, nicht durch mittelmäßige Hardware wieder schlechter zu machen.
Dann lieber gute Plugins nutzen, und das in der DAW klar machen.

Ich hatte mittelpreisige Kompressoren da von FMR, ist aber schon ne Weile her, das hat nicht nur mehr gerauscht, sondern das ganze Signal klang matter und weniger gut aufgelöst.

Also, checken, hören, validieren und dann entscheiden.