Video: Static Mix: Wie Du ohne Plug-ins die Grundlage für einen Mix erstellst.

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Hast du schon mal versucht, nur mit Volume und Panorama einen Mix zu erstellen? In meinem neuen Video erkläre ich dir, warum ich das bei jedem neuen Mix mache und warum es dabei "verboten" ist, Plug-ins zu nutzen.

 
cool, danke.
in det tat kann man vieles unter "static mix" verstehen.
ich fange an in jedem fall so wie du das im video geschildert hast, aber sobald die erste probleme auftauchen - und sie liegen am meistens in dem bass bereich - greife ich zum eq.
imho lohnt es sich nicht halbe stunde oder länger an den fadern zu ziehen, bis ich in dem brei den kick/bass/vocal/whatever irgendwie erahne, anstatt das signal einigermaße klar hören zu können.
für mich sind "static mix" und "cleaning" untrennbar verbunden, also, ein fließendes prozess, weil durch cleaning können schon enorme lautstärkeunterschiede entstehen, die den mühevolle arbeit mit fadern zunichte machen können.
erst danach kommen die dynamics etc. - aber generell hast du schon recht. ohne einen fundament zuerst zu bauen, kann der mixing prozess eine stressige sache werden.
 
Hey Diagnostix, danke für deinen Beitrag.
Natürlich hast du mit deinem Ansatz ebenfalls völlig recht, viele Wege führen nach Rom. Richtig und falsch gibts indem Kontext ja eh nicht. Erlaubt ist was gefällt.
Ich hab für mich gemerkt dass wenn ich mich dazu so wie beschrieben zu mixen ich bessere Ergebnisse bekomme. Einfach weil man sich mehr strecken muss.
Wichtig ist halt immer die Orientierung nicht zu verlieren beim mixen.
 
Ich muss gestehen das der Kompressor bei mir meist die erste Wahl ist nach dem ich die Levels eingestellt habe.
Bei elektronischer Musik nicht, aber bei Aufnahmen sehr oft.

Spuren deren Dynamik unkontrolliert sind lassen für mich kein vernünftiges EQing zu.
Man bekommt sie auch nicht wirklich vorne oder hinten weil ja die Lautstärke immer schwankt.
Auch kommt es auf die Spur an sich an, wie sind die Transienten?
Eine Akustikgitarre die hinten sein soll aber unglaublich viel Attack hat muss man ja zwangsläufig bügeln, man braucht ja da eher die RMS als die Peaks.

Statischer Mix geht bei mir Hand in Hand mit Kompression. Selten hat man ausgezeichnete Spuren wo man nur Level und Panorama machen muss um ein vernünftiges Bild zu schaffen.
Sehr oft sind Spuren zu nah aufgenommen oder auch zu weit.

Das ist jetzt kein Widerspruch zum Video, sondern nur ein weiterer Gedanke.
 
Also für mich ist es immer wichtig, zu Beginn alle "Fehler" zu entfernen. Wenn der Gesang zu hohe Lautstärkeunterschiede hat, muss ich erst grob automatisieren und/oder komprimieren. Die Toms müssen gegated oder beschnitten sein, denn sonst klingt der Mix durch die (unnötigen) Übersprechungen völlig anders. Genau so gehört halt eine sanfte Dynamikbearbeitung bei Bassdrum, Snare und Overheads dazu. Oder zu starke Übersprechungen der Hihat aufs Snare-Mikro, oder oder... Erst dann kann man überhaupt sinnvoll mixen, weil man sonst nämlich ständig gegen diese "Fehler" mixt.

Vermutlich meintest du das im Video zusammen mit dem Editing?! Ich find's im Übrigen für einen guten Rough Mix auch total wichtig, die Drums und den Bass vorher vernünftig zu editen (sofern die Musiker nicht totale Profis sind). Richtig Druck entsteht erst, wenn die richtig tight zusammen spielen.
 
William Wittmann hat immer wieder betont wie wichtig es gerade für Anfänger sei nur mit den Fadern, Pan und vielleicht einem Hall das Mixen zu üben bis man wirklich auf einem Niveau ist zu beherrschen bevor man mit Effekten herumhantiert. Ich glaube allerdings das er nicht ausschließlich statisch meinte oder zumindest manche Spuren für Vers, Chorus und Bridge aufteilt auf separate Spuren.

Ich persönlich habe da keine strenge Reihenfolge.

Anmerkung ich rede hier von "Mixready Spuren".
 
Im Hobby-Bereich habe ich in den letzten 20 Jahren so gut wie nie mixfertige Spuren gesehen. Das vergisst man als Hobbyist aber leicht, wenn solche Binsenweisheiten präsentiert werden. Mit verkorksten Aufnahmen kriegt man nun mal keinen funktionierenden statischen Mix ohne massive Eingriffe hin. Und auch dann bleibt es immer ein fader Kompromiss. Es sollten daher m.E. viel mehr Tutorials zum richtigen Aufnehmen angeschaut werden, bevor man sich mit Mix-Tutorials beschäftigt.
 
Vielen Dank euch allen für euren Input. Echt interessant zu lesen, wie unterschiedlich die Ansätze doch sind. Letztendlich ist es wichtig denke ich, dass die Methode zu einem selbst passt, dann klappt´s auch mit dem Mixing. ;-)

Ich persönliche editiere z. B. gerne nach dem Rough Mix, ganz einfach, weil ich in einem grob aufgeräumten Mix besser höre, was Timing mäßig los ist. Hab’ noch nie gehört, dass das jemand macht, aber für mich funktioniert es komischerweise.

Und ganz klar, wie oben auch erwähnt, je besser die Spuren, desto einfacher der Mix. Aber da kommt uns die Entwicklung der letzten Jahre ja rasant entgegen. Wirklich schlechte Aufnahmen hinzubekommen wird ja immer schwieriger, weil Equipment ja immer erschwinglicher wird.

Was wären denn konkret Aufnahmen, bei denen ihr Probleme habt oder die euch schwerfallen? Vocals? Drums? Gitarren????
 

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