Verzweiflung beim Mixing

[m_tree]

Auf basslastigen Dingen würde ich EQing im Bassbereich vermeiden.

Ich kenne keinen Produzenten der sich an so etwas hält. Man muß nur alles, was nicht Kick oder Bass ist dort bisschen fern halten, da liegt das Hauptproblem meist.

Es gibt hier und da Interviews, in denen Mixing Engineers auf die besondere Rolle des Bassbereichs beim EQing eingehen. Meistens steht das zwischen den Zeilen.

Auf "nicht basslastigen" Dingen senke ich oft Bässe ab, jo.
Aber bevor ich auf einer Kick oder nem Bass Bässe anhebe, senke ich lieber Mitten oder Höhen ab.
Auch wenn ich mehr Tiefbass rauskitzeln will, senke ich lieber bei 200Hz ab statt bei 80Hz anzuheben. So in der Art.
Es klingt einfach sauberer.
Im Höhenbereich richten EQs nicht annähernd so viel Schaden an.

Ich frage mich immer mehr, warum es überhaupt EQs mit der Möglichkeit gibt, im Bassbereich etwas anzuheben..."die Hersteller spinnen wohl" würde Obelix sagen.

Ja ja, mach dich ruhig lustig ...

 

[Signalschwarz]

@EC2

Was ist Headroom für dich? Headroom heißt auf Deutsch Aussteuerungsreserve - und diese wird durch Clipping nicht erhöht. Was erhöht wird ist die Lautheit.


@AWF

Ja, die Hersteller sollten echt mal in Foren lesen, dann wüssten sie das. Und auch, dass Anhebungen generell pfuipfui sind. Und erst die Regelbereiche, +|- 15dB und mehr, total verrückt. Voll die Pfeifen ey, wissen gar nix.

 

[AWF]

Es gibt hier und da Interviews, in denen Mixing Engineers auf die besondere Rolle des Bassbereichs beim EQing eingehen.

Sorry, löse dich mal von der Rock-Welt. Diese Tips auf elektronische Musik zu übertragen ist einfach nicht richtig (und selbst bei Rock...)

 

[Signalschwarz]

"Im Höhenbereich richten EQs nicht annähernd so viel Schaden an."

Ich meine mich zu erinnern, dass Du selbst eine sehr angeregte Diskussion angestoßen und vehement geführt hast, in der Du den Standpunkt vertreten hast, dass Anhebungen bei den Höhen bei Software-EQs besonders kritisch ist. Aber ebenso wie damals werde ich mich auch jetzt nicht an einer solchen Diskussion beteiligen, zumal diese in diesem Thread auch total off topic wäre.

 

[m_tree]

@EC2

Was ist Headroom für dich? Headroom heißt auf Deutsch Aussteuerungsreserve - und diese wird durch Clipping nicht erhöht. Was erhöht wird ist die Lautheit.

Wenn du den Gain hochziehst wird die Lautheit erhöht, wenn du den Threshold runterziehst wird der Headroom erhöht. Ganz einfache Logik ... ist halt auch die Frage wie das Interface des Clippers aufgebaut ist.

Ja, die Hersteller sollten echt mal in Foren lesen, dann wüssten sie das. Und auch, dass Anhebungen generell pfuipfui sind. Und erst die Regelbereiche, +|- 15dB und mehr, total verrückt. Voll die Pfeifen ey, wissen gar nix.

Hat jemand gesagt, dass Anhebungen generell "pfuipfui" sind?

Einige scheinen nicht zu wissen, dass im Bassbereich die phsyikalischen Zusammenhänge in extreme Richtungen verschoben sind und Equalizer darauf eben auch anders reagieren.
Oder einfach mal die Ohren einschalten und hören, was passiert, wenn man z.B. genau auf dem Bassdrum Grundton steil anhebt.

in der Du den Standpunkt vertreten hast, dass Anhebungen bei den Höhen bei Software-EQs besonders kritisch ist.

Ja. Wegen des Anti-Aliasing Filters. Ist aber ein ganz anderer Zusammenhang.

 

[Signalschwarz]

"Wenn du den Gain hochziehst wird die Lautheit erhöht, wenn du den Threshold runterziehst wird der Headroom erhöht. Ganz einfache Logik ..."

OK, da hast Du, bzw. EC2, Recht, es ist eine Frage der Perspektive.


"Hat jemand gesagt, dass Anhebungen generell "pfuipfui" sind?"

Das kann man oft genug in Foren wie diesem lesen. Und ich würde mein Butterbrot verwetten, dass Du sowas auch schon gepostet hast.

Und ansonsten führe ich dazu keine Diskussion, vor allem nicht an dieser Stelle.

 

[Vaneko]

Naja, ne leichte Anhebung bei der Bassline im Bereich zwischen 50-150Hz würde ich jetzt auch bevormunden, halt mit ner schmalen bandwith, um nen kleinen transienten zu erzeugen.

 

[m_tree]

Das kann man oft genug in Foren wie diesem lesen. Und ich würde mein Butterbrot verwetten, dass Du sowas auch schon gepostet hast.

Ja, hab ich. Ich lerne noch.
Hab halt für mich ein paar Sachen "rausgefunden" und richte mich beim Abmischen danach. Ob manche das als Voodoo betrachten oder für völlig bescheuert halten ... mir egal.
Manche Gitarristen kaufen sich auch Kabel für 1000€

 

[djdeveloper]

...
nur habe ich angst, dass sich das beim layern, gerade bei Bass-Spuren, nicht nur übersteuert sondern auch den Headroom wegnimmt. Soweit ich mal gelesen habe, ...

Einfach mal drauf scheissen was man so liest und nur die Ohren benutzen! Hat bei mir ne ganze Menge geholfen.

 

[andy_g]

@Vaneko

Eigentlich ist Deine Frage wie man gute Mischungen macht. Ich fürchte da gibt es keine einfachen Antworten ausser üben, üben, üben... Ich weiss das kann besonders am Anfang sehr frustrierend sein.

Am Besten wäre es wenn Du jemanden über die Schulter schauen könntest der weiss wie es geht und worauf es ankommt.

Eine andere Möglichkeit ist es hier in der Mischmaschine Deine Tracks von anderen mischen zu lassen, bei dem es bewusst darum geht "wie könnte man das am besten umsetzen; Stichwort Emotion, Klarheit, Druck, Lautstärke, etc." Sicher darfst Du keine Wunder erwarten aber die ein oder andere wertvolle Anregung ergibt sich bestimmt.

Viel Glück

 

[Vaneko]

@andy_g

Ist eine sehr gute Idee und die der anderen Member auch. Finde ich gut in was für Diskussionen man sich da verfangen kann ???? Kann man schon einiges mitnehmen.
Jedenfalls muss ich mich hier im Forum noch eine ganze Zeit durchschlagen, ich denke es gibt einiges was mir hier von Vorteil sein kann ????????

 

[Vaneko]

*die Fragezeichen sollten Smileys ergeben, sorry die Verwirrung

 

[Cruba]

Auf "nicht basslastigen" Dingen senke ich oft Bässe ab, jo.

Aber ich liege nicht ganz falsch, auch solche Sounds (nicht immer) zu sättigen, damit sie sich besser in den Gesamtsound einfügen? Gerade bei den alten Mellotronsounds, z. B. Streicher, die ja von Haus aus recht schmalbrüstig daherkommen und recht mitten- /extrem höhenlastig sind, würde ich mich schon unwohl fühlen, die so pur zu lassen - grade im Zusammenspiel mit Sounds die halt von Haus aus sehr viel voller und 2016 klingen...

falsch o
richtig o

Bitte ankreuzen.

 

[adrachin]

Also ich habe mir mal wahllos einen der Titel genommen und in die DAW gezogen. Ich wollte mal genauer hören und auch sehen, was sich da tut. Das ist insgesamt vom Frequenzgang etwas merkwürdig. Jedenfalls nicht das, was man üblicher weise so bei elektronischer Musik hört. Also solltes Du schon mal damit anfangen, mit einem Refernztrack zu mischen. Also etwas, das vom Sound her so ist, wie Du das gerne hättest aber nicht hin bekommst.

Damit stehen dann die Chancen schon mal besser, dass es was wird. Dann ein unbedingtes Muss, der Bassound. Das ist ein einziges undefiniertes Geschwummel ohne Saft und Kraft und das auch noch irgendwo weit unten unter ferner liefen daherschwabbelt. Da musste dann schon einiges rein, damit das mal hörbar wird.

Das liegt aber auch am Arrangement. Und an der Auswahl der Sound. Also da würde ich zuerst ansetzen. Insgesamt ist das Arrangement auch nicht sonderlich interessant. Viel tut sich da nicht. Und auch im Stereo Panorama fehlt es an Ideen, die das interessanter machen könnten. Noch ein Punkt wo man ansetzen könnte. Und dann solltest Du auf jeden Fall was in Deinen Master Kanal reinsetzen beim Mischen das alles schon mal in die Nähe des Levels bringt, mit dem das später rauskommt. Viel vom Sound entsteht durch die verschiedenen Kompressionsstufen auch im Master Kanal, bevor das dann im Limiter landet und das Finish bekommt. Und da die Musikrichtung schon ordentlich was an Kompression abbekommt musst Du das hören, wenn du mischst. Da kommt auch mehr Freude auf beim Mischen.

Wie auch immer, hier mal die etwas lauter gemachte Version:

 

[m_tree]

Auf "nicht basslastigen" Dingen senke ich oft Bässe ab, jo.

Aber ich liege nicht ganz falsch, auch solche Sounds (nicht immer) zu sättigen, damit sie sich besser in den Gesamtsound einfügen? Gerade bei den alten Mellotronsounds, z. B. Streicher, die ja von Haus aus recht schmalbrüstig daherkommen und recht mitten- /extrem höhenlastig sind, würde ich mich schon unwohl fühlen, die so pur zu lassen - grade im Zusammenspiel mit Sounds die halt von Haus aus sehr viel voller und 2016 klingen...

falsch o
richtig o

Bitte ankreuzen.

Ich ignorier den Sarkasmus einfach mal ...

Korrektur: Ich senke oft Bässe auf Dingen ab, die meines Erachtens zu viel Bässe haben und mitten- bzw. höhenlastiger sein sollten. Z.B. Gitarren.

Allgemein: Ich senke Unwichtiges ab, statt Wichtiges anzuheben. Bässe sind auf Bass und Kick wichtig, Mitten auf Gitarren, Gesang usw. ...

Ist halt meine Philosophie.

 

[Vaneko]

So, ich habe mal ein wenig rum experimentiert und das dabei zustande gebracht:

https://soundcloud.com/tomasvaneyk/afrika


https://soundcloud.com/tomasvaneyk/kankn

 

[Cruba]

Ich ignorier den Sarkasmus einfach mal ...

War ne ganz normale Frage, aus guter Laune heraus etwas aufgepeppt, aber lass mal stecken.

 

[Kollege]

Ich versuche mich zwar ans Mixing ran, komme aber mit der Kompression und Dynamik im generellen nicht mit, und zwar überhaupt nicht. Alles was ich produziere klingt schlecht gemixt und hat kaum Dynamik.

ich hab mal in deine letzten 2 tracks reingehört. klingen jetzt nicht so übel aufs erste.
allerdings halt eher roh und unkomprimiert. und iwie unfertig.
rokits finde ich schwer zum mischen, die schmieren unten und kompression find ich auch schwer zu beurteilen auf denen. in der hinsicht lösen behritones viele probleme. hatte früher mal gerne auf ns10s gemischt, aber behritones sind mir noch lieber.

 

[jet2]

ich find den sound schon ganz passabel.
ein bischen limiter no..6 könnte noch in den master.