Verzerrte Gitarren mixen | Boss GT10

[hirnschabe]

Wahrscheinlich habe ich meine Ohren schon wieder breit und gebraten

Ich spiele gerade ein paar Metal-Parts in Droped Des, also einen halben Ton über C ein und frage mich nun, wie ich das ganze halbwegs amtlich gemixt bekomme.

Mein Sounderzeuger dazu ist das GT10. Das ist schon ganz cool, klingt aber im Vergleich zu einem echten Amp vielleicht ein wenig pappiger...

Klar, ich werde die Spuren 4fachen. Da muss schon, damit es fett klingt. Aber wie bekomme ich die Klampfen dann richtig schön "luftig", also irgendwie offener und präsenter?

Hinweis: Ich ziehe die Zerre schon ziemlich weit zurück und drehe sie nur soweit rein, wie es für den Charakter notwendig ist.

 

[Ash-Zayr]

Hast Du denn den Sound innerhalb des GT-10 schon so modelliert und kreiert, dass er pro [g=422]Gitarre[/g] genau so rauskommt, wie du ihn magst? Oder kommt er bezüglich Effekten/Effektanteilen/EQ/[g=105]GAIN[/g]/[g=182]AMp[/g]-Wahl, usw. erstmal nur "irgendwie" raus und Du hoffst, das alles dann im Sequenzer hinzubiegen?

Ich habe ein BOSS GT-Pro und meine Phiosophie ist es, den sound im GT-Pro fix und fertig mit allem drum und dran perfekt zu programmieren und ihn dann als Audio-Spur im Sequenzer nicht mehr bearbeiten zu müssen.
Das Zusammenspiel mehrerer Spuren ist dann natürlich Sache des Mixings im Sequenzer, und hier ist ja die grundlegende Idee erstmal, die Spuren im Panorama zu verteilen...ob nun aber bei 4 [g=422]Gitarre[/g] 2 links 2 rechts in besteimmer Position, oder alle 4 gleichmäßig über 4 Positionen zu verteilen..? Keine Ahnung....

 

[hirnschabe]

Ich habe ein BOSS GT-Pro und meine Phiosophie ist es, den sound im GT-Pro fix und fertig mit allem drum und dran perfekt zu programmieren und ihn dann als Audio-Spur im Sequenzer nicht mehr bearbeiten zu müssen.

Tja, das ist natürlich auch mein Ziel. Es ist allerdings nicht so ganz einfach und ich glaube auch nicht realistisch. Denn Sounds, wie ich ihn gerade spiele, werden im Studio auch immer ge4facht, um zum Ergebnis zu kommen. Von daher stellt sich mir die Frage, was die im Studio mit Zerrsounds noch so alles anstellen, damit sie klingen, wie sie z.B. bei Metallica oder Rammstein so klingen. Das sind sicherlich nicht nur Summen der Gitarrenspuren.

 

[Ash-Zayr]

gab doch hier gerade so einen Metallica Sound-Thread, wo jemand zeigt, wie man den 1:1 kopiert....ob das aber mit dem GT-10 geht...

Ich finde Metallica und Rammstein extrem synthetisch und wahrscheinlich sogar sehr gut mit dem GT-Pro oder GT-10 hinzubekommen...auch wenn ich mich an jener Stilistik noch nicht versucht habe...

Hier:
http://classic.recording.de/modules/newbb/viewtopic.php?topic_id=144304&forum=43

 

[BasementBluesBoy]

hallo zusammen,

wahrscheinlich betreiben die auch ein wenig re-amping, sprich die spuren ohne oder mit effekten aufnehmen und dann auf einzelne spuren unterschiedliche plug-ins oder bei professionellen aufnahmen tatsächlich wieder zurück in den aufnahmeraum und über einen echten verstärker ab- und aufgenommen.

aber im hr-bereich lässt sich der sound der verschiedenen spuren auch durch zusätzliche plugs entsprechend modellieren. durch anpassung der lautstärke der spuren kann man dann ein wenig mit dem sound rumexperimentieren.

bbb

 

[Ash-Zayr]

re-amping bedeutet aber auch, dass derselbe Take zugrundeliegt, was ja eben NICHT das Rezept für jene tollen breiten Metal-Wände ist, wie wir sie von Alben kennen. Einzeln einspielen, und diese minimalen Nuancen Unterscheid in sich, selbst wenn man 4 mal exakt das gleiche einspielen möchte, was nie 100% gelingt, machen das Lebhafte und Volle dann aus...zusammen mit sinnvollem Mix und Verteilung im Bild...

 

[hirnschabe]

...also, ich befürchte, wenn man es richtg authentisch haben will, kommt man um einen echten Amp nicht herum. Es ist die Charakteristik der Röhrenzerre, die einfach runder ist, als eine digitale Simulation sein kann.

Egal, was ich bisher verwendet habe, GT6, GT10, Tonelab, J-Station oder auch das NI Guitar Rig. jede Simulation hat meiner Meinung nach auch so etwas wie einen Eigensound, der sich durch alles Presets durchzieht.

Von daher werde ich wohl zunächst das ganze Drumherum mit einer Gitarren-Pilotspur bauen und dann zum Vergleich wohl mal ein Mikro vor den Amp stellen.

 

[Mitch_the_bitch]

...also, ich befürchte, wenn man es richtg authentisch haben will, kommt man um einen echten Amp nicht herum. Es ist die Charakteristik der Röhrenzerre, die einfach runder ist, als eine digitale Simulation sein kann.

 

[hirnschabe]

[ref=[URL]https://recording.de/Community/Forum/Recording_und_Studiotechnik/Mixing/144809/Post_1472744.html#8]Mitch_the_bitch[/URL] schrieb in #8: [/ref]

...reich mal was rüber ]