Vergütung von Musikern für eigene Projekte

[Waltzaway]

Hallo liebe HR`ler,

wie auch ich, haben bestimmt viele von euch das gleiche Problem:

Wie vergüte ich meine Musiker in einem Homerecording Projekt, wenn ich selber nicht das Risiko der Vorleistung tragen will?

Auf der einen Seite stecken wir viel Geld. Arbeit und Know How in unser Equipment, wenn man aber einen Musiker fragt, ob er z. B. Ein Gitarrensolo einspielen kann, kommt oft die Frage: was zahlst du denn, und werde ich am Erlös beteiligt?

Auf der einen Seite ist das ja völlig verständlich, auf der anderen Seite sind wir oft Hobbymusiker, die mit Ihren Songs nicht so viel Geld verdienen, dass wir jedem Musiker Geld für sein einspielen bezahlen können.

Wie wir ja alle wissen, ist es sehr ungewiss, ob überhaupt noch mit einem unbekannten Projekt Geld verdient werden kann oder nicht.

Ganz zu schweigen davon, was uns die Aggregatoren, Youtube, Itunes, Spotify etc. oder Labels von dem was der Song einbringt übrig lassen.

Dazu kommt die GEMA Anmeldung, wenn man das möchte.

Alle erwarten von uns das wir in Vorleistung gehen, denn schließlich sind wir ja diejenigen, die mit der Musik dann das Geld verdienen, zumindest geistert offensichtlich dieses Gerücht herum.

Mal Hand aufs Herz, wer kann sagen, dass er mit der Musik die er macht, das Geld verdient hat um seine kompletten Kosten zu decken, einen akzeptablen Stundenlohn hat, oder auch nur ein kleines Zubrot, um sich eventuell das ein oder andere Equipment davon kaufen zu können?

Ich selbst gehöre zu den Leuten, die das Homerecording aus Liebe und Leidenschaft betreiben. Ich verdiene sicher ein paar Euro mit diesem Hobby dazu, doch steht das nicht im Verhältnis zu dem was ich im Laufe der Jahre investiert habe. Damit habe ich im Prinzip auch kein Problem, wenn da nicht Youtube, Amazon oder Jamendo wären, die sowohl meine kostenfreie Musik und auch meine kostenpflichtige Musik benutzen, um z.B. Werbepartner, aufgrund der vielen Künstler die sie beherbergen gut verdient.

Ich werde an dieser Situation alleine nichts ändern können. Es soll auch kein Aufruf sein diese Plattformen zu boykottieren, den irgendwie profitieren wir ja auch davon.

Die Welt verändert sich und wir müssen diese Veränderung mitgehen, ob wir wollen oder nicht.

Dennoch kommt von einem Künstler der ein Gitarrensolo einspielen soll die Frage....was zahlst du denn dafür...

Ihr müsst zugeben das einem bei einer solchen Frage der Hut hoch geht, oder?

Jetzt habe ich mir etwas überlegt, wie man sowohl die einzelnen Künstler, an der Stelle entlohnen kann, man aber selber erst mal nicht in die Vorleistung gehen muss.

Crowdfunding macht es uns ja vor.

Das System basiert darauf, das man Leute begeistert für ein Projekt Geld zu geben und sie dann daran beteiligt.

Nun ist das für einen unbekannten Künstler recht schwierig, da niemand die Katze im Sack kaufen wird und dafür sein Geld gibt.

Warum also nicht den Gedanken des Crowdfunding auffassen und die Einlage des Geldes in eine Einlage von Dienstleistung umwandeln?

Also Künstler finanzieren Künstler.

Hab ich also ein Projekt, sagen wir mit 3 Songs. Es gibt einen HR`ler der macht die Produktion, den Mix und die Komposition, einen, der die Stimme ein singt, einen der eine Gitarre einspielt usw. (einfaches Beispiel) und beteilige sie alle im Verhältnis, dessen was sie tun.

Dann wäre das doch ein faires Entlohnungssystem für alle Beteiligten.

Klar damit ist die Ausbeutung seitens Youtube, Amazon und Co. nicht beseitigt, aber das Risiko für den, der die Idee hat, wäre minimiert.

Ich hänge mal eine Datei an, wie so ein Entlohnungssystem aussehen könnte.

Bitte keine Diskussion zur Ausbeutung von Youtube etc. bei uns Künstlern, bitte nur Kommentare zum Thema Entlohnung der Musiker.

-könntet Ihr euch das so vorstellen
-oder habt ihr andere Ideen
-könnte man die Idee noch verbessern
-gibt es Fehler bei der Berechnung?

Ich freue mich auf eure Kommentare.

PS: wer Rechtschreibfehler findet, darf sie behalten

Liebe Grüße

Waltzaway

 

[altessockenfach]

Meiner Meinung nach wird die größte Schwäche dieses Systems im Vergleich Mastering <-> Backing Vox klar.

Während die Bezahlung des Masterings annähernd der gängigen Bezahlung entspricht, soll der Backingsänger für seinen Einsatz 3,42 bekommen?

In dem Fall würde dieser wahrscheinlich sogar Verlust machen, wenn er zum beispiel zum aufnehmen einmal durch die stadt muss. 2 Fahrkarten sind schon teurer, als die Entlohnung.

Das System funktioniert für mich nicht.

Selbst, wenn sich die Einnahmen noch verdoppeln oder verfünffachen, auch 500 Euro muss man erstmal vedienen.

 

[Waltzaway]

@altesockenfach

wie würdest du das System verändern, dass es deiner Meinung nach funktioniert?

Was wenn der Sänger für die Backings das zu Hause bei sich machen könnte?

lg

 

[Carcinome]

und beteilige sie alle im Verhältnis, dessen was sie tun.

Dann wäre das doch ein faires Entlohnungssystem für alle Beteiligten.

Aber genau hier liegt der Haken:

Als Beispiel:

Du hast einen mittelmäßigen Drummer, der für die Drums mangels Talent 8 Stunden zum einknüppeln benötigt, aber allerdings einen begnadeten Gitarristen, der die Lead-Spuren in 1 Stunde absolut genial abdrischt. Laut Deiner Verteilung bekommt der Gitarrist deutlich weniger an Kohle, da er weniger Zeitaufwand benötigte. Auch wenn seine Spielweise den Song erst recht nach vorne bringt und vielleicht auch als tragendes Element des Songs durch seine Spielweise dasteht. Und der Drummer liegt Dir dann in den Ohren, dass seine Leistung auch den quotierten Betrag gerecht ist.

Oder ein Sänger variiert die Gesangsmelodie etwas, wozu vielleicht 5 Minuten gebraucht werden, aber plötzlich hat der Song gerade hierdurch in absolutes Hitpotential. Wie soll das gewertet werden?

Es geht eben nicht nur um das handwerkliche einspielen sondern durchaus noch um etwas mehr, was man schwer in Zahlen berücksichtigen kann. Hierzu kann man nun auch die Streitereien innerhalb diverser bekannter Bands als Beispiel hinzuziehen.

Ergo:

Schöne Idee, aber die Probleme liegen oft im Detail bzw. woanders.

 

[altessockenfach]

wie würdest du das System verändern, dass es deiner Meinung nach funktioniert?

ich weiß es nicht.

ich bin ja nu auch kein profi.

Aber bei VanJarre machen immer alle freiwillig mit.

 

[Carcinome]

Aber bei VanJarre machen immer alle freiwillig mit

Naja, der sieht ja auch geil aus...

 

[Waltzaway]

das wäre natürlich die einfachste Lösung...

 

[Waltzaway]

das System funktioniert nur ohne Egoismus...ich bin ein geilerer Gitarrist als du Drummer döddel...

 

[altessockenfach]

Es ist einfach: Je professioneller man das Ergebnis haben möchte, desto teurer wirds.

Etwas richtig professionell machen sollte man also nur, wenn man sicher ist, dass man Erfolg haben wird.
Sprich, du solltest den Stargitarristen nur engagieren, wenn du dir halbwegs sicher bist, dass du das Geld wieder reinbekommst. Ansonsten solltest du in der Musikschule fragen gehn.

Es ist doch hier genauso, wie in den meisten anderen Geschäften auch: Für Erfolg muss man investieren.

Ausnahmen bestätigen die Regel.

 

[sixstringwarrior]

Sollte so im Hobby-Bereich generell nicht laufen. Wenn ich mit jemandem Musik mache, dann weil ich Bock darauf habe. Wir zahlen eh alle drauf, da braucht man sich um die drei Groschen, die irgendwann irgendwo vielleicht zurückkommen auch nicht streiten.

 

[Carcinome]

das System funktioniert nur ohne Egoismus

.. und daran sind eben viele Systeme gescheitert: An menschlichen Eigenschaften, die nun mal (letztendlich zum Glück!) nicht kalkulierbar sind.

 

[Waltzaway]

Ein Beispiel einer Situation:

ich gebe eine Anzeige auf, suche Sängerin für Backing Vocals.
Es meldet sich eine, so wie sie sagt, professionelle Schauspielerin mit Gesangsausbildung. Es wird von vornherein abgeklärt, es gibt kein Geld hier zu verdienen.

Wir machen die Aufnahmen, ein paar Wörter, ein paar aaahhhss und ohhs...ich stecke ein wenig Zeit rein, schicke das über Melodyne, klingt jetzt mit dem Raum auch geil...und sage Ihr, wir wollten das jetzt ins Internet stellen...

Da sagt sie, ja das geht aber nicht, ich möchte 1000 Euro für die Aufnahme haben. Ich sage ihr, niemand in dem Projekt bekommt Geld, warum du?
Naja, sie lebt ja davon. Ich sage, ja, aber das war doch so abgesprochen. Sie sagt, ist ihr egal sie will Geld. 500? Ich sage nein, sie sagt 50? ich sage: es geht nicht darum wie viel Geld du bekommst, es geht darum, das die anderen auch kein Geld bekommen und es wäre unfair gegenüber den anderen dir jetzt 50ig Euro zu geben und die anderen bekommen nichts!

Sowas geht doch nicht oder?

Die Aufnahme wurde veröffentlicht, ohne Ihre Stimme.

Die Stimme war auch im nachinein nichtmal 50ig Euro wert.

 

[sixstringwarrior]

Von sowas halte ich mich fern. Ich frag nur Leute, die ich selbst kenne oder mit denen ich online schon länger in Kontakt stehe.

Wenn ich professionelle Dienstleistungen im Musikbereich brauche, dann hole ich mir die von echten Profis. Da weiss ich was ich bekomme und kann dazu deren guten Namen für mich nutzen.

 

[Carcinome]

Sowas geht doch nicht oder?

Doch, sie hat es versucht. Es ist ungefähr das gleiche, wenn Du eine Sache kaufst. Da wird doch auch gefeilscht. Ich empfinde das als legitim. Es hätte ja für sie auch funktionieren können. SO läuft es nun mal. Du würdest ja für Deine Veröffentlichungen auch versuchen das Maximum herauszuholen, oder?

Die Aufnahme wurde veröffentlicht, ohne Ihre Stimme.

Das ist okay und ehrt Dich!

ein paar aaahhhss und ohhs...ich stecke ein wenig Zeit rein

Dieses im Zusammenhang mit der extrem signifikanten Preisminderung von 1000,- € auf 50,- € weckt gewisse Assoziationen in mir...

 

[Instrumentenfreak]

Man sollte bei allen Aufnahmen die man macht oder machen lässt IMMER SCHRIFTLICH abklären, wie die Vergütung aussieht. Ausserdem sollte man die Rechte ebenfalls schriftlich festlegen.

Ich halte das so: ich spiele gerne kostenlos was ein. Dafür wird dann aber eine Art Werbung fällig und/oder eine Beteiligung an den Einnahmen (wieviel % von was wird im Vorraus vereinbart). Aber da ich eben auch von der Musik lebe, kann ich das nicht oft machen. Sowas spricht sich schnell rum und dann bekommst du als Profi ständig Anfragen ob du "mal eben schnell" für umme was einspielen könntest. Das artet schnell aus.

Ich hab schon ne komplette Instrumental-CD produziert, Rechte abgetreten, Einzelspuren mitgeschickt und das für umgerechnet einen Hunni pro Song. Damals hielt ich das für einen guten Verdienst. Heute weiß ich, dass nichtmal das Zehnfache davon Branchenüblich ist.

Die Art der Beteiligung von anderen Musikern an eigenen Projekten kommt auch auf die Art der Veröffentlichung an. Wenn was kostenlos rausgehauen wird, werde ich natürlich auch im Nachhinein nix dran verdienen. Dann sehe ich meine Leistung als Spende oder als Werbung an.

Wenn mit dem Song richtig Kohle gemacht werden soll, dann will ich natürlich auch was davon abhaben. Ob im Vorfeld oder als Beteiligung kommt auf die Sympatie zum Auftraggeber an

 

[oliveramberg]

Ich bin auch gerade an der Produktion einer Scheibe (Datei whatever). Crowdfunding wird ebenfalls gemacht. Ich rechne nicht mit zehntausenden verkauften Einheiten und werde sicher nicht reich damit, sondern bin happy wenn eine schwarze Null rauskommt.

Ich habe das Glück, dass ich namhafte Musiker begeistern konnte die einfach aus Spass und Lust am Projekt mitmachen. Alle haben schon zig Tausende Alben verkauft, Tourneen gerissen etc. aber keiner hat gefragt: Was kriege ich? Alles läuft auf einer freundschaftlichen Basis. Such Dir lieber Leute aus dem Bekanntenkreis die nicht sofort auf den Euro schielen. Hör Dich um, frag nach.

Wenn Du mit Schlüsseln zu hantieren beginnst, wird's kompliziert. Wenn z.B. der Sänger eine Idee von Dir durch ein paar Veränderungen veredelt, ist er dann Mitkomponist? Kriegt er dann mehr? Etc.

Irgendwann brauchst Du einen Anwalt der alles im Überblick hat.

Und eines habe ich (leider) erfahren müssen. Auch die dicksten Verträge sind nichts wert. wenn der andere sie bricht.

Nur meine 2 Rappen

 

[DerGipfel]

Auch wenn's schwer fällt, muss man zwischen Hobby und Profession unterscheiden. Niemand, der in Wintersport fährt, käme auf die Idee, die Skier finanziert zu kriegen, nur, weil er so schön wedelt.

Beim Homerecording gibt es in der Regel einen, der das Ergebnis für sich beansprucht. Und der macht die Regeln. Als so jemand bin ich kein Arbeitgeber und mache mir demenstprechend auch keine Gedanken über Entlohnung. Für mich ist die Investition in Software oder Instrumente nix anderes als die Investition in ein Musikerhonorar oder zum Beispiel ein professionelles Mastering. Und wenn ich mich dazu entschließe, mache nicht ich die Preise, sondern entscheide nur, ob ich den angebotenen Preis zahlen will oder nicht. Hobbys bringen kein Geld, sondern kosten welches.

Anders sieht die Geschichte aus, wenn ich Musik professionell betreiben will. Dann sind allerdings viele andere Fragen im Vorfeld zu klären und viele Entscheidungen zu treffen. Eine erfolgreiche Professionalisierung bringt mit sich, dass man an Menschen gerät, die den finanziellen Teil professionell betreiben und an denen schwer vorbei zu kommen ist. Hier meine ich nicht den Hobbyisten, der Cent-Beträge in irgendwelchen Portalen "verdient".

Anders gesagt: wer mit Musik Geld verdienen will, für den ist besonders wichtig, sich auf den musikalischen Output zu konzentrieren.

 

[sts]

@Waltzaway:
Dein System funktioniert dann, wenn Du Leute findest, die damit einverstanden sind. Was aber nicht funktionieren wird: Den angesprochenen Musikern bzw. Beteiligten eine Rechnung wie die in Deiner PDF-Datei vorzulegen, damit zu argumentieren, dass das doch rechnerisch fair sei, und dann darauf zu hoffen, dass sie sich davon überzeugen lassen.

Abgesehen davon, dass eine Berechnung nach Zeitanteilen im Song ohnehin keine geeignete Basis ist, wird am Ende doch jeder angesprochene Musiker eigene Vorstellungen von seiner Entlohnung haben. Die Wahrscheinlichkeit, dass Deine Rechnung diese höchst individuellen Erwartungen außer Kraft setzt, ist sehr gering. Die Sache wird also durch Deine Rechnung nicht einfacher, sondern bleibt kompliziert und mitunter widersprüchlich. Ein Beispiel: Ich würde Dein Gitarrensolo nicht für 8,22 EUR einspielen (selbst wenn es nur einen Zeitanteil von 1,3 Sekunden im Song hätte). Das gilt aber nicht pauschal: Denn unter bestimmten Umständen würde ich es vielleicht auch für ein Honorar von 0 EUR einspielen. Ob allerdings solche Umstände vorliegen, kann man immer nur individuell für den Einzelfall klären und nicht pauschal mit Rechenformeln oder Preislisten. Ich könnte jetzt Dutzende von Faktoren aufzählen, die hierbei eine Rolle spielen, aber das wäre nur ein weiterer Versuch, das in ein allgemeingültiges Schema zu pressen, das dann im Einzelfall doch wieder nicht gilt.

Das Beispiel Deiner Sängerin, die entgegen einer ursprünglichen Vereinbarung dann doch ein Honorar verlangt, beschreibt dagegen ein anderes Problem als das im Eingangsposting angesprochene. Hier geht es schlicht darum, dass eine Vereinbarung nachträglich zugunsten eines Beteiligten einseitig geändert werden soll. Das spricht natürlich für die von Instrumentenfreak empfohlene schriftliche Vereinbarung von Anfang an. Das ist richtig. Ebenso richtig ist aber leider auch der Einwand von Oliver, dass ein Vertrag auch gebrochen werden kann. Man sollte sich also nicht nur über die Erstellung und den Abschluss von Verträgen Gedanken machen, sondern auch darüber, was man tun wird, wenn sie nicht eingehalten werden. Und ich unterstelle mal, dass die meisten sich bei einem nur geringfügigen Streitwert nicht in juristische Auseinandersetzungen verstricken werden, um die Einhaltung einer vertraglichen Vereinbarung durchzusetzen. Das würde wiederum den Nutzen des Vertrags an sich relativieren. Aber das ist wie gesagt ein anderes Thema.

 

[Astronautenkost]

Ich finde, man sollte zwischen kommerziellen, professionellen Projekten und Hobbymusik unterscheiden. Ich lebe von meiner Arbeit als Regisseur und Autor. Da mache ich nichts umsonst, denn weder mein Vermieter noch mein Lebensmittelhändler arbeiten umsonst. Deshalb sollte man bei professionellen Produktionen Klarheit und Wahrheit walten lassen. Der Fall der Sängerin/Schauspielerin geht nicht. Die Dame hätte, bevor sie antritt Ihre Bedingungen klar machen müssen. Das wäre fair gewesen. Im Hobbybereich sind die Erlöse doch überschaubar, da ist es eine vernünftige Lösung, das Risiko zu teilen. Einen gerechten Schlüssel zu finden, ist nicht immer einfach. Man muss einen potentiellen Aufwand mit einkalkulieren. Ist der MusikerIn dann nicht in der Lage, seinen/ihren Part in der avisierten Zeit einzuspielen, bekommer er auch nicht mehr Geld/Anteil.

 

[Saurus]

Ein Beispiel einer Situation:

ich gebe eine Anzeige auf, suche Sängerin für Backing Vocals.
Es meldet sich eine, so wie sie sagt, professionelle Schauspielerin mit Gesangsausbildung....

Die würd´ ich wahrscheinlich gleich wieder nach Hause schicken (Es sei denn, sie überzeugt mit einer ad-hoc-Live-Gesangsprobe). Bevorzuge eher professionelle Sängerinnen mit Schauspielausbildung.