Und lächelnd schaut der Stern herab (neue Version: Was ich von mir sagen kann)

[Teestunde]

Und lächelnd schaut der Stern herab

Durch lange Straßen geh ich ganz allein
und in den Fenstern seh ich Kerzenschein.
Und lächelnd schaut der Stern herab,
den ich kaum wahrgenommen hab,
der Stern, den ich nun deutlich seh:
Er leuchtet, weil ich zu dir geh!

Leis unter meinen Sohlen knirscht der Schnee,
macht doppelt still die Nacht, durch die ich geh.
Und lächelnd schaut der Stern herab,
den ich kaum wahrgenommen hab,
der Stern, den ich nun deutlich seh:
Er leuchtet, weil ich zu dir geh!

Du hattest nur den Wunsch, dass ich es tu.
Den einen Wunsch. Und weiter nichts dazu.
Und lächelnd schaut der Stern herab,
den ich kaum wahrgenommen hab,
der Stern, den ich nun deutlich seh:
Er leuchtet, weil ich zu dir geh!
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(kleine Änderung siehe #9 + #21 und #40
und eine völlig andere Version #52)

 

[mWermut]

..könnte sogar ein Gang in die Christmette sein..

Viele Grüße, m

 

[Gel Mitglieder 86341]

Klingt nach suizid Gedanken?

 

[Teestunde]

suizid

Oh, dann muss ich noch mal ändern. Das sollte nicht passieren.

 

[BaraMGB]

Hmm, also ich empfand es durchweg positiv. Keine Suizidgedanken beim lesen.

 

[Teestunde]

Danke.

 

[Gel Mitglieder 86341]

Also für mich klingt es so, als hätte jemand einen Menschen verloren und möchte nun auch dahin.
Der Stern sollte eher vermitteln das derjenige glaubt das dieser Stern die lebende Person beobachtet und sich freut das es dem Menschen gut geht und möchte das er / sie wieder ein erfülltes Leben führt was das auch immer beinhaltet, etwas Mut und Trost spendet.
Irgendwann wird dann die Zeit kommen wo es soweit ist das man sich sofern man daran glaubt sich wieder in die arme nimmt und ist wieder vereint.
Traurig aber dennoch positiv nach Vorne blickend.

So denk ich das der zurückgebliebene / trauernde sich gleich hinter den nächsten Zug schmeißen möchte.

 

[artname]

Hallo @Teestunde , Du weißt, es ist unmöglich, den Erwartungen aller User zu entsprechen. Wäre es ein heimlicher Text über Todessehnsucht, dann sollte es eben so sein. Wenn nicht: Frage doch NCIS, wie er auf diese Idee kommt.

Ich hatte einen ähnlichen Eindruck. Welcher Stern leuchtet denn, wenn/ oder weil man die aktuelle Liebe besucht?

Am ehesten spricht man wohl mit dem Stern, in dessen Nähe man einen verlorenen Geliebten vermutet... weit weg. Ich weiß, dass verwitwete Menschen manchmal dem Partner folgen. Weil sich niemand findet, der eine ähnlich intensive Beziehung mit dem trauernden Menschen eingehen kann oder will. Dann kann auch mancher Wunsch eines Fremden nach mehr Optimismus eher billig ankommen.

Der Stern kann auch einen gläubigen Menschen zu Gott führen... aber warum ist Gott dann eigentlich sternenweit entfernt....? Oder ist die Rede vom sagenhaften Morgenstern, der die Könige an die irdische Krippe führte? Ein breit auslegbarer Text... ohne beliebig zu sein.

Also, liebe Teestunde, was am Text würdest du denn wirklich ändern wollen?

 

[Teestunde]

Ich würde die erste Zeile etwas abändern, sprich, das "ganz allein" irgendwie ersetzen. Es scheint mächtig zu irritieren.
Ja, es ist übrigens wirklich der Morgenstern. Die Szene spielt am Heiligabend. (Nachtrag später: Nun hab ich doch mehr als eine Zeile geändert. Nun ja. )


Durch lange Straßen muss ich heut noch gehn,
wo hinter Fenstern tausend Kerzen stehn.
Und lächelnd schaut der Stern herab,
den ich kaum wahrgenommen hab,
der Stern, den ich nun deutlich seh.
Er leuchtet, weil ich zu dir geh.

Leis unter meinen Sohlen knirscht der Schnee,
macht doppelt still die Nacht, durch die ich geh.
(Refrain)

Du hattest nur den Wunsch, dass ich es tu.
Du sagtest "Komm!". Und weiter nichts dazu.
(Refrain)

 

[holgi]

Ich verstehe deinen Text als eine Metapher für Entscheidungen des Herzens. Das können dann Dinge des Liebens aber auch des Gehens sein. Eine Zuordnung ergäbe sich für mich durch die Musik.

Ich mag den Text.

 

[Teestunde]

Entscheidungen des Herzens

Du bringst es auf den Punkt. Im Hintergrund könnte man ja leise eine Weihnachtsmelodie laufen lassen. Parallel zur eigentlichen Musik.

 

[SoulFrontier]

Also ich dachte auch an lebensmüde und Selbstmord.
Er leuchtet weil ich zu Dir geh.
Und warum immer extra die Betonung WEIL?
Mit Weihnachten kann ich den Text absolut nicht verbinden. Muss man dafür evtl. Kirchgänger sein?
Dann wäre es ein Fall für den Kirchenchor.

 

[Teestunde]

Muss man dafür evtl. Kirchgänger sein

Dieser Stern existiert, WEIL wir es wollen. Daher das WEIL.
Kirchenchor wär nicht schlecht.

 

[SoulFrontier]

Muss man dafür evtl. Kirchgänger sein

Dieser Stern existiert, WEIL wir es wollen. Daher das WEIL.
Kirchenchor wär nicht schlecht.

Das ist mir zu hoch. Ich nix verstehen.
Aber wenn das ein worship Gedicht auf Gott ist, dann bin ich eh raus. Wie Du siehst davon versteh ich nix

 

[Teestunde]

Wie Du siehst davon versteh ich nix

Macht doch nichts.

 

[Burkie]

Klingt nach suizid Gedanken?

Finde ich auch sehr plausibel.
Selbstmord erscheint mir auch am plausibelsten für diesen Text.

Gruss

"Durch lange Straßen geh ich ganz allein
und in den Fenstern seh ich Kerzenschein.
Leis unter meinen Sohlen knirscht der Schnee,
macht doppelt still die Nacht, durch die ich geh.
Du hattest nur den Wunsch, dass ich es tu.
Den einen Wunsch. Und weiter nichts dazu.

Und lächelnd schaut der Stern herab,
den ich kaum wahrgenommen hab,
der Stern, den ich nun deutlich seh:
Er leuchtet, weil ich zu dir geh!"

 

[artname]

Liebe Teestunde,

du hast ein Problem. Einige, mich eingeschlossen, deuten in den Text u.a. selbstmörderische Gedanken. Allerdings sehe ich gleichzeitig mehrere andere Deutungen. Für mich ist dieser Text halt eindeutig mehrdeutig ... und ich kann mit allen Deutungen leben. Denn die Mehrdeutigkeit entspringt ja meinem Hirn. Und ich genieße stets die von mir erkannten eigenen Vexierbilder. Erkennen in ihnen die Grenzen menschlichen Denkens. Was mir wiederum hilft, den Zustand der Welt besser zu verstehen.

Andere legen Wert auf "Plausibilität". Auf IHRE Plausibilität. Sie ertragen vermutlich nicht, widersprüchlich zu sein. Obwohl sie gerade das in meinen Augen widersprüchlich macht. - Ich meine, du hast das Recht auf DEINE Plausibilität. Die ganz und gar nicht MEINE ist. Du polarisierst. Was dir vermutlich schon ewig bekannt ist. Bleib dir treu!

 

[Teestunde]

@alle Selbstmord? Könntet ihr mir das genauer sagen? Wieso Selbstmord? Welche Stelle im Text ist so missverständlich? Einen Tipp, bitte!
@Burkie Wenn man die Strophe alle zusammenpackt, entsteht natürlich eine andere Aussage, so gesehen kann man jeden Text umbiegen. Es braucht den Refrain dazwischen mit dem Hinweis auf den Weihnachtsstern.

 

[artname]

Viele trauernder Menschen vermuten ihren gestorbenen Partner mehr oder weniger über sich "im Himmel". Somit ergibt sich automatisch eine gewisse Analogie zu einem Stern.

Wenn das LI der Aufforderung "Komm!" gehorcht, folgt es entweder der Bahn eines Sternes oder einem Gestorbenen.

 

[Teestunde]

Wenn das LI der Aufforderung "Komm!" gehorcht, folgt es entweder der Bahn eines Sternes oder einem Gestorbenen.

Oh! Dann muss ich doch noch mal ran und verdeutlichen, dass es der Weihnachtswunsch der/des Geliebten war, das LI zu treffen.