S
skrylle
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Hallo zusammen,
ich habe mir vor Jahren mal eine als "Sondermodell" angepriesene Ibanez RGR 480 gekauft. Über die Jahre stellte sich so langsam heraus, dass die [g=422]Gitarre[/g] wohl kein Sondermodell, sondern eher eine Restbestandverwertung war. Z.B. die Tatsache, dass der kopf eine andere Lackierung als der Body hat...was im Licht des Geschäfts und mit meiner damaligen Erfahrung in Sachen E-[g=422]Gitarre[/g] nicht zu erkennen war. Darüber hinaus meinte ein Händler in meiner Nähe, der vor kurzem diese [g=422]Gitarre[/g] zum Überholen hatte (Bundreinheit einstellen usw.), dass es sich um einen Korpus handelt, der definitiv aus Uralten Restbeständen kommen muss, weil es diesen Lack schon Ewigkeiten nicht mehr gibt.
naja, lange Rede, kurzer Sinn: diese [g=422]gitarre[/g] sieht extrem ***** aus - und es wird immer schlimmer, weil sich mit den Jahren der Farbton des Korpusses immer mehr verdunkelt (einst fast weiß, inzwischen eher gleblich beige), wohingegen der Kopf weiterhin strahlend weiß ist.
Da sich meine Band aufgelöst hat, und ich erstmal richtig Zeit habe, will ich diese nutzen, um die [g=422]Gitarre[/g] komplett auseinanderzubauen, Veränderungen vorzunehmen, neuzulackieren und wieder zusammenzusetzen. Dazu ein paar Fragen im Detail:
1.
Mir gefällt die Seitenaufhängung nicht. Ich habe ein Floyd-Rose-[g=51]Tremolo[/g], ich weiß nicht genau wie diese Version davon heißt (da auf Grund der oben beschriebenen Resteverwertung die Gitarre garnicht bei Ibanez auf der Homepage geführt wird), aber auf jeden Fall sind diese Schrauben, mit der die Saiten eingespannt werden, auf horizontaler Ebene mit dem Griffbrett...das heisst, dass ich mit einem normalen Imbus-Schlüssel nicht drankomme, und um eine der Schrauben zu lösen das komplette [g=51]Tremolo[/g] mit dem Jammerhaken nach oben kippen muss, was aber leider eigentlich drei Hände erfordert (eine am Jammerhaken, eine an der Schraube und eine, um die neue Seite in Position zu bringen). Das klappt im Wohnzimmer gemütlich auf der Couch noch ganz gut, aber spätestens auf der Bühne ist mit all dem Schweiß, den 100 glotzenden Leuten und der unbequemen Sitzposition Feierabend XD.
Es gibt jetzt hier drei Lösungen:
A: ein anderes Flyod-Rose-[g=51]Tremolo[/g] verbauen - gibts neue Floyd-Rose-Systeme, die die Schrauben nach oben gekippt haben? Wenn ja, kann man die einfach in die alte Halterung einbauen? Oder muss ich dafür alle Löcher neu bohren usw?
B: Ein Standard [g=51]Tremolo[/g] verbauen, dann ist aber Ende mit Stimmstabilität und Jammerhaken-Action. Gleiche Frage wie oben.
C: die Lösung, die mir am meisten zusagt: den Korpus hinter dem [g=51]Tremolo[/g] einfach um ca. 2 cm ausfräsen, dass ich mit dem Imbus-Schlüssel auch im normalen Zustand an die Schrauben rankomme. Gibt es hier Probleme, die ich übersehe? Und wenn nicht, warum ist das nicht von vornherein bei Gitarren mit diesen Tremolos so weit ausgefräst?
2.
Das Umlackieren selber: wo bzw. wie mache ich das am besten? Ich habe mir sagen lassen, dass man den Lack mit einem Heißluftfön aufweichen kann und dann wie eine Art "Gummi" anziehen kann. Stimmt das so? Kann man die Neulackierung selber vornehmen? Gibt es speziellen Gitarrenlack? Wie bekommt man ihn einigermaßen Kratz- und Verschleißfest?
Wenn man das nicht selber machen kann: an welchen Profi wendet man sich? Muss es ein Gitarrenbauer sein oder macht das auch ejder normale Lackierbetrieb? Ich weiß ja nicht, ob man Gitarrenlack anders handhabt als jeden anderen Lack auf Holzmöbeln usw., aber falls nicht, ist ein normaler Lackierer bestimmt billiger als ein Gitarrenbauer, oder? Was würde das ungefähr kosten?
3.
Kleine Frage zum Abschluss: die ganze Aktion wird sicherlich eine Weile dauern, was mache ich in der Zeit mit dem Hals? Dieser ist ja komplett abmontiert und unbesaitet, verzieht er sich dann? Oder ist das nur problematisch, wenn er unbesaitet ist, aber noch mit dem Korpus verschraubt ist?
Danke fürs Lesen und für eventuelle Antworten,
Julez
ich habe mir vor Jahren mal eine als "Sondermodell" angepriesene Ibanez RGR 480 gekauft. Über die Jahre stellte sich so langsam heraus, dass die [g=422]Gitarre[/g] wohl kein Sondermodell, sondern eher eine Restbestandverwertung war. Z.B. die Tatsache, dass der kopf eine andere Lackierung als der Body hat...was im Licht des Geschäfts und mit meiner damaligen Erfahrung in Sachen E-[g=422]Gitarre[/g] nicht zu erkennen war. Darüber hinaus meinte ein Händler in meiner Nähe, der vor kurzem diese [g=422]Gitarre[/g] zum Überholen hatte (Bundreinheit einstellen usw.), dass es sich um einen Korpus handelt, der definitiv aus Uralten Restbeständen kommen muss, weil es diesen Lack schon Ewigkeiten nicht mehr gibt.
naja, lange Rede, kurzer Sinn: diese [g=422]gitarre[/g] sieht extrem ***** aus - und es wird immer schlimmer, weil sich mit den Jahren der Farbton des Korpusses immer mehr verdunkelt (einst fast weiß, inzwischen eher gleblich beige), wohingegen der Kopf weiterhin strahlend weiß ist.
Da sich meine Band aufgelöst hat, und ich erstmal richtig Zeit habe, will ich diese nutzen, um die [g=422]Gitarre[/g] komplett auseinanderzubauen, Veränderungen vorzunehmen, neuzulackieren und wieder zusammenzusetzen. Dazu ein paar Fragen im Detail:
1.
Mir gefällt die Seitenaufhängung nicht. Ich habe ein Floyd-Rose-[g=51]Tremolo[/g], ich weiß nicht genau wie diese Version davon heißt (da auf Grund der oben beschriebenen Resteverwertung die Gitarre garnicht bei Ibanez auf der Homepage geführt wird), aber auf jeden Fall sind diese Schrauben, mit der die Saiten eingespannt werden, auf horizontaler Ebene mit dem Griffbrett...das heisst, dass ich mit einem normalen Imbus-Schlüssel nicht drankomme, und um eine der Schrauben zu lösen das komplette [g=51]Tremolo[/g] mit dem Jammerhaken nach oben kippen muss, was aber leider eigentlich drei Hände erfordert (eine am Jammerhaken, eine an der Schraube und eine, um die neue Seite in Position zu bringen). Das klappt im Wohnzimmer gemütlich auf der Couch noch ganz gut, aber spätestens auf der Bühne ist mit all dem Schweiß, den 100 glotzenden Leuten und der unbequemen Sitzposition Feierabend XD.
Es gibt jetzt hier drei Lösungen:
A: ein anderes Flyod-Rose-[g=51]Tremolo[/g] verbauen - gibts neue Floyd-Rose-Systeme, die die Schrauben nach oben gekippt haben? Wenn ja, kann man die einfach in die alte Halterung einbauen? Oder muss ich dafür alle Löcher neu bohren usw?
B: Ein Standard [g=51]Tremolo[/g] verbauen, dann ist aber Ende mit Stimmstabilität und Jammerhaken-Action. Gleiche Frage wie oben.
C: die Lösung, die mir am meisten zusagt: den Korpus hinter dem [g=51]Tremolo[/g] einfach um ca. 2 cm ausfräsen, dass ich mit dem Imbus-Schlüssel auch im normalen Zustand an die Schrauben rankomme. Gibt es hier Probleme, die ich übersehe? Und wenn nicht, warum ist das nicht von vornherein bei Gitarren mit diesen Tremolos so weit ausgefräst?
2.
Das Umlackieren selber: wo bzw. wie mache ich das am besten? Ich habe mir sagen lassen, dass man den Lack mit einem Heißluftfön aufweichen kann und dann wie eine Art "Gummi" anziehen kann. Stimmt das so? Kann man die Neulackierung selber vornehmen? Gibt es speziellen Gitarrenlack? Wie bekommt man ihn einigermaßen Kratz- und Verschleißfest?
Wenn man das nicht selber machen kann: an welchen Profi wendet man sich? Muss es ein Gitarrenbauer sein oder macht das auch ejder normale Lackierbetrieb? Ich weiß ja nicht, ob man Gitarrenlack anders handhabt als jeden anderen Lack auf Holzmöbeln usw., aber falls nicht, ist ein normaler Lackierer bestimmt billiger als ein Gitarrenbauer, oder? Was würde das ungefähr kosten?
3.
Kleine Frage zum Abschluss: die ganze Aktion wird sicherlich eine Weile dauern, was mache ich in der Zeit mit dem Hals? Dieser ist ja komplett abmontiert und unbesaitet, verzieht er sich dann? Oder ist das nur problematisch, wenn er unbesaitet ist, aber noch mit dem Korpus verschraubt ist?
Danke fürs Lesen und für eventuelle Antworten,
Julez
