Überlaufener Markt ? Neue Bands kaum Chancen?

[Saurus]

...Ein MacDonalds-Burger ist übrigens auch ein ziemlich professionelles Produkt, das nicht jeder Hobbykoch so hinbekommen würde...

Jeder bekommt den besser hin - zumindest sollte das der Anspruch sein.

...Schwätzer schwätzen, Macher machen.

.

 

[musicdevil]

Das ist jedenfalls Imho einer , der es wärt ischt aufszublikken

Na dann blick mal nach oben, wir machen indessen Musik für die Massen und verdienen auch Geld damit, ohne was zuzahlen zu müssen.
Gute Nacht
Cherry50

Wenn es wirklich das ist was Dich glücklich macht Cherry, dann ist das echt schade zu hören.
Ich dachte es geht ums Musik machen.
Ich hätte längst einen Labelvertrag in der Tasche, wenn ich wollte....

Was ist denn daran schade oder schlimm?
Wenn ich aus Leidenschaft Musik mache, den Geschmack der Masse treffe und dabei noch anständig Geld verdiene, ist das doch prima.

Du denkst da glaub ich eher an "Musik machen, die einem selbst nicht gefällt, aber Kohle bringt".
Das wäre wieder so ne Sache....

Also ich zb. mag Schlager nun nicht sooo gern, könnte aber für andere Künstler Schlager produzieren und vielleicht sogar erfolgreich sein.
Der volle Kühlschrank trägt dann sicher zum "Glücklichsein" bei
Ich glaub so nen Sanitärbetrieb wühlt auch nicht gern in der Schei** und machen sie trotzdem.
Man kann ja dennoch auch noch das machen was einem gefällt.
Natürlich hätte ich da auch meine Grenzen, wie zb. "Hiphop"...wobei, für genug Scheinchen baue ich auch Beats

 

[Saurus]

...Ich hätte längst einen Labelvertrag in der Tasche, wenn ich wollte....

Sorry, aber das halte ich für einen schnöden Spruch. Unser damaliger Keyboarder wußte angeblich auch, wie man Hits macht. Wir haben ihn dann "freigestellt". Wohnt heute in der Pampa inner Pladde und kriegt Hartz8

 

[BasisM]

ich finde birdseed hätte das Thema nicht viel besser und treffender ausdrücken können!

Wer Musik verdienen will muss halt den Markt bedienen - wer sich von den üblichen Markt distanzieren will - muss auch akzeptieren das die Geldquellen sich im Gegenzug auch von einem distanziert.

Inviduelle Träumerreien sind schön für das heimische Schlafzimmer hat aber relativ wenig mit dem harten Geldmarkt zu tun.

Egal ob Veranstalter, Tonstudios, Plattenfirmen, Verlage - alle wollen Geld verdienen und keiner hat was zu verschenken. Wenn ich der Meinung bin, ich mach mein eigenes Ding, dann ist es löblich - bleibt aber auch das eigene Ding und nicht mehr..

 

[zettberlin]

...Ein MacDonalds-Burger ist übrigens auch ein ziemlich professionelles Produkt, das nicht jeder Hobbykoch so hinbekommen würde...

Jeder bekommt den besser hin - zumindest sollte das der Anspruch sein.

Bessere Burger kann fast jeder machen. Aber nicht genau so einen zu einem Preis, der sich richtig fett rechnet....

Genauso kann jede halbwegs fleißige Schülerband bessere Musik als Fischer, Berg etc machen. Nur eben nicht so, dass es die paar Millionen irgendwie lecker finden, die sich nicht für 10 Cent für Musik interessieren und das Radio bloß anmachen, damit irgendwas dudelt.

Und die meisten Schülerbands sind auch nicht professionell genug (di.: flexibel, pünktlich, verlässlich), um in einem Industrieprojekt mit Millioneninvestition für Werbung, schmieren von Radio, Presse, E-Markt etc als Präsentationsangestellte in Frage zu kommen.

 

[zettberlin]

Egal ob Veranstalter, Tonstudios, Plattenfirmen, Verlage - alle wollen Geld verdienen und keiner hat was zu verschenken. Wenn ich der Meinung bin, ich mach mein eigenes Ding, dann ist es löblich - bleibt aber auch das eigene Ding und nicht mehr..

Ist wirklich keiner von Euch in den letzten 5-6 Jahren in einem richtigen Plattenladen gewesen?

An welcher Stelle bedienen Musiker wie Antony Haggarty, The Swans, Suno)))), Portishead oder Mayhem einen "Massengeschmack"? Und die Alben von denen stehen sogar hier in Celle(sic!) zum Vollpreis im Regal. Und warum? Weil sie *gekauft* werden, auch als Vinyl 3fach Album für 25 E.

Konzerte dieser Leute sind regelmäßig ausverkauft, zu Preisen von 50 E aufwärts. SunO))) können Auftritte bei Vernissagen vor 200 Leuten spielen, bei denen Gagen um die 20K gezahlt werden.

Denn das, Freunde, sind respektierte Künstler. Künstler, die ihre Sache nicht nach Standards, sonden so gut wie nur irgendwie möglich machen.

Ach übrigens:

https://plus.google.com/u/0/107758295281074008850/posts/6uLtQsysMwh

Den gibt es auch noch.

Es so zu machen, ist das einzige, das sich lohnt. Sonst kann man Musik gerne als Hobby betreiben und die besten Songs, die man kennt covern und Party machen. Ist auch total OK. Aber Musik zu machen, von der man schon beim Einspielen selber denkt, dass sie Mist ist und man eigentlich was ganz anderes machen würde, ist das elendste Leben, das ich mir vorstellen kann.

 

[BasisM]

An welcher Stelle bedienen Musiker wie Antony Haggarty, The Swans, Suno)))), Portishead oder Mayhem einen "Massengeschmack"? Und die Alben von denen stehen sogar hier in Celle(sic!) zum Vollpreis im Regal. Und warum? Weil sie *gekauft* werden, auch als Vinyl 3fach Album für 25 E.

Sorry kenne ich nicht..... ist aber wohl auch nicht meine Richtung.Aber scheinbar scheinen sie ja gewissemassen ja doch einen Markt zu bedienen wo Geld ist - ob geplant oder auch Zufall....

Was mir hier nur extrem auf die Eier geht ist dieses sorry ewige GELABBER von "entweder du machst Underground und bist ne ganz inviduelle Numemr oder du schaffst nur Partyonkel-Cover-Mucke zu machen...." Von jeden dritten coolen underground Rocker hör ich hier nur "Cover"...es gibt auch noch andere Musikrichtungen. Covern ist ein ganz anderse Thema

 

[birdseedmusic]

Moin

Konzerte dieser Leute sind regelmäßig ausverkauft, zu Preisen von 50 E aufwärts. SunO))) können Auftritte bei Vernissagen vor 200 Leuten spielen, bei denen Gagen um die 20K gezahlt werden.

Es mag sein, dass es Künstler gibt, die es zufälligerweise schaffen, einfach die Musik zu machen, auf die sie einfach nur Lust haben und damit völlig unreflektiert und unbeabsichtigt einen Trend setzen/aufgreifen/bedienen.

Das funktioniert aber nur bedingt. Jeder Musiker, auch Hobby-Musiker, hatte bestimmt schon dieses Aha-Erlebnis: Ah ja, dieser Song könnte ganz gut funktionieren. Oder: Ah ja, die Leute stehen auf dies und das. Die wahre Arbeit beginnt doch genau dann, wenn man dann diese ersten Aha-Erlebnisse und Erkenntnisse zielgerichtet einsetzt, um eben ein verkaufbares und begehrenswertes Produkt für die jeweilige Zielgruppe zu formen.

Ab einem bestimten Punkt hört dann nämlich auch der Spaß auf, und das verspielte und selbstverliebte Rumgedallere am Rechner oder am Instrument muss einem zielgerichteten Plan weichen.

Ich wollte schon immer gerne ein "Album aus einem Guß" bzw. "Konzeptalbum" machen - bin aber immer daran gescheitert, dass man irgendwann die Lust verliert, konsequent eine künstlerische Idee durchzuziehen. Das ist dann genau der Punkt, an dem man sich fragen soll, ob man bereit ist, aus einem Hobby etwas professionelles zu machen, oder ob einem letzten Endes dann doch die Entschlossenheit fehlt.

Und um wieder den Threadtitel aufzugreifen: Gute Bands haben immer eine Chance, aber sie brauchen eine Zielgruppe und müssen ihr Profil hegen und pflegen. Das ist echte (Fleiß)Arbeit!

lg
bird

 

[Rektum]

Ich finde es immer sehr erheiternd, wenn irgendwelche Nerds, die in ihrer Traumwelt an einer unverdaulichen Kack-Musik herumwurschteln, über erfolgreiche Musiker lästern.

 

[DerGipfel]

Ich finde es immer sehr erheiternd, wenn irgendwelche Nerds, die in ihrer Traumwelt an einer unverdaulichen Kack-Musik herumwurschteln, über erfolgreiche Musiker lästern.

Und ich finde es immer sehr unpassend, statt der Musik die Musiker beurteilen zu wollen.

 

[zettberlin]

Was mir hier nur extrem auf die Eier geht ist dieses sorry ewige GELABBER von "entweder du machst Underground

Das ist ja auch ein völlig bescheuerter Ansatz. Es geht überhaupt nicht um "Underground". "Underground" ist nichts weiter als ein spezieller Yoghurtbecher, an sich nicht besser als Andrea Berg.
Es geht darum, zu machen, was man wirklich gut findet.

Und nichts anderes.

Wer melodiösen Partyrock oder witzige Schlager wirklich gut findet, hat Glück und wird, wenn er/sie seine Sache so gut wie nur möglich macht auch mit Recht Erfolg damit haben(vorrausgesetzt, das geschäftliche wird professionell aufgezogen).


Wenn es im Proberaum heißt: "Nee, komm, diese eingängige Hookline lassen wir mal weg, wir sind schließlich Underground." Dann sollte man schnellstens das Weite suchen, das ist genauso gut wie: "Komm, dieses komische Gitarrensolo/diesen seltsamen Break lassen wir lieber weg, wir machen hier Musik für die Massen."

 

[ModulationMatrix]

@Rektum:

Alle scheisse ausser Mutti, weisste doch

 

[musicdevil]

Jimi Hendrix, Janis Joplin, Kurt Cobain, Paul Williams, Michael Hutchence, Amy Winehouse, Rex Gildo usw.,so viele haben Suizid begangen. Weil sie ihren eigenen Shit nicht mehr ertragen haben?
Auch unter den lebenden Musikern gibts ja Unmengen Drogen/Alkoholabhängige...
Irgendwie scheinen ja alle unglücklich zu sein, sonst muss man sich ja nicht die Birne zudröhnen oder wegballern.
Erfolg, Kohle, Individualismus usw. scheint alles keine Garantie fürs "Glücklichsein" zu sein...
Und haben die wirklich alle Musik gemacht, die sie selber nicht mochten? Bezweifle ich.

 

[zettberlin]

Ich finde es immer sehr erheiternd, wenn irgendwelche Nerds, die in ihrer Traumwelt an einer unverdaulichen Kack-Musik herumwurschteln, über erfolgreiche Musiker lästern.

Ich finde es immer wieder erheiternd, wenn Leute, die sich ihre frustrierende Kompromissbereitschaft schönreden, indem sie Massenverkauf von peinlichem Mist als "Erfolg" betrachten und ernsthafte Musiker als "erfolglose Nerds". Besonders, wenn sich die Leute (wohl aus unterbewusster Selbsterkenntnis) Nicks wie "Darmausgang" geben...

Man kann übrigens richtigen Erfolg von richtiger Musik auch in Zahlen ausdrücken: Es gibt ernsthafte Alben, auf denen kein einziges Stück jemals in irgendwelchen Singecharts war, die seit 30 Jahren in den Regalen auf der ganzen Welt stehen und verkauft werden.
Und es gibt da auch noch die Art von Belohnung, die sich in echter, intensiver Bewunderung von ernsthaften, wählerischen Fans ausdrückt.

 

[zettberlin]

Jimi Hendrix, Janis Joplin, Kurt Cobain, Paul Williams, Michael Hutchence, Amy Winehouse, Rex Gildo usw.,so viele haben Suizid begangen.

Hendrix und Joplin haben sich nicht umgebracht. Und diese Leute in einer Reihe mit einer bedauernswerten Kreatur wie Rex Gildo zu nennen ist in der Tat eine Entschuldigung wert.

 

[Saurus]

...in irgendwelchen Singecharts war...

Ein sympathischer Tippfehler (?)

 

[Ari]

Hört sich an, als hätte User Rektum ins Schwarze getroffen. Der Hund bellt.

 

[musicdevil]

Zitat zettberlin:

Hendrix und Joplin haben sich nicht umgebracht. Und diese Leute in einer Reihe mit einer bedauernswerten Kreatur wie Rex Gildo zu nennen ist in der Tat eine Entschuldigung wert.

Ja sicher hat sich Hendrix umgebracht (Alkohol und Schlaftabletten konsumiert und an seinem Erbrochenen erstickt). Und das er voll der Drogenjunkie war, ist ja auch bekannt.
Und nach offiziellen Angaben starb Janis Joplin am 4. Oktober 1970 an einer Überdosis Heroin, oder nicht?
Wenn man sich jeden Tag die Kante gibt und mit Drogen zuballert, ist doch klar, dass dies böse enden wird. "Tod auf Raten", kommt nem Selbstmord gleich.

 

[User70408]

Und es gibt da auch noch die Art von Belohnung, die sich in echter, intensiver Bewunderung von ernsthaften, wählerischen Fans ausdrückt.

"ernsthafte, wählerische Fans"

 

[Saurus]

Hendrix und Joplin haben sich nicht umgebracht...

Ja sicher hat sich Hendrix umgebracht (Alkohol und Schlaftabletten konsumiert und an seinem Erbrochenen erstickt)...

Sollte eigentlich ein Marketinggag werden. Das mit dem Erbrechen und Ersticken war so nicht geplant. Dumm gelaufen