UA Apollo Solo oder Apogee Duet 3 inkl. Dock oder Antelope Zen Go SC

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Vulpes

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Ich bin auf der Suche nach einem Audio-Interface der mittleren Preisklasse.
Die drei genannten im Titel sind soweit im Fokus.

Einsatz ist im ambitionierten Amateurbereich am MacBook Pro. Nette Beigabe wäre, es auch am iPad Pro betreiben zu können, aber das ist im Grunde keine Wirkliche Notwendigkeit. In der Regel wird das Ding auf dem Schreibtisch stehen. Von daher lasse ich das UA mal in der Auswahl.

Einsatzgebiet ist Tonabnahme von meiner Gitarre, (vorerst) über den Tonabnehmer und vor allem Sprachaufnahmen über ein SM7B.

Sicherlich würde es z.B. ein Motto M2, Audienz iD4/14 auch tun, aber ich greife lieber etwas höher ins Regal um mehr um Luft nach oben zu haben, wenn sich Anforderungen und Können und Interesse weiterentwickeln. Dazu kommt eine gewisse unreflektierte Nerdigkeit bei technischen Geräten. Zudem bin ich schlichtweg ein Fan von den großen Knobs den diese drei genannten Modelle haben. Das Babyface fällt für mich raus - sagt mir von Haptik und Bedienung so garnicht zu, auch wenn es bestimmt ein tolles Gerät ist.

Alle Geräte haben so ihre Nachteile und ich versuche herauszufinden, welches wohl der sinnvollste Kompromiss für mich wäre:

  • Universal Audio Solo: "Minuspunkt" Thunderbolt. Die Mehrleistung gegenüber USB werde ich nicht wirklich benötigen. Hohe Kosten fürs Kabel und keine Möglichkeit, es ans iPad anzuschließen.
  • Apogee Duet + Dock: Preis/Leistung scheint hier nicht so recht zu stimmen. Zudem befürchte ich, dass ich aufgrund der kompakten Bauweise (die es nicht braucht, da Desktopeinsatz) unnötig für den kleinen Formfaktor auf Kosten der Qualität mit bezahle. Es finden sich ja auch einige Kommentare, dass es ein "überteuertes Hipster-Interface" ist. Software soll auch nicht so das Wahre sein.
  • Antelope Zen Go: Fände ich grundsätzlich am spannendsten. Allerdings machen mir hier die vielfach zu findenden negativen Kommentare zu den schlechten Treibern Bauchschmerzen.
Danke euch für ein paar konstruktive Rückmeldungen.
 
aber ich greife lieber etwas höher ins Regal um mehr um Luft nach oben zu haben, wenn sich Anforderungen und Können und Interesse weiterentwickeln
Wie soll die "Luft nach oben" aussehen?
Für deine Anforderungen reicht doch ein ganz normales kleines Interface mit ein oder zwei Eingängen a la Focusrite Scarlett.
 
Bei Mac ganz klar UAD. Aber dann das Apollo Twin, wenn man die DSP Power halbwegs sinnvoll nutzen will. Bzw. sogar Apollo Twin MK II, das bis 4 Sharc Chips geht.
 
die vielfach zu findenden negativen Kommentare zu den schlechten Treibern
Das scheint mir eher ein Problem unter Windows zu sein.

Am Mac würde ich noch Motu in den Ring schicken. Das UltraLite ist kompakt gebaut, extrem erweiterbar und hat sehr interessante Features.
 
Die Apollo Preise sind leider aktuell extrem hoch. Ob und wann die wieder günstiger werden ist halt auch nicht absehbar. Die Heritage Plugins gleichen den Aufpreis mMn auch nicht aus.
Wenn du die UAD Unison Verstärker Geschichten nutzen willst sind die Apollos schon ziemlich geil. Wenn du aber ohnehin vorhattest vor allem andere Verstärker Simulationen zu nutzen würde ich vermutlich zur Zeit zu etwas anderem greifen.

Hat schon mal jmd. die neuen UA Volt Teile getestet? 1176 Style Comp für weniger Kohle als ihre Pluginversion davon klingt für mich erst mal nach Bauernfänger. Aber wenn das die gleichen Preamps nur ohne Unison wären sieht das schon sehr interessant aus.
 
Diese "76er" im Volt 276 sind ja keine voll einstellbaren Kompressoren, es gibt 3 Presets mit mutmasslich unterschiedlichen Attack und Releasezeiten sowie einen "Vintage-Knopf". Ich unterstelle, dass sie dort Codeschnipsel ihrer 1176er und UA 610 Plugs hardgewired haben. Nicht das Verkehrteste für unter EUR 300,00.

Aber die Pluginindustrie ist halt der "worst best friend", den man haben kann. Sie sagen Dir alles, was Du hören willst.
 
Auch wenn es nicht dein Favorit ist, RME Babyface Pro.
 
Das UA Solo gibts auch für USB - auch wenn die Kosten quasi identisch sind. Ich hab selber aufgrund einer Neuanschaffung vor ein paar Monaten recht viel Recherche diesbezüglich betrieben , und das Antelope Zen Go war bei mir auch in der engeren Auswahl. Habs mir auch aufgrund der von dir beschreibenen Treiberprobleme nicht geholt, aber im Grunde spricht doch nichts dagegen es einfach mal zu versuchen, und es im Zweifelsfalle wenn es nicht richtig läuft ( Was ja im Grunde nur auf <10% der Käufer zutreffen wird) halt zurückschicken. Rein von der der Qualität des DACs, der PreAmps und den KH/Lineverstärkern ist das Ding Preisleistungstechnisch eigentlich top, wenn es denn richtig läuft. Das UA ist denke ich, wenn man die DSPs nicht braucht, einfach zu teuer. Apogee ist, wie du schon sagst, die Preisleistung auch murks, da ich in der Preisklasse eigentlich vernünftige Verstärker für Kopfhörer usw. haben will ohne auf einen seperaten amp angewiesen zu sein. Da ist USB-C Bus powered halt käse.

Wie mein Vorredner schon sagte, von den Leistungsdaten führt halt eigentlich nichts an RME vorbei, aber den entstehenden Kabalsalat von diesem unfassbar dämlichen Design des Babyface will ich meinem Arbeitstisch nicht antun.
 
Danke euch für die vielen Antworten.

Nach einiger weiterer Recherche und mehr Ehrlichkeit gegenüber mir selbst, wird es nun doch ein MOTU M2.
Rein von der Optik und Haptik wäre es recht eindeutig das Apollo Solo geworden. Aber: Die ganzen DSP-Optionen benötige ich nicht wirklich, daher ist es Quatsch, dafür mit zu zahlen. Und am Ende 400€ Aufpreis, vorrangig für die Optik ist dann doch absurd (was nicht heißen soll, das ein Apollo Solo grundsätzlich nicht mehr leisten kann als nur bessere Optik gegenüber dem M2).

Wenn ich dann irgendwann merke, dass ich doch intensiver einsteige und WIRKLICH mehr Features und Leistung brauche, kann ich das M2 immer noch ersetzen.

Lieben Gruß
 

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