Tube & Tape Warmer: Empfehlungen?

  • Ersteller JakobRosemann
  • Erstellt am
Ich überlege auch schon seit ner Weile, mir Slate VCC oder Slate VTM zu holen, oder beide zum Package-Preis. Man hört und liest ja echt nur gutes darüber, soll sehr authentisch klingen. Allerdings nerven mich zugegebenerweise diese iLok-Geschichten ziemlich. Aber mal schauen, ich denke, man überlebt diesen Umstand, wenn man dafür entsprechende klangliche Ergebnisse bekommt;)
 
super, das sind doch sehr hilfreiche infos von euch zum thema tube!!
wie nähern wir uns einem echten tape-effekt? :)
 
wie nähern wir uns einem echten tape-effekt? Lächeln
genauso. wobei hier das Verhalten doch noch deutlich komplexer ist. Zur eigentlichen Bandsättigung kommen ja noch einige andere Eigenschaften der Bandmaschine; Gleichlaufschwankungen, Einflüsse des Audiopfads (Ein und Ausgangsstufe), wie zB Übertrager, Röhren usw., verschiedene Bandsorten, Bandabnutzung, Übersprechen zwischen den Spuren etc.

Wichtig zu wissen ist auf jeden Fall, dass es sich bei der Sättigung in analogen Geräten immer um mehr oder weniger stark frequenz- sowie pegelabhängige Phänomene mit verschiedensten Kennlinien handelt.
So etwas ist nicht leicht zu simulieren, sowohl digital als auch analog.
 
Naja, erstmal muss man natürlich unterscheiden zwischen k2, k3 und den höheren Ordnungen k4, k5 usw.. Jede diese Obertonreihen hat ihren spezifischen Klangcharakter.
Meist kommen sie gemischt vor. Den geraden obertönen würde ich den Charakter Dichte nachsagen wollen (sie bleiben auch deutlich länger unauffällig), dem ungeraden eher knackigkeit bzw. helligkeit.
Das von RR gezeigte Diagramm zeigt in meinen Augen eine typische digitale Simulation, die eher selten was mit dem echten Verhalten diesbzgl. zu tun hat und dann auch entsprechend uniform klingt. natürlich muss eine simulation auch immer pegel- und frequenzabhängig agieren.

Hier mal Bilder einer künstlich klingenden (Röhren-)Simu und einer eher natürlichen bei je zwei verschiedenen Pegeln.:

01%40-6dB.jpg


01%40-20dB.jpg


02%40-6dB.jpg


02%40-20dB.jpg


Bei den ersten beiden sieht man deutlich, dass sich das Obertonverhalten überhaupt nicht ändert, was sich natürlich zu einem statischen Klangeindruck außern kann.

Das frequenzselektive Verhalten wird hier natürlich nicht deutlich.

Dieses Verhalten macht eine Simulation natürlich sehr aufwendig. Die Frage ist auch, muss es immer die möglichst genaue Simu sein oder kommt man mit gezieltem einsatz von Obertönen am richtigen Ort nicht weiter...

Ich muss Dir leider widersprechen. Quasi jede statische Saettigungskennlinie, die haerter angefahren wird, erzeugt mehr Obertoene. Ist ja klar. Auch nicht schwer umzusetzen. Welches Plugin ist denn so schlecht, oder besser gesagt strange, dass es das nicht tut?
 
Quasi jede statische Saettigungskennlinie, die haerter angefahren wird, erzeugt mehr Obertoene. Ist ja klar.
Müsste eigentlich, aber ein smoothes, gut klingendes Verhalten ist dann doch nicht mehr so trivial.
Ich kenn den Aufwand nur von analogen Simus.
Keine Ahnung, was ich da mal vermessen hatte, waren aber beides PlugIns (das zweite ist afaik bootsy). Das erste Beispiel zeigte aber keinerlei Regungen über einen Bereich von -20 bis -6dBfs.
Ich kenn das so auch von anderen PlugIns.
Keine Ahnung wie dort die funktion ist.
 
Selbst wenn du einfach digital clippst, nehmen die Obertoene mit steigendem Pegel zu. :)

Klar muss das auch gut klingen, anderer Aspekt.

Oversampling, Prefiltering, Slew Rate Sat, Auswahl der Kennlinie, blablabla
 
ich lese immer wieder davon, dass bandmaschinen eine "glättung" der höhen bzw. ein absenkung dieser vornehmen. wie kann ich mir das vorstellen? wirkt diese absenkung wie ein high shelve? ab welcher frequenz, wie stark, etc. das würde mich sehr interessieren.
 
sehr cool - die dort genannten links muss ich mir mal genauer ansehen!
danke :)
 

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