Tight oder untight?

[DerGipfel]

deswegen mag ichs auch wenn beim live einspielen gesang dabei ist. mit dem soll man ja idealerweise auch interagieren...

+1 Aber hallo! Wenn live einspielen nicht geht, will ich als Drummer immer als letzter ran. Klingt total unlogisch, hilft mir aber, songdienlich zu spielen. Was für den Gesang gilt, gilt genau so auch für Sologitten. Auch die kann ich erst unterstützen und kontern, wenn es sie schon gibt.

 

[buffi]

deswegen mag ichs auch wenn beim live einspielen gesang dabei ist. mit dem soll man ja idealerweise auch interagieren...

+1 Aber hallo! Wenn live einspielen nicht geht, will ich als Drummer immer als letzter ran. Klingt total unlogisch, hilft mir aber, songdienlich zu spielen. Was für den Gesang gilt, gilt genau so auch für Sologitten. Auch die kann ich erst unterstützen und kontern, wenn es sie schon gibt.

trifft für mich auch zu

 

[sts]

Nachtschicht schrieb:
gerade auch wenn die 3 leute gerne auch mal weit auseinanderlagen, kams richtig gut (entgegen manchen aussagen hier im thread). dann klangen die impulse einfach besonders breit, fett und frech. kommt halt an auf das "wie" ...

Klar kommt es am Ende immer auf das "wie" an. In meinem Beitrag #8 war ich selbst zuerst versucht, etwas Ähnliches zu schreiben, denn es ist nicht so, dass "auseinander" (in einem gewissen Rahmen, der kaum nach festen Regeln quantifiziert werden kann) immer auch zwingend "nebeneinander her" oder "unzusammenhängend" bedeutet. Ich wollte aber erst einmal (bevor man die Sache verwirrender macht) nur den Fokus darauf richten, dass "Timing" in der Regel keine Frage einzelner Instrumente ist, sondern der "Übereinkunft" zwischen einzelnen Instrumenten. Und manchmal wird diese Übereinkunft auch erst während des Songs immer wieder neu "ausgehandelt", was eben auch seinen Reiz haben kann.

der drummer macht etwas, was man gemeinhin als anfängerfehler bezeichnet: wenn er ein drumfill spielt, beschleunigt er leicht und landet ne spur zu früh auf der eins...

Auf diesen schmalen Grat zwischen Fehler und musikalischem Stilmittel zu wandern, ist dann schon die höhere Kunst. Ich würde vermuten, dass man sehr schnell abrutscht - vorwiegend zu einer der beiden Seiten -, wenn man selbst versucht, das bewusst und planvoll umzusetzen (und das dann auch noch auf dem Raster einer DAW ... ).

 

[buffi]

Und manchmal wird diese Übereinkunft auch erst während des Songs immer wieder neu "ausgehandelt", was eben auch seinen Reiz haben kann.

hör ich oft bei DeepPurple raus
sind nuancen - aber wenn man sich drauf analytisch konzentriert merkt man es

 

[Nachtschicht]

der drummer macht etwas, was man gemeinhin als anfängerfehler bezeichnet: wenn er ein drumfill spielt, beschleunigt er leicht und landet ne spur zu früh auf der eins...

Auf diesen schmalen Grat zwischen Fehler und musikalischem Stilmittel zu wandern, ist dann schon die höhere Kunst. Ich würde vermuten, dass man sehr schnell abrutscht - vorwiegend zu einer der beiden Seiten -, wenn man selbst versucht, das bewusst und planvoll umzusetzen (und das dann auch noch auf dem Raster einer DAW ... ).

aber hallo ich hab das auch mal direkt versucht umzusetzen (trommle auch selbst gelegentlich) und...äh...ja.

 

[Locis]

@ Nachtschicht Danke fürs ausführliche ausklamüsern. Echt interessante Aspekte, die Du da ansprichst - ja Interaktion zwischen Musikern und das Gefühl: So muß das - hast Du gut beschrieben.

 

[Can]

Wenn das, was man spielt, in sich schlüssig ist, kann man sich immer entfernen. Wenn man ein Solo spielt und aus der Harmonik rausgeht und outside spielt, aber die Melodie schlüssig ist und man auch schlüssig zurückkehrt, ist alles okay. Das funktioniert mit der Rhythmik auch.

Timingschwankungen können völlig in Ordnung sein, nur das Mikrotiming muss stimmen. Und Mikrotiming lässt sich optisch nur sehr schwierig festmachen oder gar verändern. Im Beispiel oben ist es ganz klar ein Mikrotiming-Problem...