Tieffrequenzen absorbieren mit dickem porösem Material??

S

Soapi

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Hallo verehrte Recording-Gemeinde!!
Wir (Band Soapbox) sind immernoch beim Bau unseres eigenen Studios, genauer gesagt sind wir grade dabei den Aufnahmeraum (akustisch) zu gestalten. Nun hab ich mich schon ein bischen informiert: Wir hätten gerne einen lebendigen ausgeglichenen Hallraum. Diffusion ist schon am Start (Naturstein, Holz-"Toblerone"-Schachteln senkrecht an die Wände), das Problem ist aber, dass der Raum halt noch zu bassig klingt, d.h. die Nachhallzeit in den tiefen Frequenzen zu lang und stehende Wellen.

der Raum sieht so aus:


Der Plan ist: unter den Betonabsatz eine Feste Holzdecke zu installieren (natürlich auch mit unregelmässigen Diffusionsmassnahmen :) )

Jetzt die Frage: Bekommen wir die tiefen Frequenzen in den Griff, wenn wir die Hohlräume unter der Holzdecke komplett mit sagen wir mal Glasswolle füllen?

Dass wären ja 2 mal 1,60mal1,30mal5,25.

Ich weiss, dass mal Bässe normal mit Plattenschwingern oder Plattenresonatoren absorbiert aber theoretisch müsste die andere Methode doch auch funzen ( sogar noch breitbandig, ab ca. 60 Hz. bis zur der Freuquenz, ab der die Holzdecke reflektiert.
Darauf komme ich, weil ich gelesen hab, dass man [g=118]Bass[/g] absorbiert, indem man die Welle auf einem viertel ihrer Länge abbremst, und ihr somit ein Maximum an Energie nehmen kann. bei 1,30 um 60 hz)

Und wenn man grosse Mengen Industriewolle kriegt, dann dürfts auch nicht teuer werden. Die Hohlräume würden sich halt extremst anbieten,sie irgendwie als Bassfallen einzusetzen, sind halt auch noch Ecken, wo sich der [g=118]Bass[/g] eh konzentriert.

Schon wieder so viel geschrieben...
:-? :-?

also nochmal kurz:

1. Ist meine Theorie richtig, würde das klappen?
2. Wie gut würde das klappen (Im vergleich zu anderen Methoden (Plattenresos in die Hohlräume??)
3. Wäre Glasswolle die beste Hohlraumfüllung?
4. Habt ihr bessere Ideen? (der Raum soll sich halt nicht noch mehr verkleinern.. und soll nach was aussehen, feste Decke unter dem Betondingens wäre schon sinnig, weil ein paar hässliche Rohre in den Hohlräumen)
5. muss irgendwie finanzierbar sein, also keine 10 Super Pius!!!
Vielen dank schon mal für die Ausdauer beim Lesen und die Mühe beim Antworten!!!!!
 
HMMM.. das mit dem Bild hat wohl nicht geklappt.. Dann versuch ichs halt zu beschreiben:
An der Mitte der Decke verläuft ein Betonabsatz, ca 2 meter breit und ca. 1,30 tief (also zum Boden hin). Das heisst links u. rechts von dem Absatz ist die Decke 1,30 höher. Wenn man nun unter den Absatz durch den Raum eine Holzdecke spannt, wären links u. rechts on dem Absatz zwei quaderförmige Hohlräume mit den Massen 5,25mal 1,30mal1,60 die zur Bassabsorbtion zu füllen wären.. verstanden??!
Würd mich riesig auf baldige Antworten freuen, weil die Bauaktion bald anläuft und es sch.. wäre, wenns im Endeffekt nix nützt..!! Gruss Soapi
 
Hallo auch!

Ok, mal sehen ob ich's richtig verstanden habe: Euch stehen an der Decke zwei Holräume von B=5,25m, L=1,60m und H=1,30m zur Verfügung, die ihr als Bassfallen "missbrauchen" wollt. Es soll eine Holzdecke eingezogen werden (welche Dicke? Sperrholz?) und der Holraum mit Dämmwolle (Glaswolle/Steinwolle) ausgestopft werden. Es wird auf jeden Fall irgendwas absorbiert; das ist allerdings abhängig von der Resonanzfrequenz deiner Holzdecke (die masseabhängig irgendwie schwingt) und dem Abstand der Decke zur Glaswolle. Frag' mich jetzt bitte nicht, wie man dass genau ausrechnet; das geht mal eben ganz tief in die Bauphysik! Ob du damit genau Deine 60Hz+ triffst, kann man so nicht sagen! Wie gesagt: irgendwas wird auf jeden Fall in Richtung [g=118]Bass[/g] dezimiert. Vielleicht echt einfach mal durchrechnen was es kostet und auf Risiko ausprobieren. Ihr solltet dann als Holzdecke aber eher dünneres Material nehmen; z.B. Sperrholz in 4mm, auf ein Lattengestell geschraubt. Die freischwingenden Sperrholzflächen sollten dann allerdings mindestens 50x50cm groß sein; besser größer. Helmholzresonatoren in den Ecken eures Raumes killen definitiv auch [g=118]Bass[/g]!

Ich hoffe das konnte schonmal ein bisschen helfen; vielleicht hat ja wer anders einen konkreteren Vorschlag.

Bis dann,

olloman
 

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