cauerpower
Hi Leute,
ich muss mal loswerden, was mir seit einigen Monaten immer mal wieder durch den Kopf geht.
Das Grundproblem:
Mir geht es oft so, dass ich zwar Lust auf elektronische Sounds habe, sie mir letztlich oft etwas unlebendig vorkamen. Und mir war nicht klar, wieso.
Klar, man kann sie modulieren, lustige Filterfahrten machen, distortion, saturation, Oszillatoren leicht gegeneinander verstimmen, vielfältigste Automation etc. und man kriegt damit auch ansprechende oder sogar tolle Ergebnisse – aber egal wie man dreht und schraubt - mein Gefühl einer gewissen Leblosigkeit des Klangs blieb sehr oft bestehen.
Nun hab ich das bisher eher auf mein Unvermögen im Bereich des Sounddesigns zurückgeführt, wobei ich das Gefühl ja auch oft bei Fremdproduktionen habe (ich dachte, die sind halt genauso schlecht)
Der Ansatz
Nun sah ich das Promo-Video vom neuen Melodyne und hatte sowas wie einen Heureka-Effekt.
Schaut euch das mal an ab 8.45
Also der Klang ist nicht allein geprägt durch die Obertonstruktur, sondern auch durch die Dynamik innerhalb Obtertonstruktur, da bewegt sich was! Und zwar nicht nur ein simples Auf und Ab aller Obertöne gemeinsam (wie man das ja auch durch Filterautomation und Envelope-gesteuerte Filter hinbekommt), sondern ein stetiges „Flirren“ gegeneinander wie in einem Ameisenhaufen. Das war mir vorher nicht bewußt.
Das Video zeigt ja auch, wie schnell der Klang künstlich wird, sobald man dies einfriert.
Mein Gedanke war sofort:
Diese Dynamik in den Obertönen ist genau das, was ich bei synthetischen Sounds gegenüber akustischen vermisse!!!
Die Lösung
Nun denn, transferieren wir diese theoretische Überlegung in die praktische Anwendung, kommt die Antwort auf all unsere Probleme und Sorgen sofort und ohne große gedankliche Anstrengung in Form eines neuartigen, revolutionärem Plug-ins in Sichtweite.
Ladies and Gentleman, let me introduce:
The Naturalizer
Er fügt keine Obertöne hinzu und nimmt auch keine weg, sondern bringt sehr kleine, schnelle und schmalbandige Dynamik in die Obertöne, quasi umgekehrt zum vorgestellten Effekt im Video. Er bringt die Obertöne zum tanzen! Eventuell in Abhängikeit einer Envelope-Kurve.
Heraus kommt ein lebendiger und natürlich anmutender Klang.
Nun bin ich weder Unternehmer noch Softwareentwickler, sonst würde ich eine solche Idee und Weltneuheit, die die Musikindustrie sicherlich bis ins Mark erschüttern wird, gar nicht öffentlich vorstellen.
Ich bin nur Musiker.
Also bitte, liebe Softwaredesigner, baut mir sowas, ich zahl ein Vermögen dafür, wenns gut funktioniert.
So und jetzt seid ihr an der Reihe.
Auch wenn ich manchmal etwas übertrieben formuliere (das ist nur mein Humor), die Idee ist durchaus ernst gemeint.
Was haltet ihr davon?
PS: das mit dem "Naturalizer" ist natürlich (gnihi) erstmal sehr plakativ, keine Ahnung ob sich sowas umsetzen ließe, mir gehts erst mal darum, ob meine Überlegungen zum Klang ´natürlich´ vs. ´synthetisch´ sinnvoll sind.
ich muss mal loswerden, was mir seit einigen Monaten immer mal wieder durch den Kopf geht.
Das Grundproblem:
Mir geht es oft so, dass ich zwar Lust auf elektronische Sounds habe, sie mir letztlich oft etwas unlebendig vorkamen. Und mir war nicht klar, wieso.
Klar, man kann sie modulieren, lustige Filterfahrten machen, distortion, saturation, Oszillatoren leicht gegeneinander verstimmen, vielfältigste Automation etc. und man kriegt damit auch ansprechende oder sogar tolle Ergebnisse – aber egal wie man dreht und schraubt - mein Gefühl einer gewissen Leblosigkeit des Klangs blieb sehr oft bestehen.
Nun hab ich das bisher eher auf mein Unvermögen im Bereich des Sounddesigns zurückgeführt, wobei ich das Gefühl ja auch oft bei Fremdproduktionen habe (ich dachte, die sind halt genauso schlecht)
Der Ansatz
Nun sah ich das Promo-Video vom neuen Melodyne und hatte sowas wie einen Heureka-Effekt.
Schaut euch das mal an ab 8.45
Also der Klang ist nicht allein geprägt durch die Obertonstruktur, sondern auch durch die Dynamik innerhalb Obtertonstruktur, da bewegt sich was! Und zwar nicht nur ein simples Auf und Ab aller Obertöne gemeinsam (wie man das ja auch durch Filterautomation und Envelope-gesteuerte Filter hinbekommt), sondern ein stetiges „Flirren“ gegeneinander wie in einem Ameisenhaufen. Das war mir vorher nicht bewußt.
Das Video zeigt ja auch, wie schnell der Klang künstlich wird, sobald man dies einfriert.
Mein Gedanke war sofort:
Diese Dynamik in den Obertönen ist genau das, was ich bei synthetischen Sounds gegenüber akustischen vermisse!!!
Die Lösung
Nun denn, transferieren wir diese theoretische Überlegung in die praktische Anwendung, kommt die Antwort auf all unsere Probleme und Sorgen sofort und ohne große gedankliche Anstrengung in Form eines neuartigen, revolutionärem Plug-ins in Sichtweite.
Ladies and Gentleman, let me introduce:
The Naturalizer
Er fügt keine Obertöne hinzu und nimmt auch keine weg, sondern bringt sehr kleine, schnelle und schmalbandige Dynamik in die Obertöne, quasi umgekehrt zum vorgestellten Effekt im Video. Er bringt die Obertöne zum tanzen! Eventuell in Abhängikeit einer Envelope-Kurve.
Heraus kommt ein lebendiger und natürlich anmutender Klang.
Nun bin ich weder Unternehmer noch Softwareentwickler, sonst würde ich eine solche Idee und Weltneuheit, die die Musikindustrie sicherlich bis ins Mark erschüttern wird, gar nicht öffentlich vorstellen.
Ich bin nur Musiker.
Also bitte, liebe Softwaredesigner, baut mir sowas, ich zahl ein Vermögen dafür, wenns gut funktioniert.
So und jetzt seid ihr an der Reihe.
Auch wenn ich manchmal etwas übertrieben formuliere (das ist nur mein Humor), die Idee ist durchaus ernst gemeint.
Was haltet ihr davon?
PS: das mit dem "Naturalizer" ist natürlich (gnihi) erstmal sehr plakativ, keine Ahnung ob sich sowas umsetzen ließe, mir gehts erst mal darum, ob meine Überlegungen zum Klang ´natürlich´ vs. ´synthetisch´ sinnvoll sind.