Hi,
Stichworte (subjektive Kritik, wie immer mit Blick zu: das ist immer Geschmackssache)
- dieses "GlingGlong" beginnt auftaktig rel. seltsam diese Melophrase (1te Note um ein Ganzon oder [g=340]Quarte[/g] zur Skala/Akkorde nach unten versetzen? Ich hörs nicht genau heraus, bin unsicher). Zugleich wird im Intro schon fast alles geboten -> ausdünnen?
- Kavier ist fein gemacht, wirkt als "Antwort" zum Fragespiel des "GlingGlong" sehr passend und abschliessend: Jetzt fällt umso mehr dieses "GlingGlong" als nicht kompakte Melodie auf
- 00:12, hier könnte ein Wechsel (1ter [g=250]Akkord[/g]) das kommende Sax fein begleiten, nicht zulange auf den bisherigen Startpattern Basic-Akkorden verweilen. 00:14 hamonisches Problem zw. Sax (lauf nach unten) und den Keys, anschliessend passt alles
- die nervösen Drums betonen was und warum? (zuviel des Guten). Der Slapbass, die ganze Rhythmik wirkt nach vorne "treibend", so versetzt gespielt begleitet weder die Keys noch das Sax diesen "Groove"
- 00:23 ditto Intro, hm ... "GlingGlong", hab ich da einnen Narren dara gefressen? Muss mich wohl daran gewöhnen
- das Arrangement wirkt im 4/8 Pattern-Puzzle Schema zusammengesetzt: Jetzt wird dies durch das Piano verdeutlicht, zumindest mit den Teilen davon (Samples/Loops? verwendet). Verrat, Verrat
An Variationen denken, wenn schon so feines harmonisches und spielerisches Material geliefert wird, steigt damit auch der Höranspruch, oder nicht?
- Holla! Bis 00:42, sauber, sauber. Doch wo Lob da auch Tadel. Die Drums zu nervös, das "GlingGlong" (nun meine ich immer das der Pöstler kommt). Sehr dichtes Arrangement, (noch) keinen Ruhepunkt, die Spannung ist dauernd "oben". Wenn ich dazu Tanzen müsste (die Drums ausleben), wär ich am Boden und würde bestimmt beatmet werden
- 00:51 harmonisches Chaos! Welches Instrument dominiert denn hier? Stell Dir ein Gespräch am Handy vor, selten "reden" beide Partner parallel, da würde keiner hören, sondern nur die Freude herausposaunen. Ausdünnen, Höhepunkte in dem Pattern festlegen und sich Gedanken machen "wohin" es gehen soll
- 00:57 Gut
!!!
- 2x Wiederholung nötig? ... und jetzt geht die Post ab, aha ... freu. Die Staccato-Piano Akkorde sind schön und gut, bewegen sich aber nicht so agil (Lagewechsel, Füller einbauen?) wie das Drum (ein wilder Kerl, dieser Drummer). Tja nun sind 3 rhythmische Elemente (Drum, Melo, Piano) im Kampf um die Gunst des Zuhörers, ein ungleicher Kampf?
So, diese Kritik soll reichen, menno ich schreib ja Romane, sorry! Ich hab nach 1:30 auf Stop gedrückt, das ist mir zuviel Hektik im Lied, menno ich bin nicht mehr der jüngte und möchte in Ruhe meinen Kaffee ... ähem ...
Es scheint alles programmiert (?). Nutze, wenn dann, diese Quantisierung nicht so hart! Entweder sind die Sounds/Pattern aus einem HW-Synth oder wie gesagt mit [g=420]CD[/g]-Library angereichert worden. Das ist völlig i.O., mach es aber raffinierter! Das Lied vermittelt mir hier keine Gefühle, es wirkt nur technisch und dazu harmonisch noch unsicher.
Nicht vergessen, das ist nur meine pers. Kritik und ich finde: weiter machen, jepp, mach das
p.s. den Stil würde ich als Jazz-Funk bezeichnen, nix von Metall oder so