text über jahreszeiten

prokay

prokay

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Hallo,

ich bitte um konstruktives Feedback. Danke!

Strophe 1:
es ist der frühlung der uns, unser leben schenkt
er löscht auch das feuer, dass in der seele brennt
wenn man rausgeht sieht man wie die blumen blühen
dann hat man auch lust sich sommerlich anzuziehen
das sind die bilder die man wahrnehmen möchte
und diese speichern sich positiv in unsren köpfen
mit der zeit steigt auch stetig die temperatur
und wir müssen sie vorstellen, unsere uhr
der himmel ist frei von wolken, strahlend blau
das ist das wetter das wir mögen - ganz genau
in dieser zeit ist unser leben am höhepunkt
das ist auch der hauptsächliche lebensgrund
denn auf das wetter bekommt man immer lust
und dann gehen wir auch raus - ganz unbewusst
aber leider kann der sommer nicht ewig gehen
und auch wir müssen uns um uns selber drehen

Refrain:
es sind die facetten der vier jahreszeiten
die in uns trauer und mut stark verbreiten
unser leben ist auch nur eine bombe die tickt
die uns nach der detonation tödlich zerbricht

Strophe 2:
Nach dem sommer kommt der goldene herbst
aber auch dieser abschnitt ist sein name wert
wenn die blätter verblühen und am boden liegen
sind wir menschen mit dem bild mehr als zufrieden
den das ist in unserem augen eine echte freude
und im herbst trifft man im wald viele leute
sie schauen sich alle an unsere schöne natur
und stellen sie auch noch zurück, unsere uhr
so endet leider auch die goldene lebenszeit
wissen das uns nichtmehr viel zeit zum leben bleibt
aber mit bildern werden wir uns an sie erinnern
um den schmerz an die frühere zeit zu verringern
im goldenen alter hat man schon viel erlebt
und ist auch von sehr vielem geprägt
es vergeht nur noch sehr sehr wenig zeit
dann macht man sich auf das sterben bereit

Strophe 3:
der letzte jahresabschnitt ist bekanntlich der winter
dank ihm sterben leider des frühlings kinder
denn in dieser grauen und düsteren zeit
ist wirrklich niemand mehr zum kämpfen bereit
dem schicksal des lebens gibt man sich hin
hoffen im frühling neu geboren zu werden als kind
diese zeiten kann man mit unsrem leben vergleichen
und wir leben so lange bis unsre seelen verbleichen
 
der ball ist rund
das tor ist eckig
das leben bunt
das pony scheckig.

Das Problem bei vielen LiedTexten - wie auch hier - ist, dass der Autor einfach nichts zu sagen hat. Für mich viel dahinplätscherndes Blabla; keine Bilder, keine Gefühle, keine Story, einfach gar nix ...

Das Volk braucht ausnehmend einnehmende Sprache u/o Mord u Totschlag u/o große (Liebes/Enttäuschungs/Trauer) gefühle u/o witzige Begebenheiten u/o originelle Gedanken u/o mitreißende Geschichten/Schicksale...

lg
Andi
 
Lieber Anthe,

Man kann andererseits auch nicht nicht kommunizieren...

@prokay

Ich mag den Text ebenfalls nicht. - vor allem deshalb, weil er den Jahreszeiten nur einseitige und ausgelatschte Eigenschaften andichtet. Dieser Text - quasi ein Rückzug auf Goethes Weisheiten - liest sich wie Omas Lieblingssprüche auf den vergilbten Wandbilder. Wobei ich natürlich Goethe Unrecht antue, lieber Prokay. Der Mann malte seine Wortbilder immer mit wunderbar kontrastierenden Farben.

Du hingegen sagst: der Frühling ist so, der Sommer hingegen so, der Herbst wiederum so und der Winter natürlich so. - Schätze mal, Du würdest dich umbringen, wenn es so wäre!
Und jede dieser vorhersehbaren Eigenschaften über viele Zeilen breitgetreten. Selbst das Volkslied gibt sich in ähnlichen Fällen mit 1-2 Zeilen pro Jahreszeit zufrieden. Nicht etwa, weil den Dichter nicht mehr eingefallen wäre! Nein, sie wussten es einfach besser. In der Kürze liegt die Würze, meinte sinngemäß schon Aristoteles.

Mein Tip: entweder radikal kürzen oder in die vorhandene Form mehr Farbkontraste einfügen.
Beim Kontrastieren würde ich beachten: Kontraste vermitteln automatisch Wahrheiten...Omas " Wahrheiten" aber nicht automatisch Kontraste
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Hallo prokay,

anders als die Vorschreiber, sehe ich deine Fähigkeit als Texter nicht ganz so düster.

Und anders als anthe hat dein Text in MIR doch was ausgelöst und erinnert mich an den Film: "Das Leben ist ein langer, ruhiger Fluss" und an "Die Reisen des Mr. Leary".

Ich finde ihn ... melancholisch ... an einigen sehr guten Stellen zu erkennen:

"aber mit bildern werden wir uns an sie erinnern"

"es vergeht nur noch sehr sehr wenig zeit
dann macht man sich auf das sterben bereit"

"und wir leben so lange bis unsre seelen verbleichen "

an anderen jedoch entgeht zumindest MIR der Sinn:

"es ist der frühlung der uns, unser leben schenkt
er löscht auch das feuer, dass in der seele brennt "

Ja, auch ICH bin ein Fan davon, dass ein Leser mit dem Text arbeiten und nicht alles vor die Nase gesetzt haben soll, doch das verstehe ich nicht ... warum schenkt der Frühling uns unser Leben, aber löscht das Feuer in unserer Seele?

oder

"es sind die facetten der vier jahreszeiten
die in uns trauer und mut stark verbreiten "

meintest da stark "vereinen"? Das würde besser zu dem Hin- und Her deines Textes passen.

Ganz daneben sind jedoch Sätze wie:

"unser leben ist auch nur eine bombe die tickt
die uns nach der detonation tödlich zerbricht "

Hier stört mich das Wort "Detonation", und auch "zerbricht" ist unpassend und auch falsch, denn eine Bombe zerbricht nix und das Wort "Detonation" ist zu künstlich, zu wissenschaftlich, zu gefühllos und passt nicht zum Rest.

und Sätze wie

"der himmel ist frei von wolken, strahlend blau "

sind zu banal, da bin ich mir mit anthe einig.

Nicht einverstanden bin ich damit, dass jeder Text ein Paukenschlag sein muss.
Es kann auch lustig zugehen, es kann auch banal zugehen, eine Sitaution ironisch beschreiben oder - wie eben hier - melancholisch.

Ich finde schon, dass du ein gewisses Gefühl vermittelst, aber oft die falschen Worte wählst und sich teilweise keine Sinnlogik ergibt in deinen Sätzen oder aber: der Helge is zu dämlich.


smil47eddb11b3f3e.gif
 
Ich muss mich leider anschließen.

Nach den ersten drei, vier Zeilen weiß man leider was einen erwartet. Nicht viel.
Es ist zwar viel Text, aber der ist irgendwie inhaltslos. Nichts, was man nicht schon wüsste, oder gar irgendwo schon mal gelesen hat.

Auch die Art des Geschriebenen wirkt arg angestaubt.

Die Rhythmik und der Wortfluss bilden auch nicht gerade etwas besonderes dar.

Außerdem ist mir das ganze viel zu klischebehaftet.
Ich mag nach einem langen heißen Sommer durchaus, wenn es mal 3 Wochen am Stück regnet.

es sind die facetten der vier jahreszeiten
die in uns trauer und mut stark verbreiten
unser leben ist auch nur eine bombe die tickt
die uns nach der detonation tödlich zerbricht
Ein Optimist sieht das überhaupt nicht so!
Wenn man so über das Leben denkt, sollte man sich vielleicht mal Gedanken machen und Hilfe aufsuchen.

Da ist nämlich null Wahrheit dahinter.



Ich hoffe Du weißt, was ich damit sagen will.
 
"es ist der frühlung der uns, unser leben schenkt
er löscht auch das feuer, dass in der seele brennt "
Das meinte ich so, dass man sich im Frühling wie ein andere Mensch fühlt, weil halt alles blüht.
Das mit dem Feuer ist zu schwammig ausgedrückt. Damit meinte ich, dass die Winterdepressionen, usw. weggehen.


meintest da stark "vereinen"?
Ja, du hast recht.


Ich finde schon, dass du ein gewisses Gefühl vermittelst, aber oft die falschen Worte wählst und sich teilweise keine Sinnlogik ergibt in deinen Sätzen oder aber: der Helge is zu dämlich.
Deswegen übe ich ja auch ;-)


Da ist nämlich null Wahrheit dahinter.
Hat niemand gesagt, dass Wahrheit dahinter ist. Oder?


@all:
Ich habe damit versucht zu erklären, dass man:
- geboren wird (Frühling)
- älter wird (Sommer)
- man kommt in das Renten alter (Herbst)
- dem Sterben nahe ist (Winter)

Aber leider konnte ich die 2 Themen nicht so gut zusammenführen, deswegen ist sowas raus gekommen.

Ich werde üben, üben, üben, bis hier nur wenige mehr Kritik an meinen Texten haben. ;-)
Natürlich gibt es schwarze Schafe und man kann es nicht jedem recht machen, aber meistens dem Großteil schon.
 
Mal kurz überflogen: Strophe 1 beschreibt ausführlich den Frühling. Strophe2 springt gleich zum Herbst usw. Aus logisch-mathematischer Sicht müßte der Text doch 4 Strophen haben. Da nun keine 2. Strophe vorhanden ist, die den Sommer und damit die für die meisten sicherlich schönste Jahreszeit abarbeitet, gehe ich davon aus, dass es auf jeden Fall kein Text für einen flotten Popsong, sondern eher einer für ´ne düstere Ballade sein soll, oder?

P.S.: :welcome:
 
... gehe ich davon aus, dass es auf jeden Fall kein Text für einen flotten Popsong, sondern eher einer für ´ne düstere Ballade sein soll, oder?
Ja, soll etwas düsterer sein.

Edit.: Wobei der Sommer in der ersten Strophe kurz genannt wird.
 
Ja ja, das hatte ich gesehen. Aber auch nur "kurz genannt". Egal.
 
@all:
Ich habe damit versucht zu erklären, dass man:
- geboren wird (Frühling)
- älter wird (Sommer)
- man kommt in das Renten alter (Herbst)
- dem Sterben nahe ist (Winter)

Diese Absicht schwingt mMn in den meisten Lieder über die Jahreszeiten mit. Aber ich warne davor, vom Lebenszyklus eines Menschen aus zu gehen und dann auf die Jahreszeiten zu schließen oder umgekehrt. Da kommen Texte raus, von denen ich immer nur sagen muss: Ich merke die Absicht und bin verstimmt.

Die Spuren dieser zwanghaften Deutung ziehen sich mMn durch den ganzen Text. Selten sah ich mich bisher veranlaßt, im Prinzip jede Zeile in Frage zu stellen. Vielleicht (?) sogar ein positives Zeichen dafür, wie unbekümmert Du textest...aber das Unbekümmerte ist leider nur EINE notwendige Voraussetzung guter Texte

Vermutlich warst Du zu sehr damit beschäftigt, den Zyklus der Jahreszeit mit dem des Lebensalters in Balance zu bringen, dass Du die Realität recht stark vernachlässigt hast.
Dazu kommt ein ständiger Wechsel der Sprachebenen (poetische Sprache, Umgangssprache, technische Sprache...), der den Text mMn unfreiwillig komisch macht.


Strophe 1:
es ist der frühlung der uns, unser leben schenkt
Hm...schon mal gewagte These, selbst "neues" Leben klingt erzwungen
er löscht auch das feuer, dass in der seele brennt
Wieso löscht der Frühling... und welches Feuer
wenn man rausgeht sieht man wie die blumen blühen
Auch wenn man nicht rausgeht blühen Blumen...
....und auch in den anderen jahreszeiten blühen Blumen
dann hat man auch lust sich sommerlich anzuziehen
Im April? Wohl eher nicht. oder? Hier wie auch im Weiteren ist Dein Hauptproblem: Du generalisierst, wo es gar nicht nötig ist. Man spürt plötzlich wieder die Lust, sagt es auch...und mMn besser
das sind die bilder die man wahrnehmen möchte
Welche Bilder: Blumen und Sommerkleider? ....Wer ist man?...
und diese speichern sich positiv in unsren köpfen
Auweia: Das klingt so poetisch wie eine Bedienungsanleitung
mit der zeit steigt auch stetig die temperatur
Das klingt so aufregend wie: Nachts wird es dunkel
und wir müssen sie vorstellen, unsere uhr
Technisch gesehen vielleicht interessant... aber was will mir der Poet damit sagen?
der himmel ist frei von wolken, strahlend blau
Die Zeile störte mich beim ersten Überfliegen besonders:
Eine weltfremde Beschreibung einer kompletten Jahreszeit
das ist das wetter das wir mögen - ganz genau
Hm...penetrant...und gleichzeitig für viele Menschen, die unter Hitze leiden, eher fragwürdig
in dieser zeit ist unser leben am höhepunkt
Auweia... Das richtige Wetter als Lebensziel??
Ich beispielsweise bin eindeutig im Herbst am aktivsten...
das ist auch der hauptsächliche lebensgrund
WAS? DAS WETTER???
denn auf das wetter bekommt man immer lust
Hm... Wetter ist ja auch Sauwetter, oder?
und dann gehen wir auch raus - ganz unbewusst
Hm... Wieso unbewußt? ... Gehen wir den sonst unbewußt?
Ich vermute, du willst sagen: spontan.
aber leider kann der sommer nicht ewig gehen
"Gehen" ist sehr unglücklich gewahlt..Du meinst wohl "bleiben"
und auch wir müssen uns um uns selber drehen
Eine ebenso unglückliche wie inhaltsleere Aussage



Refrain:
es sind die facetten der vier jahreszeiten
die in uns trauer und mut stark verbreiten
Ups... wo kommt den plötzlich die Trauer her?
unser leben ist auch nur eine bombe die tickt
die uns nach der detonation tödlich zerbricht
Wieder so ein unvorbereiter Wechsel in die sachliche Welt der Technik
Ansonsten: Eine Bome würde einen Menschen wohl WÄHREND der Detonation zerreissen


Strophe 2:
Nach dem sommer kommt der goldene herbst
Wenn Du schon dem Herbst ein Attribut verleihst, warum nicht dem Sommer?
"Goldener Herbst" und "Sommer" sind verschiedene Sprachebenen...merkst Du das?

aber auch dieser abschnitt ist sein name wert
Warum "aber" und nicht "und"

wenn die blätter verblühen und am boden liegen
Blüten "verblühen"... Blätter "verwelken"
sind wir menschen mit dem bild mehr als zufrieden
den das ist in unserem augen eine echte freude
Auweia....Das Laub am Boden macht uns echt zufrieden???
und im herbst trifft man im wald viele leute
sie schauen sich alle an unsere schöne natur
Sie schauen sich die Natur an...Hm... ich sehe die meisten in Alltagsgespräche vertieft
Klar gehen sie spazieren... aber wenn Du genau hinsiehst, sind Spaziergänger schon eine komische Spezie:D
und stellen sie auch noch zurück, unsere uhr
Ahja... der gereimte Ratgeber
so endet leider auch die goldene lebenszeit
wissen das uns nichtmehr viel zeit zum leben bleibt
Hm... diese Zeile berührt mich als einzige:)
Obwohl sie mMn nichts damit zu tun hat, dass wir die Uhren zurück stellen müssen
aber mit bildern werden wir uns an sie erinnern
um den schmerz an die frühere zeit zu verringern
Bilder verringern den Schmerz? Ich würde eher sagen, sie steigern die Melancholie
im goldenen alter hat man schon viel erlebt
Weißt heißt "schon viel"? Meinst Du "genug"?
und ist auch von sehr vielem geprägt
Wieder so ein "nachts ist es dunkel"
es vergeht nur noch sehr sehr wenig zeit
dann macht man sich auf das sterben bereit
Ein zweiter Gedanke, der mich anspricht:)



Fazit: Ich freue mich für JEDEN, der beim Schreiben seine Freude findet. Hand aufs Herz!
Ich sags mal posiitiv: Wenn Du WACH dran bleibst, wirst Du noch eine lange, schöne Entdeckungsreise vor Dir haben:)
 
Ich werde auch aktiv dabeibeibleiben. Es ist nur das man auf alles am Anfang nicht achten kann und diese Routine nach der Zeit kommt.
 
Es ist nur das man auf alles am Anfang nicht achten kann ...

Hm... leider muss man doch!
Das ist eben das Schwierige an der Lyrik: In der Kürze liegt die Würze.
Jede Zeile ein echtes Gewürz... ohne das Ganze zu überwürzen. Entsprechend sollte man eben nicht zuviel Gewürze...ähm Ideen... hinein werfen.


und diese Routine nach der Zeit kommt.

... wenn die Routine kommt, beginnt der Herbst:(
 
wenn die Routine kommt, beginnt der Herbst
wo dann eine Bombe explodiert und alle Häuser und Bäume umfallen. Da ist dann immer ein großes Hallo.
Oh, ich schweife ab. 8-)


@prokay
Mach mal dein Ding und übe.
Genug Anregung hast du ja jetzt.

Kleine Anmerkung am Rande:
Bei solchen Texten wäre es schön, wenn Du auf die Groß-und Kleinschreibung achten würdest.
Das ist eine gewisse Ordnung, die dazu gehört.
 
Mach lieber Musik, Mag ;-)

immmer dieses OT ... Ts ts ts ts


:smil47eddbd8e1ae8:


@artname:


zwischen MÜSSEN und KÖNNEN gib's nen himmelweiten Unterschied.


Er KANN es nicht, auch wenn er es MUSS.

Das wollte er glaub ich mit seiner Aussagen verdeutlichen...der prokay .... :kratzamkinn: von dem mich mal interessieren würde, wie alt er ist .... ich schätze mal, ich über3fache ihn :heul:

ich mein in so jungen Jahren so melancholisches Zeugs?

Gewisse, wenn auch wenige Ansätze sind ja da ... nicht entmutigen lassen ... noch nicht ... gibt Schlimmeres hier im Forum ... schau einfach mal mich an :-(
 
@helge:
Ich bin unter 20.
smil470009513826a.gif


Ich bin in meinen wenigen Jahren schon viel rumgekommen und habe schon viel erlebt. Auch wenn mans mir nich glauben will/kann.
 
Was mich stört bei einer solchen Länge des Textes ist häufig das wahlose. Schreibt man viel und lang kann man sich sicher sein immmer etwas "richtiges" dabei zu haben oder auch eine schöne Formulierung und kann sich dahinter verschanzen. Der Hörer springt aber ab vom Gesamtext wie hier geschehen.
Reduktion heisst das Zauberwort ganz klar in deinem Falle, die schwierige Frage was ist wirklich, wirklich gut und was belanglos sollte im Vordergrund stehen, vielleicht spätestens wenn du drübergehst, aber eigentlich von Anfang an.. Füllstoff ohne Orginalität vertreibt Hörer schnell und sicher und ln der Masse der Aussagen geht dein eigenes Profil unter. Wenn Du viel erlebt hast will der Hörer das wesentlche wissen was du daraus gezogen hast nicht alles was du erlebt hast. Bei lyrischen Texten ist das zunächst der Kernpunkt. wenn du dann Lyrik technisch beherrschst in ein paar Jahren kannst du dann wahrscheinlich auch wieder längere Texte verfassen wenn du weisst und fühlst warum das nötig ist.
Alle erleben viel, warum sollen sie also etwas noch und noch einmal erleben wollen. Ein guter Text hilt in Kürze beim Sortieren des Erlebten. Wie orginell das sein muss liegt an der Zielgruppe, da gibts mehrere Level, je nach Gruppe.
 
@prokay:

zunächst einmal glaub ich dir alles, naiv, wie ich nun mal bin.

Unter 20 ist auf jeden Fall nicht schlecht um anzufangen.

Was jedoch schrubber23 geschrieben hat, kann ich voll unterstützen. "Lyrik technisch" beherrschen ist völlig richtig und wichtig - und da reden wir nicht von dem, was dir am Herzen liegt, sondern zunächst einmal von der reinen Schreibtechnik.

Ich würde dir empfehlen mal über die Gedichte von R.-M. Rilke zu schauen. Natürlich gibt's da Millionen andere, aber zum einen les ich den grade selber zwischendurch aufm Pott :) und zum anderen ist der mE zugänglicher als Goethe oder Shakespeare ( (zu sprachgewaltig fürn Anfang) und ...

... er passt besser zu deiner Melancholie.

Mit der Kürzung ist übrigens auch richtig - weniger ist bei dir auf jeden Fall mehr.

Und diese "Der-HImmel-ist-blau"-Dinger bitte nicht mehr verwenden, da das ganz einfach zu üblich ist.

Ich find, es gibt Ansätze bei dir, die mich glauben lassen, dass Hopfen und Malz (noch) nicht verloren ist.
 
Lieber Anthe,

Man kann andererseits auch nicht nicht kommunizieren...

Kritik angekommen, mit Sichereheit (!) war mein Urteil menschlich zu hart, dafür möchte ich mich vorbehaltlos entschuldigen!

Natürlich kann u soll hier gedichtet, getextet, erzählt werden bis die sprichwörtlichen Schwarten krachen.

Genau das wollte ich aber mit meiner Kritik ausdrücken. Nach 2 Zeilen ist ( mir ) klar, der Autor ist jung u weiß leider nicht wovon er spricht. Zeile für zeile seziert jagt ein "Häh? Na geh wieso ?" das andere. Nicht dass man alt sein muss, um philosophieren zu dürfen, um Gottes Willen nein. Aber "man" wird mMn immer merken, hat der Ahnung, wovon er spricht, oder eben nicht. Hier mMn nicht. Das wollte ich sagen.

Die wichtigsten Tipps wurden gegeben: study the Greats ! u ganz nebenbei wird sich Deine Gedankenwelt nur mehr derart äußern ( wollen ).

lg
Andi
 
Ich lese nur deinen Text und habe die Kommentare lediglich überflogen.

Du bist sehr jung, das lese ich heraus, du erzählst viel im Text und sagst nur sehr wenig, der Text hat den Anschein das du ihn schreiben wolltest, aber keine Notwendigkeit dazu verspürt hast.

Die Message ist nicht existent, du solltest deine thematische Messlatte tiefer hängen, schreibe wie du dich fühlst, das ist ehrlich und macht Sinn, pseudo-philosophische Texte sind wie ein Kropf.

Weitermachen, nicht ärgern :)

Gruss Holgi
 

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