Unterschied Song zu Track liegt im Aufbau.
Songs erzählen ihre geschichte in Strophen und bringen die Aussage in einem Refrain unter. Dort findest du oft eine dreigliederung in Verse, Chorus und Bridge. Strophe, Refrain, Zwischenteil.
Tracks schicken den Zuhörer auf einer Reise. Da gibt es im Regelfall ein Thema welches sich aufbaut und zu einem Zwischenteil/Bridge führt. Die ist normalerweise in das Thema eingebettet und kommt im Techno/House Bereich meist so um den 3min Punkt.
Das sind aber alles nur mögliche Richtwerte und ist natürlich auch Tempoabhängig. Diese Richtwerte haben sich durchgesetzt, weil sie den angenehmsten Hörgenuss bereiten. Es wird einem nicht langweilig und gerade die Bridge ist im elektronischen Bereich der wichtigste Teil des Tracks. Alles was davor und danach kommt kann in der Regel nur moderat geniehaft komponiert sein, die bridge muss hammermäßig sein.
Aber du bewegst dich weniger vermarktungsorientiert und eher auf künstlerischer Ebene. Das merkt man an deinen Ambitionen Konzeptalbumbasiert zu arbeiten und auch eher expressionistisch. Du hast einen Film im Kopf, den du zu vertonen versuchst. Das lässt dir die nötigen freiheiten, aber stößt natürlich auch bei hörern auf Probleme.
Ob nun Zeitgemäß oder nicht.......Außerdem echt zu langatmig
Deine Raumschiffreise ist übrigens ein wunderschönes Thema, um es trackbasiert aufzubauen.
Intro (möglichst nicht zu lang),
Beschleunigungsphase des Raumschiffes. Mit einsatz von instrumenten und rhythmuserweiterung kannst du bei gleich bleibendem tempo des tracks eine schöne steigerung bewirken.
Bridge: Gleitphase, sphärische Klänge die den Gleitflug verdeutlichen, die Phase in der ein Raumschiff nicht weiter Schub geben muss, weil die schwerelosigkeit im Raum das schiff als treibendes Objekt bei gleichbleibendem Tempo bringt.
Übergang Bridge zum Thema zurück.
Hier könntest du den Crash ansetzen, der sich vielleicht am ende der gleitphase bereits andeutet und mit höhepunkt zurück ins Hauptthema führt.
Ausklang. Entweder Zerfall der einzelnen Komponenten des Raumgleiters, oder eine dramatische Notlandung die voller Spannung ist.
Ich liebe deine Arbeitsweise und gehe ähnlich mit meinen eigenen Sachen um, die ich nur für mich persönlich bastle. Es ist die richtige rangehensweise für progressive Musik. Hast du die einzelnen Spuren denn schon als Wave's umgewandelt, sodass sie als audiospuren nicht soviele systemresourcen benötigen wie Software plugins?
Auch die Arbeit mit Send und Return könnte dir helfen. Je nach Software heißt das dann anders. Bus und Aux in Pro Tools zum Beispiel. In ableton send und returnspur. Dort kannst du auf dem Return ein Effektgerät nutzen, welches du über die Send Regler ansteuerst. So brauchst du das effektgerät nicht auf jeder gewünschten Spur.
Da dies ja neuland für dich ist, hilft es dir auch, wenn du einen bereits bewanderten Mitleser mal über deine Systemsettings und Projektsettings schauen lässt. Unter Umständen ist dein Cubase nicht gut für dein jetziges System eingestellt.
Dazu wäre zum einen dein System (pc/mac) mit Leistungsangaben von Hilfe, sowie deine verwendeten Geräte (Audiointerface falls verwendet). Dann können wir beim Blick auf deine Cubase Settings beurteilen, ob du vielleicht einfach nicht realisierbare Cache und Bufferwerte eingestellt hast.
Bei verwenden von Systemhungrigen Plugins kann dir sicher auch jemand helfen, und alternativ Plugins nennen. Um dir bei deiner begrenzten Kapazität den Workflow so flüssig wie möglich zu gestalten.
Deine Abhörsituation scheint genau zu bestätigen was ich vermutet habe. Ich drück dir die Daumen, das du deine Beyerdynamic bald bekommst. Mit deinen jetzigen Kopfhörern kann alles genau richtig gemixt klingen, weil sie es nicht besser wiedergeben. Und da helfen wir dir. In meiner Abhörsituation klingts schon mal sehr stark höhenlastig und unsauber.
Hellgay: eigene Nummern schieben (hi hi hi - ich weiß, wie sich das jetzt anhört 
