Im Großen und Ganzen eine angenehme, verträumte Grundstimmung durch die Vox in Kombi mit den Pads.
Allerdings finde ich das Arrangement recht langatmig. Auch wenn es minimalistisch gemeint ist, kann man mit Minimalismus spielen und auch damit Spannung oder Aufbau gestalten. Der Akkord und das Pad laufen von Anfang bis Ende unbeeindruckt (und etwas übersteuert, nebenbei bemerkt), der Rhythmus loopt sich auch eher durch das Konstrukt, ohne große Variation zu bieten (Shaker on/off). Auch hier könnte ich mir gerade in Bezug auf minimal Dub, fokussierteres Spiel mit den Drums vorstellen, ohne damit zu meinen, dass es wild werden müsste. Höre Dir vllt mal die älteren Alben von Burial an, der versteht es sehr gut, trotz der Länge seiner Tracks und eben absolut minimalistischen Elementen den Hörer zu fesseln, indem er gezielt und sanftmütig mit den Elementen spielt. Das vermisse ich hier wirklich schwer, denn im Grunde ist die Idee gut.
Den Einsatz der Drums nach dem Intro, finde ich etwas unsensibel. Die plumpsen nach den Percussions recht schwer rein. Hier könnte man sicher auch noch etwas inspirierter mit dem Einsatz spielen.
Die Shaker finde ich insgesamt von der Spielweise etwas verwaschen, als wären zwei rhythmische Samples überlagert. Sie könnten differenzierter spielen.
Im Mix kann auch mehr passieren. Wie Yacc schon sagte, pumpt es insgesamt durch zu starke Komprimierung. Die Shaker sind sehr prominent, dürften viel weiter in den Hintergrund, denn sie rauben der klackernden Percussion (wie sie im Intro noch differenziert zu hören ist), den Raum. Dieses Klackern geht allgemein etwas unter, dürfte also durchaus lauter sein. Vielleicht würde ich den Drums auch den dicken Bauch nehmen und einen dezent gesättigten Sinusbasslauf spielen lassen, das dürfte der Stimmung allgemein zu Gute kommen.
