Technik der Umsetzung der Fantasie...

Nasimm

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Hi,

Ich will hiermit ein Thema ansprechen was mich seit längerem beschäftigt.
Ich verstehe (Studio) Technik als Handwerkzeug um seine Fantasie musikalisch einen Ausdruck zu geben. Z.B. ich hab ein ganzes Arrangement im Kopf und möchte dies musikalisch umsetzen. Mir fällt es aber sehr schwer bestimme Sounds irgenwie zu finden. Wie geht ihr vor beim Arrangment? Probiert ihr Sounds aus und schaut dann ob es zusammenpasst oder folgt ihr eure "Vision" und sucht DIE Sounds bis ihr fundig wird?
 
Hi Nasimm,

Irgendwie hat man ja meist schon ein "festes" Repertoire, dann muss man nicht mehr soviel suchen. Sounds suchen ist ziemlich zeitraubend und behindert das kreative Schaffen.

Wenn du den Song eh schon komplett im Kopf hast, dann musst du ja nur noch die Sounds aus deinem Kopf im Sequenzer anwählen und einspielen. Halte dich lieber nicht zuviel mit Samples-suchen auf.

Gruß.
ROSSINI ;-)
 
Sounds finden ist auch schwer, deswegen basteln sich die meisten dann ihre Sounds lieber gleich selbst zusammen... Tausende Presetssounds durchprobieren ist einfach nervig und wenig Spassig. Wenn man allerdings einen findet der in etwa den Vorstellungen entspricht hat man schon fast gewonnen.

Die meisten Arrangements ergeben sie deswegen wohl eher auf umgekehrter Weise, daß man einen Sound eine Bassline oder etwas anderes hat was einem gefällt und worauf man dann versucht ein Gerüst aufzubauen.
Entscheidend ist wohl das man im laufe der Zeit einfach lernt, sehr stark zu separieren, welches Instrument bzw. [g=8]Plugin[/g] für welchen Sound am besten ist.
 
Meine Arbeitsweise ist ein Mischmasch von Ideen verfolgen und weiterentwickeln sowie intensiven rumprobieren. Typisch bei mir. Ich stelle mir vor, dass ein bestimmter Part sich besonders gut mit dem Instrument XY machen würde, finde das beim Abhören aber gar nicht mehr so toll. Dann probiere ich die unterschiedlichsten Sounds mit diesem Part aus (ist manchmal langwierig) und dann habe ich plötzlich einen passenden Sound, der dem ganzen Teil den Kick gibt und mich selber überrascht. Allerdings ist der Sound und damit das ganze Stück dann ziemlich weit weg von meiner ursprünglichen Vorstellung. Sound suchen ist zwar zeitaufwendig, aber mir gibt es einen kreativen Schub, wenn ich erfolgreich gesucht habe.
 
hi
ich nehme immer erstmal den ganzen kram aus meinem kopf auf.
wie in der grundschule beim aufsatz:erst notizen, dann reinschrift.
also soll heissen:
erstmal ein oder max. zwei drumpattern die ganze zeit durchlaufen lassen und dazu die gitarre spielen.
dann nehm ich die git. spuren, hör mir die in ruhe zigmal an, und programmiere dann das gesamte schlagzeug.
hör nochmal git, verbessere hier und dort die idee und nehm dann alles richtig auf.
[g=118]bass[/g] dazu, evtl gesang, keys, samples
fertig.
 
[g=118]bass[/g] dazu, evtl gesang, keys, samples fertig.

Ich hab außerdem die Erfahrung für mich gemacht, dass es besser ist, den Gesang erst ganz zum Schluß aufzunehmen.

Wenn man ihn schon während der Entstehungsphase einsingt, kann schnell das Gefühl aufkommen: "Das Arrangement ist schon fertig", da es mit den Vocals schon so fertig wirkt. Dabei kann man meist noch viel mehr daraus machen. UNd der Song wirkt einfach nackter und unfertiger, wenn die Vocals noch fehlen...

ROSSINI ;-)
 
Hey

Ich mache das ähnlich mit dem Gesang. Ich nehm den mittlerweile auch erst am Schluss auf, weil ich erstens dafür am meisten Zeit brauche und zweitens dann nicht bereits am Anfang des Songs mit rumfrickeln beginne.

Ich finde auch, man hört es, wenn man den Gesang nicht in einem Rutsch einsingt, sondern in verschiedenen Takes.

Zum Sounds suchen: Bei mir gibts zwei Arten von Songs: die einen sind auf der Gitarre entstanden und müssen noch arrangiert werden. Dann nehm ich zuerst die klassischen Dinge wie Gitarre, [g=118]Bass[/g], Drums... auf und suche dann tagelang nach guten Flächen oder schönen Sounds.
Die anderen Songs entstehen bereits um einen speziellen Sound herum, aber auch dann nimmt das Sounds suchen halt einen grossen Zeitanteil in Anspruch.

Ich seh das aber als Teil im kreativen Prozess, denn auch der Sound macht die Musik...

Gruss

Mad
 
Bei mir gibt es zu Beginn eines Songs nur zwei Möglichkeiten: kreative Blockade oder kreative Spaghetti (d.H. aus einem Anfang werden zum Schluss 3 Songs...); Ideen müssen wachsen, finde ich, und viel entsteht bei mir zufällig oder quasi von selbst - meistens ist zwar erst ein Beat da, dann kommt der [g=118]Bass[/g], dann Lead, dann das Arrangement, aber oft laufen die Sachen auch so dermaßen aus dem Ruder, das es für mich nicht vorherzusehen ist, was passiert...
 

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