Weil gleich einige so skeptisch sind ... imho kann jede Art von Klangbearbeitung einen passenden Effekt erzeugen. Musik ist ja Kunst und Sound soll auch was ausdrücken. Warum also nicht auch mit Kassettensounds arbeiten?!
Welche Bänder dann die richtigen sind, habe ich auch keine Ahnung. Würde einfach mal ´ne handvoll verschiedene kaufen und ausprobieren. Ferrobänder könnten schön retro klingen, aber die neigen angeblich stärker zum Verschmutzen des Tonkopfs. Vor allem Hände weg von Billigbändern. Absoluter Schrott das Zeugs und wenn man Pech hat, ist nach ´ner halben Stunde der Tonkopf eingeschmiert (is mir mal früher so gegangen).
Was für´n Sound willst du? Soll´s derbe LoFi klingen mit allem Noise und Frequenzbeschnitt oder einfach nur generell analogiger bei möglichst guter Qualität?
Doppeln von Drumspuren stelle ich mir ziemlich schwer vor, denn zum einen hat so´n Tapedeck Gleichlaufschwankungen - zum anderen sind "impulsige" Signale immer schwierig, genau zusammenzukriegen. Es kann da leicht zu Phasenauslöschungen kommen, die vom leichten unregelmäßigen Verfärbungen bis zu ´nem Flangereffekt reichen können. Wenn, dann krieg man das vermutlich nur für kurze Loops vernünftig hin.
Wenn die Spuren wieder zurück auf´n Rechner gespielt werden, würde ich evlt. das Rauschen gaten (nicht denoisen - sonst wird der schöne Tapesound wieder kaputt gemacht - es sei denn, es stört penetrant).