Sweeping, Resonanzen, EQ

[Soundwave]

Aloha,

wie geht ihr vor bei der Suche nach Resonanzfrequenzen und Störgeräuschen ?

Wenn ihr eine Resonanz gefunden habt...... um wieviel db senkt ihr ab ?

Wie breitbandig stellt ihr den Q Faktor zum sweepen ein ? ( ich stell den so schmal wie möglich ein )
oder sollte es doch etwas breitbandiger sein ?
( welcher Wert wäre da am besten geeignet ? )

Wenn eine Resonanz gefunden wurde... geht ihr dann direkt die Oktaven an ?

Wäre lieb, wenn Jemand mal ne genaue Vorgehensweise posten könnte.

LG
Soundwave

 

[TheArtOfNoise]

Hauptkriterium sollten immer Deine Ohren sein!

Ich suche nicht grundsätzlich nach Resonanzen, sondern nur, wennmich etwas im Sound stört. Und dann stelle ich den EQ eben soweit ein, bis sich der Sound gut anhört. Da kann man keine Faustformel für Absenkung und Filtergüte geben. Hör einfach hin...

 

[richie]

Wie bitte schön soll man das konkret beantworten?

resonanzen finden. Q so schmal wie geht. alles andere wäre meiner Meinung nach nicht sinnig, da ich ja nur die Resonanz und so wenig wie möglich vom Rest rausfiltern will.

Wie immer hängt es vom jeweiligen Material ab.

 

[Soundwave]

Eine Sache finde ich merkwürdig. Vielleicht hat Jemand eine Antwort darauf ?

Ich hab eben mal mit dem EQ etwas probiert.

Beim sweepen in dem Material waren deutlich Resonanzfrequenzen zu hören. An diesen Stellen habe ich mir mal den Input und den Output des Eq´s angeschaut. Es waren zwar Pegelsprünge zu verzeichnen, jedoch nicht so hoch wie erwartet ( ca. 4 db ). .............
An anderer Stelle wiederum an der ein großer Pegelsprung beim Output des EQ Peakmeters zu verzeichenen war ( ca. 7 db ) war diese Resonanzfrequenz jedoch nicht so deutlich zu hören, wie jetzt die mit geringerem Pegel.

Das verwirrt mich mal wieder ziemlich. Hat da Jemand ne Antwort drauf ?

Ich gehe mal weiterhin davon aus, das ich die Frequenzen am besten mit dem Gehör angehe.
Wie sollte ich aber mit den nicht so hörbaren Resonanzfrequenzen umgehen. Dennoch auch absenken oder ignorieren.

Sollten nicht eigentlich dort wo laute Resonanzen zu hören sind, auch die höchsten Pegelsprünge angezeigt werden ?

 

[Ari]

Sollten nicht eigentlich dort wo laute Resonanzen zu hören sind, auch die höchsten Pegelsprünge angezeigt werden ?

Ja. nö.

Resonanzen sind aber auch diejenigen , die nicht nur oder unbedingt, die lautesten sein müssen, sondern die, die über einen längeren Zeitraum bestehen bleiben. Eine Snare-resonanz zb, die macht ja eben nicht nur "plöpp". sondern "plööööööööng".

Ari

 

[Ari]

Wie sollte ich aber mit den nicht so hörbaren Resonanzfrequenzen umgehen.

Stören sie dich? Auch ohne EQ-suche?

a) wenn ja, mach sie weg.
b) wenn nein, mach nichts.

Ari

 

[Soundwave]

Das nächste Logik Problem das sich mir stellt ist:

Ich vergleiche inputmeter und Outputmeter des Eq´s. so weit so gut....

Ich wäre eigentlich davon ausgegangen, wenn ich aus dem Material ein paar Frequenzen ziehe und diese um ein paar db verringere und zusätzlich noch einen Lowcut mit 24 db/oct.setze ...........
das beim Outputmeter ein kleiner Pegelverlust stattfinden würde.

Genau das ist nicht der Fall und teilweise liegt der Pegel dort höhher als beim Input ( das ist doch total unlogisch... ich hasse so etwas )
Input und Output stehen beide auf 0 db.Da hab ich also nichts falsch gemacht um richtig betrachten zu können.

Hat Jemand des Rätsels Lösung ?

Soundwave

 

[Signalschwarz]

Mein Weg:

# cleanen EQ auswählen, Q und Gain möglichst hoch

# im Bassbereich anfangen und sich zu den Höhen vorarbeiten, gerade Anfänger machen den Fehler das sie zu schnell durch die Frequenzen fahren, also immer schön langsam

# bei solch extremen Einstellungen am EQ ist klar das es eigentlich überall ein bisschen brummen/pfeifen/klirren wird, eine echte Resonanz wird aber mit dem Sound "tanzen", ichss gerade keine bessere Erklärung.

# Rausgenommen wird so viel wie nötig. Resonanzen können ja auch "gute" Frequenzen überdecken, versucht man die Resonanz komplett zu killen nimmt man dem Sound evtl. Substanz, da muss man dann einen Mittelweg finden. All diese Entscheidungen trifft man am besten mit Hilfe seines Gehörs und richtet sich nicht nach Pegel- oder sonstigen Anzeigen.

 

[Signalschwarz]

Zu deiner Pegelfrage:

Ja das sieht auf den ersten Blick unlogisch aus - aber auch nur solange man die Hintergründe nicht kennt. Arbeite dich mal in das Thema "Phase" bzw. "Phase eines Audio-Signals" ein und mach ein paar Tests, dann dürfte Dir einiges klarer werden.

 

[TheArtOfNoise]

Deine Filter senken je nach Filtergüte nicht nur ab, sodern heben "an den Rändern" auch Frequenzen an.

Schau Dir mal dieses Bild an, da sieht man in etwa, was ich meine:
http://www.audio-classics.de/exchange/pics/jacklee/EQ_HP_50.jpg

 

[karumba]

resonanzen filtere ich:
- mit der bandbreite der resonanz (analyzer hilft)
- mit dem gain, bis es gut klingt (ja ja, blöde antwort, aber gain ist leichter einzustellen, als f & Q)

 

[Soundwave]

Inwiefern erkenne ich die Resonanzen mit dem Analyzertool ?
Ich hab hier mal ein Bildchen angehängt.

Bei Resonanzbearbeitung: Arbeitet ihr da eher mit Kopfhörern oder Abhöre oder mit Beidem ?

 

[Ari]

Inwiefern erkenne ich die Resonanzen ?

MIT DEN OHREN!!!!

Bringen dir deine momentanen Frage-Threads eigentlich was?
Mir kommts so vor, als stelltest du viele Fragen, und kannst die zig Antworten der ganzen User hier in deinen vielen Threads garnicht alle greifen und erfassen.

 

[Bounce21]

Naja, ein hoher Q-Faktor ist nicht immer angebracht.

Bei Kicks z.B nehme ich Breitbandig bei 300-400hz ziemlich viel raus...

 

[Ari]

@Bounce21

Das ist dann aber keine Resonanzfrequenz.
Sondern der Papp-& Schuhkarton-Bereich. (das was Rocker so mögen, und Metaller auf den Tod nicht leiden können. )

Ari

 

[Soundwave]

Naja, viele Antworten bringen leider nicht das erhoffte Ergebnis meiner Theorien, aber das bringt einen ja auch irgendwie weiter.

Ich kann schon Alles fassen keine Angst Ari.

Einige Dinge bleiben leider nicht richtig beantwortet.

Einige Antworten helfen ganz gut weiter ( nur leider zu wenige )

[Geändert von <a href="https://recording.de/myRecording/Profil/Soundwave">Soundwave</a> am 21.09.2010 15:09 Uhr]

 

[chindogu]

Ari schrieb:

...der Papp-& Schuhkarton-Bereich. (das was Rocker so mögen, und Metaller auf den Tod nicht leiden können. )

Ari

die meisten Rocker wohnen ja auch standesgemäß in Kartons,
in Seitenstrassen von großen Städten und unter einschlägig bekannten
Brücken.
Vielleicht daher die Vorliebe für genau diesen Sound...

 

[Soundwave]

Ari schrieb:

Inwiefern erkenne ich die Resonanzen ?

MIT DEN OHREN!!!!

Ist klar mit den Ohren. Jedoch sollte sich am Analyzer auch was zeigen.

Karumba schrieb ja das er auch einen Analyzer zu Hilfe nimmt.

Ich frag lieber zu viel als zu wenig

 

[synthpark]

ich seh da häufig nix mit Analyzer.

Ich kann dann nur einschätzen, ob die gesamte Kurve vernünftig aussieht.

mit den Ohren ist viel besser.

Was haben schließlich die alten Engineers gemacht, die ohne Analyzer arbeiten mussten?

 

[richie]

Gerade wenn man noch keine Ahnung hat, sollte man die Finger von einem Analyser lassen. Denn diesen richtig einzuschätzen erfordert auch Erfahrung.

Was der Ari da gesagt hat, kannst du ruhig glauben. *flüsterleise* außnahmsweise....

Mach doch erstmal und frage doch nicht alle Nase so ein theoretischen Shit nach. Das wichtigste ist praktisch Erfahrungen zu sammeln.

Oder schreibst du ne Doktorarbeit....