Suche Drummer, Percussionisten für 1 Track

[Locis]

Aber mit guten Musikern, wenn es um Groove geht, ist live einfach immer besser.

Das kann ich absolut bestätigen. Es ist dann wie ein Schwimmen im Strom - unglaubliches Gefühl...

 

[diagnostix]

keine frage, da bin mit euch absolut einig.

 

[m_tree]

Jo, will nur kurz sagen: Der Bassist ist mit im Boot. Werden uns nächste Woche mal hinhocken und ein bisschen drauf grooven.

 

[Saurus]

Jo, ich hab mich mal die Nacht...hingehockt...

...Hab außer einem SM57 fürs Snare Hauptmikro momentan leider nur t.bones zur Hand ...

Ich finde den Drumsound sehr gut. Wäre froh, wenn ich das so hinkriegte.



.

 

[m_tree]

Danke. Bin aber, insbesondere was Overheads und Hi-Hat Mikro, nach wie vor am Rumtesten.
Die Aufnahme oben wurde mit 8 Mikros gemacht. Außer dem SM57 für Snare oben noch mit einem matched pair t.bone SC-140, BD-300 für die Bassdrum, t.bone CD65 für Toms + Snare Bottom und EM500 für die Hi-Hat.
Overheads hängen ca. 40-50cm weit auseinander, gleicher Abstand zur Snare, das von FOH aus gesehen rechte zeigt leicht Richtung Hi-Hat + rechtes Crash, das linke leicht Richtung Ride, Floortom, linkes Crash. Im Mix 100% gepannt.

Nachbearbeitung:
Aligned mit Snare als Hauptspur, Low-Cuts, Bassdrum und Toms leicht expandiert (Snare hier nicht, damit die Ghostnotes gut rauskommen), Bassdrum + Snare leicht geclipt, Trommeln mit Sättigung komprimiert (BD mit 4:1, Snare mit 6:1 und Toms mit 2:1), Bassdrum + Toms um 300-400Hz leicht abgesenkt, Hi-Hat mit 2:1 soft komprimiert, Snare auf Overheads leicht geclipt
Parallel komprimiert mit einem "analog feel" Kompressor mit Sättigungsverhalten und Dither ... auf der Summe (mit Parallel Kompression) die Höhen leicht rein (mach ich sonst aufm Master im Mix), Mitten leicht raus, Bass Grundton unter 100Hz leicht rausgenommen und dann nochmal mit nem Bus Kompressor drüber ...
Auf dem gesamten Set ist ein leichter Raumeffekt, auf Snare und Toms der gleiche Plate Hall (Snare gegatet)
Release, Reverb und Pre-Delay Zeiten sind ans Tempo angepasst
... zumindest, soweit ich mich erinner

Man muss natürlich dazu sagen, dass neben Raum und Mikros das Set an sich ne große Rolle spielt. Ich habe meinen Stimmstil bzw. Sound gefunden und hab auch nur hochwertigstes Blech am Set hängen, mal vom China abgesehen.

 

[Saurus]

Wenn Deine OHs primär für die Cymbals eingesetzt waren, dann haben die 140er doch schon einen guten Job gemacht. Gerade die Cymbals nerven mal nicht und kommen mit einer angenehmen Portion "Release" daher.

Was haste denn für Bleche? Paiste finde ich z.B. richtig schlecht. Meinem Drummer geht es ebenso, weswegen er bislang auf Zildjan unterwegs war. Der Trend (unserer) geht nunmehr allerdings in Richtung Sabian. Insbesondere so Spezial-Becken wie O-Zone klingen IOO von dieser Schmiede am leckersten.

 

[m_tree]

Becken sind ganz einfach Geschmackssache. Paiste ist auf keinen Fall schlecht. Und jede Marke hat ihre High-End und Einsteigerserien.
Ich spiele seit geraumer Zeit eigentlich auch nur Zildjian. Habe aber speziell was Hi-Hat + Ride angeht schon sehr viel durchgetestet und für kürzere und längere Zeiträume am Set gehabt.
Momentan spiel ich ne 14er K Hi-Hat, ein 20er K-Custom Ride, ein 17er A-Custom Crash und ein 18er K Thin Dark Crash. Das ist zumindest das, was auf der Aufnahme zu hören ist.

Jo, Overheads komprimiere ich mittlerweile garnicht mehr. Und auch Stützmikros außer Bassdrum und Snare komprimiere ich nicht mehr so stark.

Also die Overheads sind m.E. immer primär für die Becken zuständig, wenn die Becken nicht ausnahmslos nah mikrofoniert wurden. Bei mir bilden sie allerdings schon das ganze Set ab und geben das Stereobild vor, was anhand der Ausrichtung denk ich schon durchkommt.

 

[sts]

So, damit es in diesem Thread in der Zwischenzeit nicht so langweilig zugeht: Hier als Pausenfüller mal ein Ausschnitt mit anderem Bass (und anderen Drums):

https://app.box.com/s/avoeelts0mam8h5fa0fj

 

[Locis]

Das Lebendige tut dem Stück gut. Die Dose hat es doch arg mechanisiert - obwohl mir stellenweise eben das gefallen hat, aber MIDI kann kein Feeling ersetzen...

 

[DerGipfel]

obwohl mir stellenweise eben das gefallen hat

Geht mir genauso, deswegen fand ich meinen Ansatz genau wie den von m_tree nicht ideal. Irgendwie geht zwangsläufig bisschen was von der ursprünglich charmanten Sperrigkeit verloren ...

 

[HarrySH]

Der Track von sts gefällt mir persönlich recht gut. Wobei man den Bass noch mehr aufpeppen könnte, so wie das z.B. Brand X oft gespielt hat.

@Locis: Ich denke schon, daß man mit Midi auch Feeling erzeugen kann. Meistens editiert man aber zu lange an einem eingespielten Instrument rum und quantisiert oft zu viel und dann ist das Feeling dahin.

Seltsamerweise habe ich InInterviews von Profimusikern oft gelesen, daß sie 10 Takes eines Solos oder Gesangsparts eingespielt/gesungen haben und sich dann für den ersten Take entschieden haben. Die nachfolgenden Takes versucht man dann krampfhaft zu verbessern und das gegenteil wird erreicht.

Dein Track hat schon sehr gute Ansätze was auch die Harmonien betrifft.

 

[Locis]

@ DerGipfel

Geht mir genauso, deswegen fand ich meinen Ansatz genau wie den von m_tree nicht ideal. Irgendwie geht zwangsläufig bisschen was von der ursprünglich charmanten Sperrigkeit verloren ...

Ja, es ist ein schwieriges Abwägen. Aber es ist wie im Schwimmbad (vor was weiß ich wie viel Jahren): Man traut sich nicht den rand zu verlassen, weil man seinen Fähigkeiten oben zu bleiben noch nicht traut. Aber hat man es dann geschafft, merkt man doch wie einem die Freiheit gut tut. Hier sind natürlich so viele freie Elemente drin, daß etwas statisches als Gegengewicht das zusammenhält, aber vielleicht entsteht doch eine neue Farbe, wenn das Statische selbst etwas lebt... Schwierig, wie gesagt. Aber erstmal probieren und dann sehen wir weiter

@ HarrySH

Seltsamerweise habe ich InInterviews von Profimusikern oft gelesen, daß sie 10 Takes eines Solos oder Gesangsparts eingespielt/gesungen haben und sich dann für den ersten Take entschieden haben. Die nachfolgenden Takes versucht man dann krampfhaft zu verbessern und das gegenteil wird erreicht.

Oh ja! Welch leidige Erfahrung! Aber ich hab festgestellt, daß es doch besser geht und zwar nicht der 2. oder 3. Take, sondern jeder 1. Take eines neuen Tages (aber wer von den Profimusikern hat schon so viel Zeit? - Das ist halt das Pfund, mit dem wir Laien wuchern können )